http://www.morgenpost.de/printarchiv/brandenburg/article115690443/Die-Bahn-und-das-Moor.html Es ist noch nicht einmal zwei Jahre her, da hat die Deutsche Bahn die Verbindung Berlin–Cottbus für 130 Millionen Euro umfassend modernisieren lassen. Erklärtes Ziel: Mit Tempo 160 sollen die Züge deutlich schneller als zuvor von der Hauptstadt in Richtung Spreewald und Cottbus fahren. Doch immer wieder kommt es auf der etwa 115 Kilometer langen Bahnstrecke zu Verspätungen. Für Tempoverlust sorgt seit Ende März auch eine sogenannte Langsamfahrstelle bei Bestensee (Dahme-Spreewald). Statt mit 160 Kilometern pro Stunde dürfen die Züge nur mit Tempo 70 über einen 100 Meter langen Gleisabschnitt zwischen Halbe und Brand rollen. Dieses Tempolimit hat die Bahntochter DB Netz aus Sicherheitsgründen verhängt. Grund dafür sei ein „Fehler in der Gleislage“, so ein Bahnsprecher. Zu deutsch: Der Unterbau der Schienen ist nicht stabil genug. Das Problem ist, dass die Gleise in diesem Bereich durch Sumpfgebiet führen. Die „Moorlinse“, die bis in eine Tiefe von 60 Metern reicht, war der Deutschen Bahn schon vor der …