#S-Bahn-Fahrer sind Zeitungsleser: über 5 000 ihnen ließen sich die Premiere des ersten durchgängig begehbaren #Halbzuges der Baureihe #481/482 am Freitag, dem 7. Februar, nicht entgehen, nahmen an den kostenlosen #Schnupperfahrten am und 8. Februar auf der Linie #S3 zwischen #Ostbahnhof #Erkner teil, die kurzfristig punkt 3 und Tageszeitungen angekündigt worden waren.
Sie erlebten den vorläufigen Höhepunkt der 1994 begonnenen #Modernisierung des #Wagenparks der Berliner S-Bahn. Bis Ende des Jahres, wenn nur noch ein kleiner Teil der 500 vereinbarten Viertelzüge (1000 Wagen) vom Hersteller #Bombardier- Transportation aussteht, werden die letzten S-Bahn-Züge der 30er Jahre aus dem Verkehr gezogen. Dann werden sich die S-Bahn-Fahrgäste längst an die drei durchgängigen Halbzüge gewöhnt haben – zwei weitere nehmen demnächst den Betrieb auf.
Gleich die #Jungfernfahrt ergab einen echten Test, wie viele Menschen die neue S-Bahn, in der man vom ersten bis zum vierten Wagen durchgehen kann, tatsächlich aufnehmen kann. Neben 188 Sitzplätzen sind es offiziell rund 600 Stehplätze, weil sich 6 Fahrgäste einen Quadratmeter Bodenfläche teilen sollen.
Wer das mal ausprobiert, merkt schnell, dass die dabei entstehende #Drängelei der in einer Sardinenbüchse nicht unähnlich ist. Realerweise wird so was wohl nur bei Großveranstaltungen erreicht – oder eben bei der Jungfernfahrt…