Regionalverkehr: Metalldiebe legen Bahnstrecke lahm, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/brandenburg/718810.html

Erdungskabel auf über einem Kilometer gestohlen
Martin Klesmann

FRANKFURT (ODER). Besonders dreist gingen Metalldiebe zwischen Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt vor: In der Nacht zum Montag entwendeten sie auf mehreren Kilometer Strecke bei Wiesenau (Oder-Spree) Erdungskabel und andere Metallgegenstände entlang der Bahnlinie. „Wir haben es hier mit einem besonders schweren Metalldiebstahl zu tun“, sagte Bahnsprecher Burkhard Ahlert gestern. Am Montagmorgen entdeckte ein Bahnmitarbeiter den Schaden. Gegen Mittag wurde die Strecke komplett gesperrt. Betroffen waren die Regionalexpresszüge der Linien RE 1 und RE 2: Zwischen Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, auf der RE 2-Strecke zwischen Frankfurt (Oder) und Cottbus pendelte ein Dieseltriebwagen. Die Streckensperrung sollte gestern Abend wieder aufgehoben werden, dann habe die Bahn neue Erdungskabel montiert, hieß es bei der Deutschen Bahn. „Metalldiebstahl kommt immer häufiger vor“, sagte Bahnsprecher Ahlert. Besonders Brandenburg und Berlin seien davon betroffen.
Die zuständige Bundespolizei wertete gestern Nachmittag noch …

Regionalverkehr: Verlust von Fahrgästen durch Stilllegung von Zugstrecken, aus Die Welt

http://newsticker.welt.de/index.php?
channel=beb&module=dpa&id=16688116

Potsdam (dpa/bb) – Nach Einschätzung von Brandenburgs Verkehrsminister Reinhold Dellmann (SPD) verliert der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) durch die Stilllegung von Zugstrecken zumeist an Fahrgästen. Es werde in der Verkehrsplanung generell von einem Schienenbonus gesprochen, antwortete …

Regionalverkehr: Arriva tritt als Nebenbuhler auf, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11112766/61469/
Fachblatt_berichtet_ueber_Wettbewerb_Arriva_tritt_als_Nebenbuhler.html

Fachblatt berichtet über Wettbewerb
PERLEBERG – Das Siegel des Schweigens lastet derzeit auf allen an der Ausschreibung der Nahverkehrskonzession
Beteiligten. Weder aus den Verwaltungen noch aus den betroffenen Unternehmen mag jemand darüber sprechen, wer
sich um den Betrieb der Buslinien in der
Prignitz ab August 2008 beworben hat.
Dennoch gibt es Insider, die kein Blatt vor den Mund nehmen müssen. Dazu gehört auch eine in Kreisen deutscher
Busunternehmen viel gelesene Fachzeitschrift, die dreimal wöchentlich über aktuelle Wirtschaftsnachrichten aus der
Branche informiert. Bereits Ende 2007 berichtet die Internetausgabe von „Der Rote Renner“ über einen neuen Trend
im regionalen Nahverkehr. Demnach beabsichtigt der britische Konzern Arriva, beziehungsweise seine Tochter
Prignitzer Eisenbahn, sein bisher auf die Schiene beschränktes Angebot nun zu erweitern. In drei Landkreisen im
Norden und Westen Brandenburgs habe …

Regionalverkehr: Prignitzer Eisenbahn verabschiedete den letzten blau-roten Triebwagen, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11108575/61469/
Prignitzer_Eisenbahn_verabschiedete_den_letzten_blau_roten_Triebwagen.html

PRITZWALK – Die Prignitzer Eisen- bahn (PEG) schickte am Sonnabend ihren letzten blau-roten Schienenbus auf Abschiedsfahrt. Viele Bahnfreunde nutzten die Chance und fuhren mit dem Triebwagen bis nach Plau am See.
Daniel Hoffmann(40) schwärmte von dem Schienenbus. „Der VT 798 hat Eisenbahngeschichte geschrieben. Er ist elegant, komfortabel und hört sich gut an.“ Der Eisenbahnfreund war extra aus Hamburg angereist, um die letzten Fahrten des in den PEG-Hausfarben Blau und Rot lackierten Triebwagens mit dem Fotoapparat und der Filmkamera zu dokumentieren.
Daniel Hoffmann zählte am Sonnabend in Pritzwalk zu den Fahrgästen, die an der ersten Fahrt nach Plau am See teilnahmen. Bis zum Nachmittag befuhr der VT798 vier Mal die Strecke Plau am See – Pritzwalk und zurück. Mit den Fahrten bis nach Plau am See machte die Prignitzer Eisenbahn (PEG) …

