Ohne Pandemie wäre am #BER wahrscheinlich so viel los, dass Rechte für Starts und Landungen knapp wären. Um solche Rechte wird derzeit gestritten – zwischen Platzhirschen wie der #Lufthansa, #Billigfluglinien und der EU. Von Oliver Noffke
Wenn die EU bei ihrer derzeitigen Position bleibe, werde allein der Lufthansa-Konzern in diesem Winter 18.000 Flüge leer oder fast leer durchführen müssen. Diese Aussage von Lufthansa-Chef Carsten Spohr sorgt seit einigen Tagen für Schlagzeilen. Spohr fordert von Brüssel „klimaschonende Ausnahmeregelungen“ für seine Branche.
Um was geht es bei dem Streit? Sind Fluglinien die neuen Vorkämpfer in Sachen Umweltschutz? Und wie sieht es in der Region aus: Kommen derzeit massenhaft leere Flugzeuge am BER an?
Die Sache mit den #Slots
Spohr zielt mit seiner Kritik auf eine Regelung der EU, die sicherstellen soll, dass es zwischen den Fluglinien einen fairen Wettbewerb gibt. Prinzipiell dürfen Airlines, die in der EU ihren Sitz haben, auch jeden #Flughafen innerhalb der Union bedienen.
Einige Ziele sind natürlich attraktiver als andere. Damit besonders nachgefragte Flughäfen nicht überlastet werden, ist dort die Zahl der möglichen Starts und Landungen zu bestimmten Zeiten limitiert. Das sind die sogenannten Slots.
Am BER sind zum Beispiel 78 Slots pro Stunde vorgesehen, teilt …