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S-Bahn sperrt drei junge Gewalttäter ein Jahr lang aus ihren Zügen aus / Strafanzeige droht
Peter Neumann
Um Straftäter abzuschrecken, greift die S-Bahn Berlin zu einem ungewöhnlichen Mittel. „Wir haben jetzt drei Gewalttätern Beförderungsverbote ausgesprochen“, sagte Ellen Karau, die Sicherheitsbeauftragte des Unternehmens. Die jungen Männer, die andere Fahrgäste bedroht hatten, dürfen ein Jahr lang nicht mit der Berliner S-Bahn fahren. Weil die drei zudem Hausverbote bekommen haben, sind sämtliche Stationen nun ebenfalls für sie tabu. Wer sich trotzdem in einem Zug oder auf einem S-Bahnhof erwischen lässt, dem droht eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs.
Mit den Beförderungsverboten betritt das Unternehmen in Berlin Neuland. „Doch wir sind da ganz mutvoll“, sagte Karau während einer Veranstaltung des Verkehrspolitischen Informationsvereins zum Thema Sicherheit in Bus und Bahn. Es gehe darum, im Interesse der übrigen Fahrgäste ein Zeichen …