Regionalverkehr: Was bringt das Jahr 2008 den Fahrgästen von DB Regio?, aus Punkt 3

http://www.punkt3.de/p3/Punkt3.nsf/
f89cda9362f1398c80256a380044fd3c/
a293aa5bf9af5ffbc12573cb00526746?
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punkt 3 fragte Dr. Joachim Trettin, Konzernbeauftragter für Brandenburg und Mecklenburg- Vorpommern

Fahrplantechnisch war das Jahr 2007 eher unspektakulär, oder?

Dr. Joachim Trettin: So kurz gefasst würde ich das nicht unterschreiben wollen. Wir hatten einen stimmigen Fahrplan, auf den sich die Fahrgäste nach den großen Veränderungen im Jahr 2006, als der Nord-Süd- Tunnel eröffnet wurde, gut eingestellt haben. Wir hatten Baufahrpläne, die für unsere Fahrgäste kalkulierbar waren, doch wir mussten uns auch auf manch Unvorhersehbares wie Orkan „Kyrill“ und „GDL“ einrichten. Kunden, die regelmäßig mit uns unterwegs sind, haben da leidvolle Erfahrungen machen müssen.

Sie erwähnen Baufahrpläne. Macht die Bahn diese für sich oder für die Kunden?

Dr. Joachim Trettin: Sowohl als auch! Wobei man ja nicht oft genug sagen kann, dass wir in erster Linie ein Dienstleister für die Kunden sind, wenn auch …

Regionalverkehr: Ab Ende Februar soll der Prignitz-Express bis Pritzwalk fahren, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11104489/61469/
Ab_Ende_Februar_soll_der_Prignitz_Express_bis.html

PRITZWALK – Die Trasse des Prignitz-Expresses ist in Pritzwalk angekommen. Derzeit wird zudem am Bahnübergang bei Alt Krüssow gebaut.
Vorsichtig wird der Beton am Rand genau in der Waagerechten ausgestrichen: Gestern noch hat die Firma Heitkamp Rail am Bahnübergang zwischen Alt Krüssow und Kemnitz die letzten Arbeiten verrichtet, nun kann auch die Straße wieder angelegt werden, was bis zum Wochenende passieren soll. Dann wird auch dieser Bahnübergang, wie auch schon der bei Beveringen, wieder für den Verkehr nutzbar sein.
Die Schienen für den Prignitz-Express liegen inzwischen schon in Pritzwalk. Fertiggestellt ist die Trasse …

Regionalverkehr: Modernisierung der Fahrzeugflotte im Nahverkehr fortgeführt

http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/
presse/presseinformationen/ubh/
h20080103.html

Elektrische Triebfahrzeuge für Rheinland-Pfalz und Brandenburg/Sachsen bestellt / Ab 2009 rollen die neuen Züge in der Region

(Berlin, 3. Januar 2008) Die Deutsche Bahn AG bestellt 19 elektrische Triebzüge „Talent2“ bei Bombardier Transportation, Berlin, und führt den Modernisierungskurs im Nahverkehr konsequent fort. „Wir sind einer der größten Investoren in Deutschland und sichern mit unseren Aufträgen Arbeitsplätze in der Wirtschaft“, erläutert Dr. Lutz Bücken, Generalbevollmächtigter Systemverbund Bahn, die Bestellung. Die Fahrzeuge werden in Rheinland-Pfalz und Brandenburg/Sachsen unterwegs sein.

Ab 2009 kommen die Fahrzeuge, die bei der Bahn unter der Bezeichnung Baureihe 442 in Betrieb gehen, zur Auslieferung. In Rheinland-Pfalz werden acht elektrischen Triebzüge als Vierteiler und fünf als Zweiteiler unterwegs sein. Sie verkehren auf der Strecke von Koblenz nach Trier. In Brandenburg/Sachsen werden jeweils drei Vierteiler und Zweiteiler der BR 442 auf den Linien Cottbus-Falkenberg sowie Cottbus-Leipzig eingesetzt.

