Bahnverkehr + Regionalverkehr: Deutsche Bahn macht Schienennetz fit für die Zukunft

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Intensive Bautätigkeit in diesem Jahr / Kundeninformation an erster Stelle

(Berlin, 2. März 2007) Die Deutsche Bahn AG hat heute in Berlin ein umfassendes Programm zur Optimierung der Instandhaltung des 34.000 Kilometer langen deutschen Schienennetzes vorgestellt. Damit soll in den kommenden drei Jahren die Infrastruktur für den stark wachsenden Verkehr auf der Schiene ertüchtigt werden. Im vergangenen Jahr ist die Verkehrsleistung des Schienengüterverkehrs um über zehn Prozent gewachsen. Die Deutsche Bahn rechnet damit, dass sich die Verkehrsleistung weiter positiv entwickelt. „Die Eisenbahn in Deutschland erlebt eine Renaissance. Mit unserem Zukunftsprogramm ProNetz machen wir die Schiene fit für die Märkte von morgen“, sagte heute in Berlin Stefan Garber, DB-Vorstand für Infrastruktur und Dienstleistungen.
Die Baumaßnahmen und deren Auswirkungen auf den Zugverkehr sind seit Monaten geplant worden. Dabei steht im Vordergrund, die Auswirkungen auf die Reisenden so gering wie möglich zu halten. Die DB Netz AG hat daher Baufahrpläne entwickelt, auf deren Grundlage die Reisenden über Fahrplanänderungen informiert werden. Die Reisenden-Information beginnt bereits vor Fahrtantritt bei der Fahrplanauskunft über Automat, Internet, Handy oder im Reisezentrum und geht während der Reise im Zug und am Bahnhof weiter. Zusätzlich wird die Deutsche Bahn ihre Kunden mit Flyern, Anzeigen, Plakaten, über das Internet und via Medien auf das aktuelle Baugeschehen und Fahrplanänderungen hinweisen.
Kernelemente des Programms ProNetz sind die enge Verzahnung von Instandhaltung und Investitionen sowie die Ausweitung vorbeugender Maßnahmen im bestehenden Schienennetz. Dafür werden die Ausgaben für Instandhaltung vorübergehend weiter angehoben. Hinzu kommen Investitionsmittel für das bestehende Netz in Höhe von weit über drei Milliarden Euro, wobei der Schwerpunkt der Maßnahmen im Bereich des Oberbaus liegt, also in der Erneuerung und Ertüchtigung von Schienen, Weichen und Schwellen. Der Einsatz dieser Mittel wird stärker als bisher an der Verkehrsleistung orientiert. Es geht also neben der Erhöhung der Finanzmittel vor allem um die nachfrageorientierte Steuerung des Mitteleinsatzes.
In den kommenden Jahren wird deshalb die Ertüchtigung der Hauptstrecken und Knotenpunkte im Vordergrund stehen. Garber: „Gerade auf den stark nachgefragten Strecken in Nord-Süd-Richtung, im Hinterland der großen West- und Nordhäfen und in den großen Bahnknoten werden wir in diesem Jahr umfangreiche Bauarbeiten wie Gleis- und Weichenerneuerung in insgesamt 28 Baukorridoren vornehmen und vorbeugende Maßnahmen wie Schienen-schleifen verstärken.“ Dies werde Auswirkungen auf Züge im Nah- und Fernverkehr haben. Dabei werde alles getan, um die Auswirkungen für die Kunden so gering wie möglich zu halten und eine ausreichende Reisendeninformation zu gewährleisten.
Gleichzeitig betonte Garber, dass auch die Infrastruktur in der Fläche mit jährlichen Investitionen von rund 600 Millionen Euro weiterentwickelt wird, zum Beispiel durch den Bau elektronischer Stellwerke in den Regionalnetzen: „Der Erfolg der im Jahr 2000 gestarteten Mittelstandsoffensive für regionale Bahnnetze sichert auch für die kommenden Jahre hohe Investitionen in die regionale Infrastruktur.“
ProNetz bedeutet also nachfrageorientierte Steuerung der Instandhaltung und Investitionen, Verstärkung präventiver Maßnahmen, Optimierung der Bauplanung und -fahrpläne, Umsetzung technologischer Verbesserungen, beispielsweise für Fahrplanerstellung und Stellwerke.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Kommunikation, Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin
Verantwortlich für den Inhalt: Oliver Schumacher

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