25.10.2024
Die #Barnimer Kreisstadt ist eine von drei deutschen Städten, in der noch O-Busse fahren. In Berlin ist das kein Thema – aus guten Gründen.
Er fährt schnell, leise und zudem ohne klimaschädliche Abgase. Die Rede ist vom #Oberleitungsbus – kurz #O-Bus. Trotz seiner #Umweltfreundlichkeit fristet dieses #Verkehrsmittel zumindest in Deutschland ein eher kümmerliches Dasein. Gerade einmal drei Städte verfügen noch über ein solches Angebot im öffentlichen Nahverkehr, eine davon ist die Barnimer Kreisstadt #Eberswalde. Im Osten ist sie gar die letzte Stadt, in dem O-Busse noch im täglichen Einsatz sind. Dort will man auf den „#Strippenexpress“ jedoch auch künftig nicht verzichten. Sogar einen weiteren #Ausbau des Netzes haben die Stadtverordneten jüngst beschlossen.
Der älteste aktive O-Bus-Betrieb Deutschlands
Die Geschichte des Eberswalder O-Busses begann im Jahr #1901 mit der Eröffnung einer Linie vom Alsenplatz (heute Karl-Marx-Platz) zum Bahnhof. Der Betrieb des damals als „#Gleislose Bahn“ bezeichneten Systems wurde allerdings nach drei Monaten wieder eingestellt, die Technik war noch nicht ausgereift. Richtig los ging es am 3. November 1940. Damals lösten die Oberleitungsbusse die Straßenbahn im Linienbetrieb ab, seither sind sie mit einer kriegsbedingten Unterbrechung 1945 ununterbrochen im Einsatz. Eberswalde verfügt inzwischen über den ältesten O-Bus-Betrieb in Deutschland. Lediglich in #Esslingen am Neckar und in #Solingen sind noch weitere Oberleitungsbusse unterwegs. Städte wie #Potsdam, #Weimar und auch #Berlin haben den Betrieb schon vor Jahrzehnten #eingestellt. Außerhalb Deutschlands, etwa in Österreich (#Salzburg) oder der Schweiz hat der O-Bus seit einigen Jahren wieder Konjunktur…