Die Baureihe 442 stellt das künftige Basismodell im Fuhrpark von DB Regio im schnellen Regionalverkehr dar und basiert auf derselben Fahrzeugplattform wie die BR 428, welche im S-bahn-ähnlichen Verkehr eingesetzt werden soll. Die Fahrzeuge sind klimatisiert, verfügen über zeitgemäße Displays zur Fahrgastinformation, haben breite Einstiege und werden je nach regionalen Erfordernissen mit Schiebetritten für unterschiedliche Bahnsteighöhen ausgestattet. Eine Videoüberwachung erhöht das Sicherheitsempfinden bei den Fahrgästen und moderne Lichtgitter sichern die Türanlagen. Die Triebzüge für den Einsatz in Brandenburg/Sachsen verfügen sowohl in der 1. als auch in der 2. Klasse über Steckdosen an einigen Sitzen – das erleichtert das Arbeiten mit Laptop. Zusätzlich sind die vierteiligen Züge mit Snack- und Heißgetränkeautomaten ausgestattet.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Regionalverkehr: Brandenburg: Landesnahverkehrsplan unter Finanzierungsvorbehalt

http://www.bahnkunden.de/presse/20071231-1.php

Der zum 1. Januar 2008 in Kraft tretende Landesnahverkehrsplan (LNVP) wird nicht viel Neues bringen und bedeutet im Wesentlichen eine Fortschreibung des Politikstils der vergangenen Jahre. Auf jede Idee und jeden Vorschlag wird entweder das Argument „Wir haben kein Geld“ oder „Wir sind nicht zuständig“ hervorgeholt. Verkehrspolitik in Brandenburg, so steht auch weiterhin zu befürchten, wird kaum noch im Verkehrsministerium gemacht, sondern im Finanzministerium und bei der DB AG.

Bedauerlich ist bereits die Tatsache, dass zwar die breite öffentliche Beteiligung bei der Erarbeitung vom Ministerium ausdrücklich erbeten wurde, aber die zahlreichen Vorschläge und Anregungen überhaupt nicht berücksichtigt wurden. Wünschenswert wäre eine schriftliche Abwägung, wie es beispielsweise bei Planfeststellungsverfahren üblich ist. So war die Arbeit der vielen hauptamtlichen und insbesondere ehrenamtlichen Organisationen umsonst. Der „offene Dialog“, den das Ministerium gerne konstatiert, war eher ein Einsammeln und Abheften von Ideen und Anregungen von Dritten als denn ein eine kritische Auseinandersetzung.

Wozu überhaupt einen LNVP?

Die Aufstellung des LNVP zum 1. Januar 2008 ist im Brandenburger ÖPNV-Gesetz vorgeschrieben. Eine Pflichtaufgabe wurde erfüllt, mehr leider nicht. So findet sich, quasi bereits als Entschuldigung, in der Einleitung der Satz „Der LNVP 2008 – 2012 bewegt sich im gestalterischen Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel aus dem RegG und bestehender Verkehrsvertragswerke“. Der LNVP also nur eine verwaltungstechnische Abarbeitung gesetzlicher Vorgaben? Andere Bundesländer sind da weiter. Die Bereitstellung eines ausreichenden Bahn- und Busangebotes ist Bestandteil der gesetzlich garantierten Daseinsvorsorge. Wenn das Land Brandenburg nicht bereit ist, Bundesmittel durch Eigenmittel zu ergänzen, ist das eine politisch gewollte Festlegung – mehr nicht.

Das konkret genannte Ziel, „… die Mobilität der Bevölkerung nachhaltig, sozial und umweltgerecht zu sichern und die Standortqualität Brandenburgs als Wirtschaftsfaktor zu gewährleisten …“ erfüllt der LNVP kaum. Nachhaltigkeit bedeutet Verlässlichkeit und Planbarkeit. Anspruch auf eine soziale Komponente des skizzierten Angebotes und die Ausrichtung auf die Wirtschaft? Wie soll das alles funktionieren, wenn jedes Angebot automatisch unter ein prinzipielles Kuratel des Finanzministeriums gestellt wird, statt einer kritischen Bestandsaufnahme nur immer der Verweis aufs fehlende Geld und die eigene Unzuständigkeit zu hören ist?

