https://www.tagesspiegel.de/berlin/unter-vielen-bruecken-heisst-es-buecken/408278.html
Keine Stehplätze auf dem #Oberdeck – das gilt nicht nur bei den Doppeldeckern der BVG, sondern auch auf Berliner #Ausflugsdampfern. Eine gewisse Gefahr droht oben im Freien tatsächlich, da, wo es am schönsten ist. Denn die #Brücken über den #Landwehrkanal sind niedrig. So niedrig, dass zumindest eine Beule droht, wenn man leichtsinnig aufsteht, deshalb kommandieren die Schiffsführer: „#Hinsetzen“.
Der Landwehrkanal ist der große Trend in diesem Jahr, nicht mehr nur die Spree. Denn bei der #Rundfahrt kann man die Stadt prima vom Wasser aus entdecken. Um noch luxuriöser den Kanal zu passieren, haben sich die beiden großen Reedereien neue Schiffe gebaut, die quasi auf den Kanal zugeschneidert sind. Die #Schleuse am #Osthafen gibt die Breite vor (7 Meter), die Länge (46 Meter) ist begrenzt durch die #Kurven des Kanals. #Stern und Kreis stellte am Karfreitag die „#Belvedere“ in Dienst, die #Reederei #Riedel eine Woche zuvor die „#Spree-Comtess“.
Die Dampfer sind etwa 45 Meter lang, und wenn sie am Osthafen von der Spree in den Kanal einbiegen, muss der Kapitän das #Steuerhaus (die „#Brücke“) herunterkurbeln und die Masten umklappen. Denn gleich die erste Brücke hinter der #Lohmühlen-Schleuse ist die niedrigste auf der Tour. Sogar im Sitzen kann man die Nieten der Stahlkonstruktion anfassen. Heikel sei aber auch die #Großbeerenbrücke, erzählt Stefan Freise von der Reederei Riedel, sowie die #Köthener- und #Herkulesbrücke. Sie überspannen den Kanal im Bogen, liegen zudem in Kurven und müssen auf den Zentimeter genau angesteuert werden. Über die #Unterschleuse am Bahnhof Zoo nähert man sich dann wieder der Spree und damit weniger diffizilem Fahrwasser…