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Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nur zum Teil in eigener
Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine
Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher die Berliner Verkehrsbetriebe
(BVG) Anstalt öffentlichen Rechts um eine Stellungnahme gebeten, die von
dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie wird in
der Antwort an den entsprechend gekennzeichneten Stellen wiedergegeben.
- Wie bewertet der Senat die Arbeit des #BVG-Schülerbegleiter Projekts?
- Wie bewertet der Senat den wichtigen Beitrag des BVG-Schülerbegleiter Projekts zur Integration
bei Schülerinnen und Schülern?
Zu 1. und 7.: Schülerbegleiterinnen und #Schülerbegleiter haben die Aufgabe, auf ihrem
Schulweg in den Bussen der BVG deeskalierend zu wirken, in Konfliktsituationen,
an denen Schülerinnen und Schüler beteiligt sind, angemessen einzugreifen
und somit für erhöhte Sicherheit und Ruhe auf dem Schulweg zu sorgen. Die Arbeit
des BVG-Schülerbegleiter-Projekts bewertet der Senat positiv. Das Projekt richtet
sich an Schülerinnen und Schüler, die Zivilcourage und freiwilliges Engagement zeigen
möchten und unterstützt somit auch deren Integration. - Wie wird das erfolgreiche Projekt in den kommenden Jahren fortgeführt?
Zu 2.: Die BVG teilt hierzu mit:
Das Projekt mit seiner Zentrierung auf den nordwestlichen Teil Berlins (Reinickendorf
8 Schulen, Wedding 1 Schule, Spandau 3 Schulen) erreicht nur einen marginalen
Bruchteil der Berliner Schülerinnen und Schüler. Eine Fortführung in der jetzigen
Form wird deshalb nicht befürwortet. Ob eine Fortsetzung ggf. mit Schwerpunktschulen
über die Stadt verteilt erfolgen soll, ist zu prüfen.
- 2 –
- Ist perspektivisch eine Ausweitung des Projekts geplant?
Zu 3.: Die BVG teilt hierzu mit:
Aktuell ist aus den unter 2. genannten Gründen keine Ausweitung des Projekts geplant. - Wie hoch sind die jährlichen Ausgaben seitens der Berliner Verkehrsbetriebe für das BVGSchülerbegleiter
Projekt?
Zu 4.: Die BVG teilt hierzu mit:
In 2018 wurden ca. 150.000,- € für das Projekt aufgewandt, davon ca. 130.000,- € für
Personalkosten und ca. 20.000,- € für Ausbildung und Equipment. - Wie viele Schülerbegleiter wurden seit Beginn des Projektes ausgebildet?
Zu 5.: Die BVG teilt hierzu mit:
Das Projekt wurde 2002 gestartet und bis 2007 durch Mitarbeiter der Berliner Polizei
unterstützt. Seit dem Beginn wurden ca. 2.500 Schülerinnen und Schüler ausgebildet. - Wie ist die Teilnehmerstruktur (männlich/weiblich/mit Migrationshintergrund)?
Zu 6.: Die BVG teilt hierzu mit:
Der Anteil von Mädchen und Jungen ist in etwa gleich. Eine statistische Erfassung
eines eventuellen Migrationshintergrunds erfolgt nicht. - Bestehen weiterhin die bisherigen Kooperationen zwischen der BVG, den Schulen und der Kampfkunstschule
“Doolife”? Werden diese Kooperationen erhalten bleiben?
Zu 8.: Die BVG teilt hierzu mit:
Die bisherigen Kooperationen werden absehbar nicht in der bestehenden Weise erhalten
bleiben. Der aktuelle Vertrag mit „dolife“ läuft bis August 2019.
Berlin, den 25. Januar 2019
In Vertretung
Henner B u n d e
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Senatsverwaltung für Wirtschaft,
Energie und Betriebe