S-Bahn: EIN TECHNIKER ERZÄHLT, „Ein Großteil unserer Flotte ist Murks“, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1222/berlin/
0077/index.html

Natürlich ärgere ich mich auch, wenn ich auf dem S-Bahnhof in der Kälte
stehe und der nächste Zug kommt erst in einer Viertelstunde. Aber als
Techniker kann ich dazu nur sagen: Die Baureihe 481, die einen Großteil
unserer Flotte bildet, ist Murks. Sie ist einem solchen Wetter einfach
nicht gewachsen. Tiefe Temperaturen und Pulverschnee – das wirkt sich bei
ihr fatal aus.
Die feinen Kristalle dringen nicht nur in die Motoren ein, schmelzen und
lösen dort Kurzschlüsse aus. Sie setzen auch viele Brems- und
Heizungsanlagen schachmatt. Denn überall dort, wo Lüfter Luft ansaugen,
dringt Pulverschnee ein. Jetzt vereisen sogar die Klimaanlagen, die in den
Zügen die Leitelektronik kühlen sollen. Kälte schaltet die Kühlung aus,
ganz schön paradox!
Die Unterseite der meisten Wagen ist inzwischen ein einziger riesiger …

S-Bahn: EIN S-BAHN-FAHRER ERZÄHLT, "Vor dem Frühjahr wird es wohl nicht besser werden", aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1222/berlin/
0078/index.html

Wir haben schon jetzt nicht mehr genug Fahrer. Weil beim Fahrpersonal lange
Zeit immer nur Stellen weggespart wurden. Heute kommt noch ein
Riesenproblem dazu: Wir haben zu wenig Nachwuchs. Ehrlich gesagt, ich kann
das verstehen. Ich würde niemandem mehr empfehlen, Triebfahrzeugführer zu
werden. Der Schichtdienst, Ärger mit den Fahrgästen, das geht auf die
Gesundheit. Aber am schlimmsten finden wir, wie uns der Bahnkonzern hängen
lässt.
Da ist zum Beispiel die Sache mit den Weichenheizungen: Die sind oft viel
zu schwach eingestellt – angeblich, um Strom zu sparen. Oder die vielen
Signalstörungen. DB Netz hat vor einiger Zeit die Wartungsintervalle …

S-Bahn: EIN S-BAHN-FAHRER ERZÄHLT, „Vor dem Frühjahr wird es wohl nicht besser werden“, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1222/berlin/
0078/index.html

Wir haben schon jetzt nicht mehr genug Fahrer. Weil beim Fahrpersonal lange
Zeit immer nur Stellen weggespart wurden. Heute kommt noch ein
Riesenproblem dazu: Wir haben zu wenig Nachwuchs. Ehrlich gesagt, ich kann
das verstehen. Ich würde niemandem mehr empfehlen, Triebfahrzeugführer zu
werden. Der Schichtdienst, Ärger mit den Fahrgästen, das geht auf die
Gesundheit. Aber am schlimmsten finden wir, wie uns der Bahnkonzern hängen
lässt.
Da ist zum Beispiel die Sache mit den Weichenheizungen: Die sind oft viel
zu schwach eingestellt – angeblich, um Strom zu sparen. Oder die vielen
Signalstörungen. DB Netz hat vor einiger Zeit die Wartungsintervalle …

S-Bahn: Odyssee durch das kalte Berlin, Der Winter hält die S-Bahn weiter im Griff. Zwei Mitarbeiter berichten, was die größten Probleme sind – und wer daran schuld ist, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1222/berlin/0098/index.html

Gibt es überhaupt noch einen Fahrplan bei der S-Bahn? Das fragten sich
gestern viele Fahrgäste, die auf überfüllten Bahnsteigen in der Kälte den
wenigen Zügen, die noch fuhren, entgegen bibberten. Nein, lautete die
Antwort aus dem Unternehmen. Zumindest keine Fahrzeiten, die man
veröffentlichen und vor der Fahrt im Internet nachlesen könnte. Bevor die
jeweils aktuellen Fahrplaninformationen eingearbeitet werden können, habe
sich die Situation meist wieder geändert.
Gestern früh waren bei der S-Bahn 278 Viertelzüge, also insgesamt 556
Wagen, im Einsatz. Das waren zwar …

S-Bahn: … aber immer mit dem weißen „S“, S-Bahn-Logo in Berlin zuhause und in den vielen Regionen Deutschlands unterwegs, aus Punkt 3

http://punkt3.de/index.php?go=lesen&read=948

Was zeichnet eine S-Bahn aus und macht das weiße „S“ so charakeristisch?

