Museum: Senat muss 5,5 Millionen Euro für das Technikmuseum selbst aufbringen, aus Berliner Zeitung

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Der Sponsor zahlt nicht
Senat muss 5,5 Millionen Euro für das Technikmuseum selbst aufbringen / Grüne empört
03.01.2007
Lokales – Seite 17
Christine Richter

Das Geschäft ist geplatzt, den Schaden trägt das Land Berlin: Der britische Mäzen Glenn Lacey hat die von ihm zugesagten 5,5 Millionen Euro für ein Grundstück am Deutschen Technikmuseum in Kreuzberg bis zum Jahresende nicht gezahlt, nun musste das Land Berlin das Geld aufbringen. Zum 31. Dezember vergangenen Jahres zahlte der Senat die Millionensumme an das Immobilienunternehmen Vivico Real Estate, denn dies hatte der Senat im Frühjahr 2005 in einem städtebaulichen Vertrag mit der Vivico zugesagt. „Das war unzulässig und hätte nicht geschehen dürfen“, sagte der Haushaltsexperte der Grünen, Oliver Schruoffeneger gestern. Nach Ansicht der Grünen müssen die damals zuständigen Senatoren Ingeborg Junge-Reyer (Stadtentwicklung) und Thomas Flierl (Kultur) nun in Regress genommen werden.
Die Geschichte machte vor zwei Jahren in Berlin Schlagzeilen. Am Gleisdreieck nahe des Deutschen Technikmuseums wollten Investoren ein Riesenrad errichten. Flierl (PDS), damals noch Kultursenator, war ebenso wie die Museumsleitung gegen das Projekt. Dann fand das Museum einen Sponsor, der unbekannt bleiben wollte. Später wurde sein Name doch bekannt…

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