Bevölkerungszahl im „Speckgürtel“ wächst, das Verkehrsangebot jedoch nicht

Die reagiert das Land Brandenburg auf die steigende Bevölkerungszahl im „Speckgürtel“ – also auf ein steigendes Verkehrsbedürfnis? Nach altbekanntem Muster: a) kein Geld und/oder b) nicht zuständig. Also keine S-Bahn nach Falkensee, nach Rangsdorf und nach Velten und auch die „Stammbahn“ wird weiterhin ein Traum bleiben.

Umsteigebahnhöfe am Berliner Außenring

Ein Vorschlag des DBV Berlin-Brandenburg war es, die Wiedererrichtung von Umsteigebahnhöfen am Berliner Außenring zu prüfen. Hierzu findet sich im LNVP keine Aussage. So fahren werktags im Stundentakt Züge von Potsdam nach Schönefeld und kreuzen dabei fünf Regional- und eine S-Bahn-Linie (Dresdner und Anhalter Bahn). Es gibt aber keinen Halt, also auch keine Umsteigemöglichkeit.

Eigenwirtschaftlicher Fernverkehr contra bestelltem Nahverkehr

Die Bestandsaufnahme im LNVP, ein Rückblick auf die Jahre seit 1994, ist in ihren wesentlichen Aussagen zwar zutreffend, jedoch werden die Ursachen zu wenig beleuchtet. Beispielsweise wird zwar als Notwendigkeit für eine Anpassung des Nahverkehrsnetzes die Rücknahme des Fernverkehrsangebotes bei mittleren Entfernungen genannt. Gibt es aber wirklich nur zwingend die Möglichkeit statt eigenwirtschaftlicher Fernverkehrszüge Nahverkehrszüge fahren zu lassen? Die Länder Niedersachen, Sachsen-Anhalt und Bayern zum Beispiel finanzieren solche „Ersatzzüge“ nur teilweise und nicht zu 100 Prozent! Aber, ja richtig, Brandenburg ist für den Fernverkehr nicht zuständig und hat kein Geld.

Einmal abbestellt, immer abbestellt?

Verkehrsbeziehungen ändern sich, neue Abreitsplatzstandorte entstehen, Ausflugs- und Tourismusregionen kommen hinzu. Hier sollte es eine regelmäßige Überprüfung von Abbestellungen geben (und zwar nicht nur die Untersuchung von Linienabschnitten, sondern auch die mögliche Wiedereinrichtung von Querverbindungen und Halten).

Keine grundsätzlichen Aussagen für die Zukunft, keine Visionen

Bis 2012 wird es also auf Grund der relativ kurzen Zeitraumes keine wesentlichen Änderungen geben. Aber danach? Fehlanzeige. Konkret werden im LNVP bei der vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg erarbeiteten Potenzialanalyse – also einer Gesamtbetrachtung jeder Strecke – Ansätze und Entwicklungsmöglichkeiten zur wirtschaftlichen Verbesserung aufgezeigt. Demnach ist es möglich, jede noch existierende Eisenbahnstrecke mit bestelltem Nahverkehr zu stärken. Wie bewertet das Verkehrsministerium diese Vorschläge? Welche sollen in welchem Zeitraum umgesetzt werden? Keine Aussage, Fehlanzeige halt.

Keine Zuständigkeit für die Infrastruktur?

Wie andere Bundesländer auch, beklagt die Landesregierung ständig, dass sie auf die Infrastruktur (Gleise, Bahnsteige) so wenig Einfluss habe. Das ist in der Tat ein grundsätzliches Problem, denn der DB-Konzern, in dessen Eigentum sich in Regel die Gleise und Stationsanlagen befinden, entscheidet nach anderen Gesichtspunkten als die Bundesländer. Wenn dies aber so ein grundsätzliches Problem ist, sollte es doch seitens der Landesregierung politische Aktivitäten geben, dies zu ändern. In einem kleinen Nebensatz am Ende des LNVP findet sich eine Andeutung dazu: „… Die Übertragung der Regionalverkehrsstrecken auf die Länder würde die Verantwortung für den regionalen Verkehr und die regionale Infrastruktur vereinigen und damit eine eigenverantwortliche Entwicklung des regionalen Schienenverkehrs durch die Länder ermöglichen.“ Warum geht das an dieser Stelle nicht konkreter? Warum nicht gemeinsam mit weiteren Bundesländern über die Bundespolitik eine entsprechende Initiative starten?

Die Richtung ist das Ziel?

