Flughäfen + Bahnverkehr: Übergabe der BBI-Bahnanlagen an die DB Netz AG

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Pünktlich zum vereinbarten Fertigstellungstermin haben die Berliner Flughäfen den westlichen Bahntunnel und damit den letzten Teil der unterirdischen BBI-Bahnanlagen an die DB Netz AG übergeben. „Die schnelle und leistungsfähige Bahnanbindung ist ein Kernstück des neuen Flughafens. Der BBI gehört in seiner Funktionalität und Passagierfreundlichkeit zur Spitze der Entwicklung im Flughafenbau“, sagte Manfred Körtgen, Geschäftsführer Betrieb/BBI der Berliner Flughäfen. „Gemeinsam mit der DB Netz AG wurde ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem Flughafen der kurzen Wege geschafft.“
Ralph-Peter Hänisch, Vorstand Produktion der DB Netz AG: „Inzwischen haben wir auf der unterirdischen Strecke mit dem bahntechnischen Ausbau begonnen. Die drei Bahnsteige des Bahnhofs wurden errichtet, drei Kilometer Gleis sind bereits verlegt. An der gesamten, rund 15 Kilometer langen Schienenanbindung wird mit Hochdruck gearbeitet.“
Die Passagiere, die im unterirdischen Terminal-Bahnhof ankommen, erreichen den Check-in-Bereich in kürzester Zeit. Über drei Rolltreppen oder per Fahrstuhl geht es direkt nach oben in die Check-in-Halle. Für die ankommenden Passagiere ist der Weg zum Zug sogar noch kürzer.
Bis zu 400 Bauarbeiter waren täglich mit Hochdruck an der Fertigstellung der Rohbauten des BBI-Bahnhofs und der Tunnelanlagen beschäftigt. Der unterirdische Bahnhof ruht auf einer Pfahl-Plattengründung mit 236 Pfählen. Mehr als 1,1 Millionen Kubikmeter Erdreich wurden bewegt, etwa 50.000 Tonnen Stahlbeton verbaut.
Neben der S-Bahn vom Ostkreuz/Südkreuz sollen auch der Airportshuttle und Regionalzüge vom Berliner Hauptbahnhof und aus Potsdam in den neuen Flughafenbahnhof einfahren. Bis zu 33.000 Umsteiger zwischen Flugzeug und Bahn werden nach BBI-Eröffnung täglich erwartet. Das Ziel der BBI-Planer: Die Hälfte der künftigen Passagiere am BBI nutzen öffentliche Verkehrsmittel zur An- und Abreise (Pressemeldung BBI, 06.05.10).

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