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Seine Kaiserliche Majestät liebten das Reisen, die Jagd und schönes Ambiente. Was lag also näher, als einen repräsentativen Bahnhof dort bauen zu lassen, wo Jagdgebiet (umgezäunter Wildpark mit romantischen Gebäuden), Schlossareal (Neues Palais) und gute Schieneninfrastruktur (die Strecke nach Berlin und von dort in die weite Welt) harmonisch zusammenfanden. Und so ließ Wilhelm II. – auch „Reisekaiser“ genannt – die Königlichen Eisenbahndirektion Berlin im Jahre 1904 wissen, dass in Potsdam Wildpark das Kaiserhaus am Bahnhof zu Wildpark durch den Geheimen Ober-Hofbaurat Ernst Eberhard Ihne im „english-cottage Stile zu projectiren“ sei.
Geschickt wurden die Baukosten des Kaiserlichen Privatbahnhofs von 188 000 Mark in einem Bauprojekt zur Hochlegung der Bahnstrecke Potsdam – Wildpark verpackt und somit vom Steuerzahler übernommen. Der Hang seiner Majestät zur mobilen Übernachtung ging schon vor der Fertigstellung des Neubaus soweit, dass er …