http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/netzausbau-mehr-s-bahnen-koennten-ins-berliner-umland-fahren-25191060?dmcid=nl_20161130_25191060
Potsdam – Frank Böhnke ist unzufrieden. So wie viele andere Fahrgäste erlebt er mit, wie die #Regionalzüge immer #voller werden. Und wie andere Pendler erwartet der Vize-Landeschef des Bahnkunden-Verbandes, dass die Politik konkrete Verbesserungskonzepte vorlegt. Was Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) jüngst vorstellte, überzeugt ihn nicht: „Viel Prosa, viel Konjunktiv, viele Allgemeinplätze.“
„Die Probleme sind seit Jahren bekannt, Untersuchungen gab es viele. Was #fehlt, sind #Entscheidungen“, so Böhnke. Die Zahl der Regionalzug-Fahrgäste habe sich von 1999 bis 2015 mehr als verdoppelt – auf 77,3 Millionen. Doch das Verkehrsangebot wuchs nicht mit. Diverse Strecken wurden beim Mauerbau unterbrochen und seitdem nicht wieder in Betrieb genommen.
Am Montag hatte die Ministerin über Nachfrageprognosen informiert. Sie wurden für die „Korridoruntersuchungen“ errechnet, in denen geprüft wird, wo Umlandverbindungen besser werden sollten.
„Handlungsbedarf besteht auf der Strecke nach Falkensee und Nauen“, so Schneider. „Für die Verlängerung der S-Bahn nach Nauen wird die höchste Nachfragesteigerung prognostiziert.“ Kosten: ab 250 Millionen Euro. Die S-Bahn würde die Regionalbahnlinien RB 10 und 14 ersetzen. Es sei aber unklar, ob dieses Konzept ausreicht. Darum soll geprüft werden, ob die Strecke und der Bahnhof Spandau ausgebaut werden sollten. Bislang hatte das Land eine S-Bahn abgelehnt.
Große Nachfragesteigerungen auf alter Stammbahn erwartet
Richtung Nordwesten blieb die Ministerin ebenfalls vage. Weiterhin stehe auf der Agenda, für den Prignitz-Express ein Gleis bis …