http://www.taz.de/Flughafen-Tegel-/!91586/ Der Betrieb des Airports in Tegel hat eine ökologische Nische geschaffen. Nach Schließung des innerstädtischen Flughafens müssen Flora und Fauna geschützt werden.von Johannes Kulms Am Morgen des 3. Juni werden viele BerlinerInnen ein ungewohnt sanftes Erwachen erleben. Die Schließung des Airports in Tegel setzt dem stetigen Fluglärm ein Ende. Doch nicht nur für menschliche Anrainer bedeutet der 3. Juni einen Einschnitt. Trotz – oder wegen – des Flugbetriebs ist der Airport zur Nische für zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten geworden. „Mit seiner großen offenen Fläche ist der Flughafen in Tegel ein Sonderlebensraum“, erklärt Ingo Kowarik, Professor für Ökosystemkunde und Pflanzenökologie an der TU Berlin und Landesbeauftragter für Naturschutz. Kowarik hat mit anderen Wissenschaftlern sowie Umweltverbänden im Auftrag des Senats die Fauna und Flora auf dem 460 Hektar großen Airportgelände erfasst. Landschaftsformen wie Trockenrasen und Relikte von …