POTSDAM / VELTEN/POTSDAM – „Opole“ ist da. Um 1.25 Uhr gestern Nacht
erreicht der Tieflader mit der ersten Vario-Straßenbahn für Potsdam das
ViP-Gelände in der Fritz-ZubeilStraße. Der nach der polnischen Partnerstadt
benannte Niederflurzug aus dem Stadler-Werk in Berlin-Pankow ist der erste
in einer Reihe von zehn. Weitere acht wird Potsdam kaufen, verkündet
Finanzdezernent Burkhard Exner, als am Freitagmittag der neue Zug feierlich
enthüllt wird. Nahverkehrsfördermittel vom Land werden genutzt, und wo das
nicht reicht, springt der Verkehrsbetrieb in Potsdam (ViP) ein.
Gegen 17 Uhr am Donnerstag rollt die Zugmaschine der Paderborner Firma
Universal Transport (UTM) am Testgelände in Velten ein; sie kommt aus
Eisenhüttenstadt. Die Fahrer sind „Märker“, haben sowas schon so oft
gemacht, dass es Routine ist. Der Truck koppelt den 30 Meter langen
Auflieger an, der schon auf ihn wartet, zieht ihn auf eine Straße neben den
Gleisen. Fahrer Uwe Schramm (48) mampft noch ein Brötchen von unterwegs,
schnell geschmiert auf einem Stullenbrett, das er im Lenkrad klemmen hat.
„Staubtrocken“, mault er: „'ne Katastrophe.“ Schramm und sein Kollege
Klaus-Dieter Langanki (57) werden die Bahn nach …