Große Umbrüche wird es nach 2012 geben. Der „große Verkehrsvertrag“ mit DB Regio läuft dann aus und danach sollen sukzessive alle Verkehre im Wettbewerb ausgeschrieben werden. Das ist grundsätzlich begrüßenswert. Was passiert mit dem durch den Wettbewerb eingesparten Gelder (immerhin 10 % bis 30 %) Dann droht die nächste großflächige Abbestellung von Verkehrsleistungen: „… Da aufgrund … mangels volkswirtschaftlicher Vertretbarkeit die verkehrliche Bedienung nicht in jedem Fall ausschließlich durch den SPNV [Schienenpersonennahverkehr, Anm. d. Verf.] erfolgen kann, soll insbesondere nach 2012 die Möglichkeit eröffnet werden, dass landesbedeutsame SPNV-Netz im Einzelfall durch Linien anderer Verkehrsträger des ÖPNV zu ergänzen.“ Hinter dieser geschraubten Formulierung steht die Andeutung, dass Busse statt Züge fahren sollen.

Fazit

Der DBV Berlin-Brandenburg hätte sich einen richtigen Dialog gewünscht.

Der LNVP bleibt leider weit hinter den erforderlichen Notwendigkeiten zurück. Er betrachtet die Daseinsvorsorge ausschliesslich unter fiskalischen Gesichtspunkten und lässt viele Ansatzpunkte für eine nachhaltige und dauerhafte Gestaltung des Schienenangebotes außer acht.

Regionalverkehr: Brandenburg: Bahnkunden-Verband fordert Offenlegung zukünftiger Verkehrsverträge

http://www.lok-report.de/

Die EU-Kommission hat ein Vorprüfungsverfahren eingeleitet und wird den zwischen den Bundesländern Brandenburg, Berlin einerseits und DB Regio andererseits geschlossenen Verkehrsvertrag überprüfen. Seit 2002 für zehn Jahre fährt DB Regio in beiden Bundesländern große Teile des Nahverkehrs auf der Schiene.
Schon lange kritisiert der DBV Berlin-Brandenburg in diesem Zusammenhang die übliche Praxis, die Regelungen in den abgeschlossenen Verkehrsverträgen geheim zu halten. Denn einzig und allein die Öffentlichkeit erfährt nicht, zu welchen Konditionen jeweils abgeschlossen wurde. Im Rahmen eines gesetzlich definiertenVerfahrens haben bei Ausschreibungen unterlegene Verkehrsunternehmen immer die Möglichkeit, Kenntnis von den tatsächlichen Vertragsinhalten zu erhalten.
„Um wirklich ein transparentes Verfahren zu gewährleisten“, so der DBV-Landesvorsitzende Frank Böhnke, „muss auch der Anspruch der Öffentlichkeit durchgesetzt werden, Kenntnis von Einzelheiten zu erhalten. Immerhin fließt hier viel Steuergeld.“
Der DBV Berlin-Brandenburg fordert deshalb die Landesregierungen von Brandenburg und Berlin auf, die bisher übliche strikte Geheimhaltung aller Vertragsbestandteile nicht weiter zu verfolgen. Bei allen Neuabschlüssen müsse Transparenz auf allen Ebenen konsequent durchgesetzt werden. Frank Böhnke: „Warum der Bahnkunde und Steuerzahler nicht wissen darf, unter welchen Voraussetzungen er Verkehrsleistungen bezahlt, konnte uns noch niemand schlüssig erklären.“ (Pressemeldung DBV Berlin-Brandenburg e. V., 29.12.07).

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Nach langen Verhandlungen wird die Bahnbrücke über die Oder 2008 saniert, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/brandenburg/712457.html

Peter Neumann

FRANKFURT (ODER). Ein Gleis ist schon wegen Baufälligkeit gesperrt, auf dem anderen zuckeln die Züge langsam dahin. Wer sich die Oderbrücke bei Frankfurt anschaut, hat das Gefühl, dass der wichtigste Eisenbahn-Grenzübergang zwischen Deutschland und Polen vor dem Kollaps steht. Nun will die Deutsche Bahn (DB) die Überführung neu bauen, was zu Sperrungen führen wird. Auch andere Strecken in der Region werden 2008 erneuert. So geht die Modernisierung der Trassen von Berlin nach Rostock und Cottbus weiter, damit Tempo 160 gefahren werden kann. Doch diese Bauprojekte dauern bis 2013.
Die Brücke bei Frankfurt (Oder) ist nicht die einzige sanierungsbedürftige …