03.07.2025
https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2025/pressemitteilung.1576809.php
Verkehrsfreigabe für denkmalgeschützte Hängeseilbrücke
Die Arbeiten zum denkmalgerechten #Ersatzneubau der #Löwenbrücke in #Berlin-Tiergarten sind abgeschlossen. Am Donnerstag hat Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, gemeinsam mit dem Berliner Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut die #Fußgängerbrücke für den Verkehr freigegeben.
Ute Bonde: „Die Löwenbrücke ist ein wahres #Schmuckstück für den Tiergarten im Herzen Berlins. Sie ist ein besonderer Ort, ein #Wahrzeichen und Denkmal für die zurückliegende und aktuelle Baukultur, ein Ort der Ruhe und Erholung. Ich danke allen Beteiligten, insbesondere den vielen Handwerkern, #Restauratoren und Fachleuten, die sich hier mit ihrer jeweiligen #Handwerkskunst hervorragend eingebracht haben.“
Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin: „Die Löwenbrücke gilt als die älteste #Hängebrücke Berlins. Als #Experimentalbau in den Großen Tiergarten integriert, beruht ihre historische Bedeutung auf einem einzigartigen Zusammenwirken von Ingenieurskunst, Bildhauerei und Landschaftsarchitektur in den 1830er Jahren. Der denkmalgerechte Neubau der Löwenbrücke würdigt ihre Besonderheit als Gestaltungs- und Verkehrselement, als Kunstwerk und Erinnerungsort. Allen Beteiligten an der Realisierung dieser Wiedergewinnung sei hier sehr herzlich gedankt.“
In den 1830er Jahren wurde der damals noch stark sumpfige Tiergarten nach einem Verschönerungsplan von Peter Joseph #Lenné #trockengelegt. Für einen geregelten #Wasserabfluss wurden Teiche und Bachläufe angelegt, was den Bau mehrerer Brücken erforderlich machte. Zwischen der heutigen Straße des 17. Juni, der Fasanerieallee und dem Landwehrkanal wurde 1838 nach einem Entwurf von Ludwig Ferdinand #Hesse die Löwenbrücke als erste #Hängeseilbrücke Berlins im Tiergarten erbaut. Der hölzerne Überbau der Brücke ist an Seilen aufgehängt, die an ihren Enden in den Mäulern von gusseisernen Löwenplastiken verankert sind. Diese Skulpturen sind noch im Original erhalten.
Nach der letzten Bauwerksprüfung wurde für die hölzerne Fußgängerbrücke ein „nicht ausreichender Zustand“ festgestellt. Anschließend wurde ein denkmalgerechter Ersatzneubau veranlasst, der 2024 begann. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 2,6 Millionen Euro.