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Ab sofort ist das Denkmal der beiden sozialistischen Vordenker Marx und
Engels an seinem neuen Standort an der Karl-Lieb-knecht-Brücke wieder für
die Öffentlichkeit zugänglich. Die letzten Bauzäune sind entfernt, die
Einfassung der Denkmalsockel ist fertig und der Platz um die Stelen herum
ist fertig gepflastert. Der lange Winter und der Frost im Boden hatten eine
frühere Fertigstellung bislang unmöglich gemacht.
Das von Ludwig Engelhardt geschaffene Denkmal mit den beiden, gut drei
Meter hohen Figuren von Karls Marx und Friedrich Engels war Anfang
September vergangenen Jahres in sein Übergangsquartier versetzt worden. Der
bisherige Standort wird im Zuge des Baus der Verlängerung der U-Bahnlinie
U5 für die Baulogistik benötigt. Nach Fertigstellung des U-Bahnbaus wird
das gesamte Ensemble wieder an seinen ursprünglichen Standort zurück
kehren. Dafür wurde das gesamte Marx-Engels-Forum digital kartografisch
erfasst, so dass eine originalgetreue Wiederherstellung des ursprünglichen
Ensembles bis hin zum Pflaster garantiert ist.
Das Marx-Engels-Forum wurde am 4. April 1986 eingeweiht. In den Planungen
für das Ostberliner Stadtzentrum war bereits seit Anfang der 1950er Jahre
ein Marx-Engels-Denkmal vorgesehen. In der Mitte einer kreisrunden Fläche
von 60 Metern Durchmesser stehen, geschaffen von Ludwig Engelhardt, die
Bronzefiguren von Karl Marx (Höhe 2,77 Meter) und Friedrich Engels (Höhe
3,07 Meter), mit einem Gewicht von jeweils 2 Tonnen, auf einem flachen
Sockel. Zu dem Ensemble gehören die nur grob behauenen, fünfteiligen
Marmorreliefs „Alte Welt“ von Werner Stötzer sowie vier Doppelstelen aus
Edelstahl, auf denen Dokumentarfotos aus Geschichte und (DDR-) Gegenwart
der Arbeiterbewegung von Arno Fischer und Peter Voigt zusammengestellt und
in einem Elektroerosionsverfahren in die Stelen eingearbeitet wurden. Zwei
doppelseitige Bronzereliefs „Die Würde und Schönheit freier Menschen“ von
Margret Middell ergänzen das Ensemble.