Die Strecke Rostock – Berlin soll in das transeuropäische Verkehrs-Kernnetz
(TEN) aufgenommen werden. Sie ist Teil des von der EU-Kommission
vorgelegten Vorschlags für das zukünftige transeuropäische Verkehrsnetz,
das die wichtigsten europäischen Straßen-, Schienen- und Binnenwasserwege
umfasst. Das Netz verbindet die großen Wirtschaftszentren und Häfen
miteinander.
Verkehrsminister Volker Schlotmann sagte: „Die Verbindung Rostock – Berlin
– Dresden wird damit einer der wichtigsten europäischen Verkehrswege sein.
Der gesamte Ostsee-Adria-Korridor wird zum Teil des Kernnetzes. Das ist ein
großer Erfolg für das Land und den Ostsee-Adria-Verkehrskorridor durch
Ostdeutschland.“ Mecklenburg-Vorpommern setzt sich seit mehreren Jahren für
die Aufnahme der Strecke in das transeuropäische Verkehrsnetz ein. Bisher
enden die TEN-Strecken in Berlin.
Schlotmann: „Der Ostsee-Adria-Korridor ist die kürzeste und schnellste
Verkehrsverbindung zwischen Südosteuropa und Skandinavien. Davon profitiert
die Logistikwirtschaft schon heute. Der Korridor stärkt die
Wirtschaftskraft und schafft Arbeitsplätze. Mit der Aufnahme in das
transeuropäische Verkehrs-Kernnetz werden die wirtschaftlichen Chancen der
Region noch besser.“ M-V verfügt mit seinen sehr gut ausgebauten Häfen über
ideale Verbindungen nach Skandinavien. In den vergangenen Jahren hat sich
die Fährverbindung zwischen Rostock und Gedser gut entwickelt. Im
vergangenen Dezember hatte die Europäische Kommission bereits entschieden,
die Verbindung Rostock-Gedser als „Meeresautobahn“ einzustufen und mit 24,
5 Millionen Euro zu fördern.
Das Transeuropäische Verkehrsnetz setzt den Rahmen der europäischen
Verkehrsinfrastruktur für die nächsten Jahrzehnte. Darin enthaltene
Verbindungen sind von gemeinsamen europäischem Interesse und könnten
künftig auch stärker von EU-Finanzmitteln profitieren (Pressemeldung
Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung, 24.10.11).