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(Berlin, 24. Juni 2009) Nach etwas mehr als 1.000 Tagen Bauarbeiten erreichen die Berliner Flughäfen in Kürze einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum BBI: Am 24. Juli übergibt das Unternehmen den ersten Rohbauabschnitt der unterirdischen Schienenanbindung offiziell an die Deutsche Bahn. Heute überzeugten sich Aufsichtsrat und Geschäftsführung der Berliner Flughäfen gemeinsam mit Vertretern der Deutschen Bahn von den Fortschritten bei der BBI-Schienenanbindung.
Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin und Aufsichtsratsvorsitzender der Berliner Flughäfen: „Für Berlin ist der heutige Termin von großer Bedeutung. Die schnelle Erreichbarkeit des neuen Flughafens auf der Straße und auf der Schiene ist für uns von zentraler Bedeutung. Die Autobahn zum Flughafen BBI ist bereits fertiggestellt, und auch der Bahnhof wird termingerecht zur Eröffnung des Flughafens in Betrieb genommen. Durch die Lage des Bahnhofs unmittelbar unter dem Terminal werden wir optimal auf dem kürzesten Weg Zug und Flug verknüpfen.“
Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg: „Der BBI ist eine Erfolgsstory für die heimische Wirtschaft. Zwei Drittel des bislang vergebenen Auftragsvolumens von 1,5 Milliarden Euro konnten sich Unternehmen aus der Region Berlin-Brandenburg sichern. Auch der Bau des unterirdischen BBI-Bahnhofs zeigt dies. Die Rohbauarbeiten wurden von einer mittelständischen Arbeitsgemeinschaft von Unternehmen aus der Region erbracht – das Ganze im Zeit- und Kostenplan.“
Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: „Der neue Flughafen ist eines der zentralen Verkehrsprojekte Ostdeutschlands, das über Berlin und Brandenburg hinaus Arbeitsplätze schaffen wird. Im Flughafenkonzept der Bundesregierung nimmt der BBI volkswirtschaftlich und verkehrspolitisch einen besonderen Stellenwert ein. Der Bund unterstützt den Bau des neuen Hauptstadtflughafens BBI mit großem Engagement. Nirgends sieht man das besser als beim Bahnhof. Mit 576 Millionen Euro finanzieren wir den Löwenanteil der Baukosten für die Schienenanbindung.“
Prof. Dr. Rainer Schwarz, Sprecher der Geschäftsführung der Berliner Flughäfen: „Der unterirdische Bahnhof spielt beim Bau des BBI eine tragende Rolle: Er bildet das Fundament für das Herzstück des BBI, das Terminal. Nach gut 1.000 Tagen BBI-Bauarbeiten können wir feststellen: Der BBI gewinnt immer mehr Konturen. Was in den vergangenen Jahren zunächst der Potsdamer Platz und dann der Hauptbahnhof waren, das ist jetzt der BBI: Der Ort, an dem die Zukunft der deutschen Hauptstadtregion gebaut wird.“
Manfred Körtgen, Geschäftsführer Technik/BBI der Berliner Flughäfen: „Die termingerechte Übergabe des Bahnhofs an die Bahn ist ein Meilenstein für das BBI-Projekt. Wir liegen mit unseren Arbeiten an der Bahnanbindung gut im Plan. Ab Juli wird die Bahn den Innenausbau im Bahnhof starten, Gleisanlagen, Bahnsteige und Signaltechnik einbauen.“
Dr. André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG: „Unmittelbar nach der Übernahme des Bahnhofsrohbaus beginnen wir mit dem Ausbau. Dann entstehen die drei Bahnsteige, werden Gleise verlegt, die Bahntechnik installiert. Am 30. Oktober 2011 wird der Terminalbahnhof in Betrieb gehen. Und dafür sorgen, dass der Flug vom Zug besonders bequem in wenigen Minuten erreicht wird.“
Zahlen, Daten und Fakten zur unterirdischen BBI-Schienenanbindung:
Die Berliner Flughäfen bauen im Auftrag der Deutschen Bahn die BBI-Bahnanlagen, die innerhalb des Flughafenzauns liegen. Das regelt ein Vertrag zwischen dem Unternehmen, dem Bund, den Ländern Berlin und Brandenburg und der Deutschen Bahn, der mit dem ersten Spatenstich für den BBI am 5. September 2006 unterzeichnet wurde. Die Berliner Flughäfen haben von insgesamt 3,2 Kilometern Bahnhof/Tunnel 1,3 Kilometer fertiggestellt. Diese werden am 24. Juli 2009 offiziell an die Bahn übergeben. Mit der Übergabe an die Deutsche Bahn ist diese für den Innenausbau und die bahntechnische Ausrüstung zuständig.
Für den 1,3 Kilometer langen Abschnitt wurden rund 150.000 Kubikmeter Beton und knapp 16.000 Tonnen Betonstahl eingebaut. Das entspricht rund 25.000 vollbeladenen Betonmischern und 700 Tiefladern mit Betonstahl. Der erste Rohbauabschnitt des unterirdischen BBI-Bahnhofs hat eine Grundfläche von 53.000 Quadratmetern und wird nach Fertigstellung acht Meter tief im Grundwasser liegen. Der Bahnhof muss dann einem Auftrieb von 420.000 Tonnen standhalten. Um die Baugrube während der Bauarbeiten trocken zu halten, wurden bislang bereits 20 Millionen Kubikmeter Wasser abgepumpt.
Die Berliner Flughäfen haben im März 2007 den Bahnhofsbau gestartet. Zunächst wurden Spundwände gesetzt und die Baugrube ausgehoben. Der erste Beton wurde im Mai 2007 eingebaut, der letzte Deckenbeton im Mai 2009. Insgesamt wurden 600.000 Kubikmeter Aushub bewegt. Während der Hauptbauzeit im Jahr 2008 waren im Schnitt 400 Bauarbeiter am Bau des BBI-Bahnhofs beschäftigt. Zurzeit sind es noch 200 Bauarbeiter, die in den nächsten Monaten den viergleisigen Tunnel unter dem Vorfeld fertigstellen werden.
Eine Fläche so groß wie 2.000 Fußballfelder, über 40 Kräne, Hunderte von Baufahrzeugen, Tausende von Bauarbeitern – die BBI-Baustelle ist derzeit die größte und spannendste Baustelle der Hauptstadtregion und die größte Flughafenbaustelle Europas. Unter dem Motto „Wir bauen, Sie schauen“ stellen die Berliner Flughäfen jedem Interessierten die Baustelle vor. Ein breites Info- und Entertainmentangebot – vom BBI-Infotower und geführten Baustellentouren bis zur Ferienaktion „Ein Tag am Flughafen“ – rundet das Baustellenmarketing ab. Auch von zu Hause aus lässt sich der Baustellenfortschritt verfolgen – via Webcam und Baustellentagebuch.
Mehr Infos unter www.berlin-airport.de.
Faktenblatt: Bahn übernimmt BBI-Bahnhofsrohbau vom Flughafen
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Herausgeber: DB Mobility Logistics AG