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BERLIN. Ein isländischer Vulkan hinterlässt weltweit seine Spuren und zeigt den Menschen, dass sie nicht die Einzigen sind, die etwas von Globalisierung verstehen. In Berlin hebt am Freitag kein einziges Linienflugzeug ab. Und keines landet. Die Stadt ist ein bisschen erschüttert und macht irgendwie weiter.
—-Hauptbahnhof: So groß ist der Andrang auf die Fahrkartenschalter noch nie gewesen. Einige Hundert Reisende warten, bis sie an die Reihe kommen – und das kann dauern. Delphine Edener steht schon eine halbe Stunde im Gedränge und hat noch nicht einmal die Schwelle zum Reisezentrum überschritten. „Wir wollen nach Hause“, sagt sie und wirkt erschöpft. Wir, das sind sie, ein Lehrerkollege sowie 21 Schülerinnen und Schüler vom Lycée Henri-IV in Paris. „Unser Berlin-Aufenthalt ist zu Ende, wir haben kein Hotel und kein Geld mehr“, sagt sie.
Bereits am Donnerstagabend hat sie versucht, Plätze in einem Fernbus oder …