Das prägnante Logo steht unter anderem für ein regionales Streckennetz in

dichtem Takt mit meist kurzen Abständen zum nächsten Bahnhof. Sie bietet

eine enge Vernetzung mit anderen Verkehrsmitteln und ist damit Knotenpunkt

und Zubringer.

Und so verwundert es nicht, dass das weiße „S“ auf grünem Grund als Marke

eines unverzichtbaren, schnellen, effizienten und umweltfreundlichen

Verkehrsmittels immer weiter verbreitet ist.

Die Deutsche Bahn betreibt die meisten S-Bahnen

Im Dezember 1930, also vor exakt 80 Jahren, tauchte die Bezeichnung S-Bahn

in Verbindung mit dem markanten Signet im Stadtbild von Berlin auf. Nur

vier Jahre später übernahm Hamburg die Marke für die …

S-Bahn: Tempo 60 bei der S-Bahn, Die Fahrgäste durchleiden die dritte Winterkrise. Nun müssen die Züge auch noch das Tempo drosseln, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1218/berlin/
0056/index.html

Der Winter beschert den Fahrgästen der Berliner S-Bahn nicht nur
Zugausfälle und Verspätungen, sondern auch ein Tempolimit. Von den Zügen
der Baureihe 481, die einen Großteil der Fahrzeugflotte bilden, dürfen die
meisten jetzt nur noch auf höchstens 60 Kilometer in der Stunde
beschleunigen. Diese Festlegung gilt „bis auf Weiteres“, sagte ein
Bahnsprecher.
Der Grund: Um möglichst viele Züge im Einsatz zu haben, verzichtet die
S-Bahn jetzt in den meisten Fällen darauf, die Wagen zur vorgeschriebenen
täglichen Kontrolle der Bremssandanlagen in die Werkstatt zu fahren. Weil
aber viele dieser Anlagen inzwischen vereist sind oder wegen
Sandverklumpungen nicht mehr richtig funktionieren, musste die S-Bahn im
Gegenzug die Höchstgeschwindigkeit von …

S-Bahn tut alles um Fahrzeugverfügbarkeit zu erhöhen, Zusätzliche Werkstatt- und Personalkapazitäten wurden geschaffen

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/presse/presseinformationen/bbmv/bbmv20101217.html

(Berlin, 17. Dezember 2010) Gegen die derzeitigen Betriebseinschränkungen

bei der S-Bahn Berlin wird mit massiver Unterstützung des DB Konzerns –

sowohl in personeller, wie in materieller Hinsicht – angegangen.

Auch für die Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter sowie die Geschäftsführung

der S-Bahn Berlin bedeutet dies vollen Einsatz rund um die Uhr!

Im Einzelnen wurden aktuell zusätzliche Werkstattkapazitäten in der

Hauptwerkstatt Schöneweide und im Werkstandort Erkner geschaffen. Rund 40

Mitarbeiter stehen zusätzlich als Servicepersonal in den Bahnhöfen bereit.

Mobile Enteisungsteams sind darüber hinaus an den verschiedensten S

-Bahnhöfen zur Beseitigung von Türstörungen eingesetzt.

