Bahnverkehr: 25 Jahre nach Unglück von Eschede, Wie sicher ist die Bahn heute?, aus Tagesschau

03.06.2023

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/eschede-sicherheit-bahn-100.html

Vor 25 Jahren #entgleiste in #Eschede ein #ICE – das schwerste #Zugunglück in der Bundesrepublik bisher. 101 Menschen starben. Wie hat der #Unfall das #Sicherheitskonzept der Bahn verändert?

Eschede – der Name der Gemeinde in Niedersachsen steht für das bisher schwerste #Bahnunglück in der Geschichte der Bundesrepublik: 101 Menschen sterben. Mehr als 100 weitere Reisende werden verletzt.

Der ICE „Wilhelm Conrad #Röntgen“ ist am 3. Juni 1998 mit Tempo 200 auf seiner Fahrt von München nach Hamburg unterwegs, als ein #Radreifen bricht und es zu einer Verkettung unglücklicher Umstände kommt. An zwei #Weichen vor einer #Straßenbrücke über die Bahntrasse entgleist schließlich der hintere Zugteil und lässt die Brücke #einstürzen. Wie ein #Zollstock schieben sich die folgenden Waggons ineinander.

Nach dem Unglück zieht die Deutsche Bahn Konsequenzen: Alle ICE bekommen sogenannte #Monoblock-Räder – also aus einem Stahlstück gegossene Räder, wo kein Radreifen mehr abbrechen kann, wie Bahnsprecher Achim Stauß erklärt. Zusätzlich sei die Überwachung der Räder durch #Ultraschallprüfungen verbessert worden. Außerdem würden auf Strecken, die man neu baue, keine Weichen mehr vor Brücken eingesetzt. Und: An vielen Strecken gebe es inzwischen einen sogenannten #Anprallschutz vor Brücken – Betonblöcke, die verhindern sollen, dass entgleisende Züge eine Brücke zum Einsturz bringen…