Straßenbahn + Tarife: Der BER der BVG: Die Fahrkartenautomaten Seit zehn Jahren gelingt es der BVG nicht, moderne Automaten in Straßenbahnen einzubauen. Nun gibt es einen neuen Versuch., aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-strassenbahnen-der-ber-der-bvg-die-fahrkartenautomaten/20038000.html

Jedem seinen BER. Bei der #BVG heißt das Desaster #Fahrkartenautomat. Seit mehr als zehn Jahren versucht das Unternehmen, neue Geräte für die #Straßenbahnen zu beschaffen. Bis heute vergeblich. Auch die neuesten Fahrzeuge sind mit #Uralt-Technik bei den #Automaten ausgestattet. Und es wird weiter dauern. Einen Termin, ab wann es leichter werden soll, sich ein Ticket an Bord zu kaufen, gibt es noch immer nicht.
Geplant war, die neuen Flexity-Bahnen auch mit neuen Fahrkartenautomaten fahren zu lassen. In den vier ab 2008 gelieferten Vorserienfahrzeugen waren auch tatsächlich neue Automaten der Firma ACS Solutions Schweiz installiert, die rechtzeitig schon lange vorher bestellt worden waren. Doch leider waren die Geräte extrem störanfällig und häufig außer Betrieb. Man arbeite an einer Lösung, hieß es bei der BVG damals.

Neue Bahnen, alte Automaten

Als dann im September 2011 das erste Serienfahrzeug nach Berlin kam, war die Überraschung groß: Die BVG hatte zwar eine der modernsten Straßenbahnen weltweit entwickeln lassen – beim Fahrscheinautomaten gab es aber einen Rückschritt. Eingebaut hatte man schon damals betagte Geräte, die einfach zuverlässiger waren als ihre auserkorenen Nachfolger.

Anders als moderne Geräte können die Oldies aber keine Scheine annehmen; auch das Zahlen per Karte ist nicht möglich. Zudem akzeptieren sie häufig keine Zwei-Euro-Münzen, weil die Sensorik sie nicht erkennt. Schon 2014 hatte der Fahrgastverband Igeb sarkastisch formuliert, Fahrgäste müssten weiterhin einen Handroller mit Kleingeld bei sich führen, wenn sie in der Straßenbahn Fahrscheine kaufen wollen.

Hardware meist gut, Software dagegen „sehr fehleranfällig und …

Tarife + VBB: Zukunftsticket Berlin Diskussion um digitales Nahverkehrs-Ticket aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/zukunftsticket-berlin-diskussion-um-digitales-nahverkehrs-ticket/14901086.html

Eine Studie sucht nach dem #Zukunftsticket für den #Nahverkehr in Berlin. Noch überwiegt dabei die Skepsis.

Die Treppen hinuntergehastet, in drei Minuten kommt die U-Bahn. Schnell ein Ticket kaufen. Leider wird das nichts, denn am #Fahrkartenautomat kämpft sich eine Gruppe Touristen durch die Bedienoberfläche des Automaten. Während in anderen Großstädten wie London mit #Chipkarte immer automatisch der richtige Preis bezahlt wird, ist das Ticketsystem bei Einzelfahrscheinen im Berliner Nahverkehr ein überholungsbedürftiges Papiermonster.

Wie das besser gehen könnte, will das Projekt „Zukunftsticket Berlin“ herausfinden, ein Forschungsverbund aus TU Berlin, Wissenschaft im Dialog und dem Nexus Institut in Partnerschaft mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB).

Dazu haben die Forscher erhoben, welche Ticketsysteme es in anderen Großstädten gibt und welche davon gut auf Berlin übertragbar wären. Sogenannte Check-In/Be-Out-Verfahren wurden als sinnvollste identifiziert. Ähnliche Überlegungen hatte es vor Jahren auch bei der BVG mit dem elektronischen Ticket gegeben, sie wurden dann aber verworfen.

Heute checkt man bei solchen Systemen bei Fahrtbeginn per Smartphone oder digitaler Zugangskarte ein, das System erkennt aber automatisch, wenn man die Fahrt beendet hat und bucht entsprechend den korrekten Preis ab. Beispiel: Jemand läuft mit dem Handy in die U-Bahn, drückt auf seinem Display auf „Fahrtbeginn“, und wenn das System merkt, dass mehr als drei Stationen zurückgelegt sind, bucht es eine Einzelfahrt ab, bei weniger Stationen eine Kurzstrecke. Andere Systeme erlauben auch, das Handy an ein Lesegerät zu halten.

Viele haben Angst vor komplizierter Bedienung

Robin Kellermann, Leiter des Forschungsprojekts, geht es darum, dass die Digitalisierung vor dem Nahverkehr keinen Halt macht. Dabei sei es wichtig, die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen – bei gleichzeitiger …