Peter Buchner, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin: „Wir

bedauern ausdrücklich die nicht zufriedenstellende Situation für unsere

Kunden und entschuldigen uns dafür! Wir tun alles, um den Fahrplan wieder

zu stabilisieren und zu verbessern. Leider müssen wir feststellen, dass uns

die derzeitige Witterung immer wieder Antriebsstörungen beschert. So sind

seit dem 1. Dezember bisher rund 440 Antriebsstörungen an Elektronik und

Fahrmotoren aufgetreten, von denen wir bisher 353 abarbeiten konnten. Rund

100 Fahrmotoren wurden in diesem Zeitraum getauscht.

Eine Riesenherausforderung, die unsere Kolleginnen und Kollegen bisher mit

vollem Einsatz gemeistert haben!“

Auch alle anderen Verkehrsmittel sind von den derzeitigen

Winterverhältnissen betroffen, ohne jedoch die zahlreichen zusätzlichen

Prüf-, Wartungs- und Instandhaltungsfristen wie bei der S-Bahn ausführen zu

müssen.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

S-Bahn-Krise hausgemacht im integrierten Bahnkonzern

http://www.lok-report.de/

Hunderttausende Fahrgäste der S- und Regionalbahnen in Berlin und
Brandenburg haben täglich unter überfüllten Zügen, teils massiven
Verspätungen und vor allem Zugausfällen zu leiden. Mängel an der
Infrastruktur und zahlreiche technische Probleme bei den S-Bahnfahrzeugen
führen zum dritten Mal in Folge bei normalen winterlichen Verhältnissen
anhaltend zu Belastungen. Aus dem erneuten Winterchaos wären weitere
Entschädigungen für die Fahrgäste folgerichtig.
Die Pünktlichkeit bei der Berliner S-Bahn GmbH erreicht 2010 einen
einmaligen Tiefstand von voraus-sichtlich rund 79 Prozent. In den 14 Tagen
nach dem ersten Schneefall am 2. Dezember kamen insgesamt rund 8.400 Züge
verspätet, 5.900 Züge fielen aus. Täglich stehen seitdem den Fahrgästen nur
zwischen 56 und 72 Prozent der vertraglich vereinbarten Fahrzeuge zur
Verfügung. Die S-Bahn arbeitet aktuell ohne ausreichende Reserven, sei es
mit dem vorhandenen Fahrzeugpark, dem eingesetzten Personal oder den
Werkstattkapazitäten. Jede Störung, wie sie im Eisenbahnbetrieb regelmäßig
auftritt, kann deshalb nicht mehr ausgeglichen werden und führt fast
zwangsläufig zu Angebotseinschränkungen und Verschlechterung der Qualität.
Der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, Hans-Werner
Franz, fordert die S-Bahn Berlin GmbH deshalb auf, kurzfristig sowohl das
Werkstattpersonal als auch die Werkstattkapazität aufzustocken, um das
notwendige Angebotsniveau so schnell wie möglich wiederherzustellen. „Der
rigorose Sparkurs hat das Unternehmen in die Sackgasse fahren lassen. Einen
Ausweg aus der hausgemachten Krise findet es seit fast zwei Jahren nicht.
Der integrierte Bahnkonzern mit seinen Töchtern S-Bahn Berlin GmbH und DB
Netz AG ist offenbar nicht mehr in der Lage, das S-Bahn-System in Berlin
zufriedenstellend zu betreiben. Die immer noch wirkende Börsenstory der DB
AG muss durch die Politik endgültig gestoppt werden. Klasse statt Kasse
muss es wieder bei der S-Bahn heißen!“
Auch im Regionalverkehr nehmen die Pünktlichkeitsprobleme drastisch zu. Die
Pünktlichkeitsquote aller Eisenbahnverkehrsunternehmen der Region lag von
Januar bis Oktober 2010 bei 90 Prozent. Verspätungen durch Herbst- und
Winterprobleme sind dabei noch nicht erfasst. Insbesondere die
Pünktlichkeitswerte der Regionalexpress-Linien der DB Regio AG sind auf 87
Prozent gefallen. Das ist einer der schlechtesten Werte bundesweit. Auch
hier sind mangelnde Planung und zu wenig Personal die ursächlichen
Faktoren. Offensichtlich ist auch der Fernverkehr von den gleichen
negativen Folgen der DB-Konzernpolitik betroffen. Viele Fahrgäste können
sich nicht mehr auf das gewohnte Angebot verlassen. Auch die Abhängigkeiten
vom Fern- und Güterverkehr auf stark ausgelasteten Strecken und regionale
und bundesweite Baumaßnahmen im Schienennetz wirken sich nachteilig auf den
Nahverkehr in der Region aus. Dringenden Handlungsbedarf sieht der VBB
deshalb bei einer besseren Vorausplanung der Baumaßnahmen, die die
Verspätungsanfälligkeit verringern kann. Erforderlich ist eine
Stabilisierung der Fernverkehrsfahrpläne. Darüber hinaus ist es wichtig,
den geplanten Bau und die Inbetriebnahme des Berliner Abschnittes der
Dresdner Bahn voranzutreiben, um Zugfahrten aus Richtung Leipzig und
Dresden unabhängig voneinander zum Berliner Hauptbahnhof führen zu können.
Dringend verbessert werden muss die fallbezogene Disposition von Zugfahrten
im Verspätungsfall. Angesichts der vielen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr
fordert der VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz weitere
Entschädigungsmaßnahmen für die Fahrgäste: „Wir gehen davon aus, dass der
Bahnkonzern sich für das erneute Winterchaos entsprechend entschuldigen
wird.“ (Pressemeldung VBB, 18.12.10).

