S-Bahn Berlin fährt ab 24. Januar nach einem Winterfahrplan, Fahrplandaten sind ab Mittwoch nächster Woche im Internet verfügbar

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bbmv20110114.html

(Berlin, 14. Januar 2011) Bei der S-Bahn Berlin tritt am 24. Januar ein
Winterfahrplan in Kraft, der auch bei schwierigen Witterungsbedingungen
einen zuverlässigen und pünktlichen Betrieb gewährleisten soll. Das
Einfrieren der Besandungsanlagen an den Zügen führte beim letzten
Wintereinbruch dazu, dass nahezu die gesamte Flotte nur noch mit einer
geminderten Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern betrieben werden
konnte. Diese bildet daher die Grundlage für den zunächst bis 27. Februar
gültigen Winterfahrplan.

Für Fahrten zwischen Innenstadt und Umland ergeben sich daraus resultierend
Fahrzeitverlängerungen von bis zu zehn Minuten. Im Citybereich verändert
sich die Reisedauer nur geringfügig, da enge Kurvenradien und kurze
Bahnhofsabstände in der Regel ohnehin keine höhere Geschwindigkeit der Züge
zulassen.

Auf den meisten Bahnhöfen ändern sich die Abfahrtsminuten der Züge. Auf
einzelnen Strecken gibt es zudem neue Taktzeiten. Nach Spandau und
Wartenberg fahren die Züge im 20-Minuten-Abstand. Aufgrund der vielen
eingleisigen Abschnitte gilt auch auf der Linie S7 zwischen Charlottenburg
und Potsdam vorübergehend ein 20-Minuten-Takt. Die Züge der Ringbahnlinien
S41/S42 fahren über die gesamte Betriebszeit im 10-Minuten-Abstand. Die
Linie S25 wird geteilt: Zwischen Teltow Stadt und Gesundbrunnen bleibt es
beim 20-Minuten-Takt. Zwischen Nordbahnhof und Hennigsdorf kann aufgrund
der besonders langen eingleisigen Bereiche zwischen Schönholz und
Hennigsdorf nur alle 30 Minuten gefahren werden.

Die detaillierten Fahrplandaten stehen ab Mittwoch, 19. Januar, im Internet
zur Verfügung. Die Aushangfahrpläne auf den Bahnhöfen werden in der
kommenden Woche aktualisiert. Die am 19. Januar erscheinende Kundenzeitung
„punkt3″ informiert ebenfalls über den Winterfahrplan. Auf
www.s-bahn-berlin.de, www.bvg.de und www.vbb-online.de kann ab Mittwoch die
Elektronische Fahrplanauskunft für die Reiseplanung genutzt werden. Die
Fahrplanauskunft auf www.bahn.de berücksichtigt den Winterfahrplan erst ab
dem 21. Januar.

Aufgrund der verlängerten Fahrzeiten können Busanschlüsse an S-Bahnhöfen
nicht immer in gewohnter Form hergestellt werden. Die S-Bahn Berlin hat
sich zusammen mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg mit den
entsprechenden Partnerverkehrsunternehmen verständigt, wo immer es geht,
Fahrplananpassungen vorzunehmen, um Wartezeiten zu vermeiden.

Der Winterfahrplan gilt im genannten Zeitraum unabhängig von der aktuellen
Wetterlage, da ein kurzfristiger Wechsel zwischen den Fahrplankonzepten
nicht möglich ist. Der Personaleinsatz und die Aktualisierung von Daten-
und Auskunftssystemen erfordern einen mehrwöchigen Vorlauf. Das von der
S-Bahn Berlin vorgelegte Konzept wird von den Fahrgastverbänden begrüßt und
wurde von den Bestellern akzeptiert. Der Nachteil verlängerter Fahrzeiten
wird zugunsten eines stabilen Zugangebots und einer verlässlichen
Fahrgastinformation für einen begrenzten Zeitraum in Kauf genommen.

Im Zusammenhang mit den Leistungseinschränkungen beim letzten
Wintereinbruch bekräftigt die S-Bahn Berlin erneut, dass eine weitere
Entschuldigungsregelung für die Fahrgäste vorbereitet wird. Entsprechende
Abstimmungsgespräche laufen. Das Unternehmen wird sich bis Ende Januar zu
Art und Umfang der Regelung äußern. Heute verbreitete Meldungen eines
Berliner Radiosenders, wonach diese bereits feststünden, sind nicht
korrekt.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

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