http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/1240662/
Der #BER sollte 2012 starten, 2013, 2014, 2017. Am nächsten Freitag nun will Flughafenchef Engelbert Lütke #Daldrup den Termin der Termine verkünden. Eine Analyse
#Schönefeld – Alles ist topsecret. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup macht es spannend. Am kommenden Freitag will er auf einer Sondersitzung des Aufsichtsrates den #Eröffnungstermin für den BER bekannt geben. Den letzten. Oder den ersten, der nicht abgesagt wird, je nach Perspektive. Doch eine Woche vorher tappen selbst der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft Berlins, Brandenburgs und des Bundes (FBB) und ihre Eigentümer im Dunkeln, welches Jahr das sein wird. Selbst im mittleren FBB-Management wird gerätselt. Für kommenden Dienstag ist ein Krisentreffen von Berlins Regierendem Michael Müller, Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (beide SPD) mit Lütke Daldrup und dem Aufsichtsratschef und Potsdamer BER-Staatssekretär Rainer Bretschneider angesetzt. Denn auch das Geld wird wieder knapp. Welchen Termin könnte der BER-Chef verkünden, erst recht angesichts der neuen Rückschläge?
Erst vor elf Monaten war der BER-Start 2017 abgesagt worden. Inzwischen hat sich die Lage weiter zugespitzt, von 2018 und 2019 redet niemand mehr. Wie berichtet hat der Tüv Rheinland in einem aktuellen Prüfbericht ausgerechnet im angeblich fertigen Mainpier Nord zentrale Systeme (Brandmeldeanlage, Entrauchung, Sicherheitsbeleuchtung etc.) wegen „wesentlicher Mängel“ als nicht abnahmefähig eingestuft. Es sind laut Tüv „systemische Mängel“, die im gesamten Fluggastterminal zu erwarten sind. Zudem müssen in der Sprinkleranlage noch 2,5 Kilometer Rohre getauscht werden, im verwinkelten Terminal mit 4300 Räumen und überfüllten Trassen. Dafür liegen noch nicht einmal alle Pläne vor.