S-Bahn + Bahnhöfe: Baubedingte Einschränkungen im S-Bahn Verkehr

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/
de/presse/verkehrsmeldungen/bbmv/
bbmv20101216a.html

(Berlin, 16. Dezember 2010) Wegen umfangreicher Gleisbauarbeiten und des
Brückenneubaus in Ostkreuz kommt es zu Einschränkungen für
S-Bahn-Fahrgäste.
Vom 17. Dezember, 22 Uhr, durchgehend bis 20. Dezember, 1.30 Uhr, werden
für die Züge der S1 zwischen Oranienburg und Birkenwerder Busse eingesetzt.
Zwischen Birkenwerder und Waidmannslust besteht S-Bahn Pendelverkehr im 20
Minuten-Takt. Weiterhin werden die Züge der S41, S42, S8, S9 zwischen
Schönhauser Allee und Storkower Straße durch Busse ersetzt. Zwischen
Storkower Straße und Treptower Park besteht ein S-Bahn-Pendelverkehr im 20
Minuten-Takt. Auf der Linie S9 fahren zwischen Adlershof und Flughafen
Schönefeld keine S-Bahnen. Reisende fahren mit der S-Bahn bis Grünau und
weiter mit Bussen zum Flughafen Schönefeld. Fahrgäste mit direktem
Fahrtziel Flughafen Schönefeld können die Expressbusse ab Schöneweide
benutzen.
Vom 19. Dezember, 4 Uhr, durchgehend bis 20. Dezember, 1.30 Uhr, fahren auf
der Linie S75 keine Züge zwischen Springpfuhl und Wartenberg. Reisende
fahren mit der S7 bis Marzahn und steigen dort in die Busse nach Wartenberg
um.
Reisenden wird empfohlen, sich vor Antritt der Fahrt rechtzeitig zu
informieren.
Informationen gibt es unter www.s-bahn-berlin.de und am
S-Bahn-Kundentelefon unter 030 29 74 33 33.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

S-Bahn: Abmahnung der S-Bahn für nicht erfüllten Verkehrsvertrag

http://www.lok-report.de/

Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer hat sich bei einem Treffen

am 15.12.10 von den Vorständen von DB-Netz und DB-Personenverkehr und dem

S-Bahn Geschäftsführer über den aktuellen Sachstand und die konkreten

Schritte der Unternehmen zur Bewältigung der aktuellen S-Bahn-Krise

informieren lassen.

Im Rahmen dieses Gesprächs hat die Senatorin gegenüber der S-Bahn eine

Abmahnung Berlins und Brandenburgs wegen der Nichteinhaltung des

Verkehrsvertrags angekündigt. Senatorin Junge-Reyer: „Die Beseitigung der

aktuellen Probleme muss im Vordergrund des Handelns der S-Bahn stehen.

Darüber hinaus muss jetzt endlich ein koordiniertes und abgestimmtes

Handeln der Deutschen Bahn und ihrer Töchter S-Bahn und DB-Netz zu stabilem

und verlässlichem Verkehr führen. Darüber hinaus habe ich nochmals

nachdrücklich eine bessere Kundeninformation eingefordert.“

Die Unternehmen haben deutlich gemacht, dass es über einen langen Zeitraum

erhebliche Störungen beim Fahrzeugpark geben wird. Senatorin Junge-Reyer

stellte fest, dass die Komplexität des Gesamtsystems von Infrastruktur und

Verkehr offensichtlich von den Unternehmen DB-Netz, DB-Personenverkehr und

S-Bahn unterschätzt worden ist.

Deshalb hat die Senatorin die deutsche Bahn, als Muttergesellschaft der

S-Bahn, aufgefordert, bis zum 5. Januar darzulegen, welche Maßnahmen

ergriffen werden, um einen Leistungseinbruch, wie er aktuell besteht,

zukünftig wirksam zu vermeiden.

Im Abmahnschreiben wird die S-Bahn aufgefordert: „schnellstmöglich

mindestens wieder das Leistungs-niveau anzubieten, das bis Ende November

2010 gefahren wurde, und die im Änderungsvertrag zugesagten Maßnahmen der

Winterfestmachung umgehend so umzusetzen, dass sie noch in diesem Winter

wirksam werden.“ (Pressemeldung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,

16.12.10).