S-Bahn: Weiterer Rädertausch bei 50 Viertelzügen der S-Bahn-Baureihe 481 nötig Überspringen: Weiterer Rädertausch bei 50 Viertelzügen der S-Bahn-Baureihe 481 nötig S-Bahn-Chef Tobias Heinemann: „Wir gehen auf Nummer Sicher“

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(Berlin, 26. Juni 2009) Die S-Bahn Berlin hat nach jüngsten Gesprächen mit dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA) den Zeitplan zum Austausch von Rädern an Zügen der Baureihe 481 gestrafft. Danach werden 50 Viertelzüge mit besonders hohen Laufleistungen der führenden Radsätze zum Wochenende außer Betrieb genommen und in den kommenden Tagen umgerüstet.

S-Bahn-Geschäftsführer Tobias Heinemann wies nochmals darauf hin, dass es sich dabei um kein Wartungsthema seines Unternehmens handelt: „Leider weisen die Räder nicht die vom Hersteller zugesagten Eigenschaften auf und deswegen gehen wir auf Nummer Sicher.“

Mit Beginn der Woche wird die S-Bahn Berlin auf den Linien S1, S2, S25, S3, S5, S7 und S75 auf einzelnen Verbindungen kürzere Züge einsetzen. Einschränkungen des Fahrplans sind nicht vorgesehen. Bereits zur Wochenmitte rechnet das Unternehmen mit einer Entspannung, da umgebaute Fahrzeuge sofort wieder zum Einsatz kommen. „Wir bedauern die damit verbundenen Unannehmlichkeiten für unsere Fahrgäste und setzen alles daran, diese so schnell wie möglich wieder abzustellen“, so Heinemann weiter.

Das jüngst gestartete Austauschprogramm von Rädern wird mit Hochdruck fortgesetzt. Bis 10. August wird die S-Bahn Berlin bei zunächst 280 Viertelzügen die Räder der führenden Achsen austauschen, deren Laufleistung über 650.000 Kilometern liegt. Das Unternehmen hatte sich als Konsequenz aus dem Radscheibenbruch vom 1. Mai in Kaulsdorf, bei dem ein S-Bahn-Zug entgleiste, zu diesem Vorgehen entschlossen.

Derzeit führt die S-Bahn Berlin Messfahrten durch, um weitere Daten zur Belastbarkeit von Rädern der Baureihe 481 zu ermitteln, die bei Beschaffung vom Hersteller als dauerfest deklariert wurden. Nach Vorliegen der Ergebnisse Ende Juli stimmt sich das Unternehmen mit dem EBA weiter ab, ob und in welchem Umfang ein weiterer Rädertausch erforderlich ist. Die S-Bahn Berlin hatte in den Jahren 1996 bis 2003 insgesamt 500 Viertelzüge bei Bombardier Transportation beschafft. Der Auftragswert betrug 1,2 Milliarden Euro.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

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