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Untersuchung zur Strecke Spandau-Falkensee liegt vor
Peter Neumann
FALKENSEE. Das mutet paradox an: Wenn es wieder eine S-Bahn zwischen Berlin-Spandau und Falkensee gäbe, würden viele Havelländer auf das Auto umsteigen. Das geht aus einer Untersuchung hervor, die Berlin und Brandenburg sowie der Landkreis Havelland in Auftrag gegeben haben. Zwar gilt der Wiederaufbau der 1961 gekappten S-Bahn als wirtschaftlich – der Indikator 1,31 zeigt, dass der Nutzen die Kosten übersteigt. Trotzdem bezweifelt der Bund als Hauptfinanzier, dass die Investition sinnvoll wäre. „Wir wollen eine offene Debatte“, sagt Lothar Wiegand vom Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung (MIR). Dazu gibt es am 21. April ein Treffen in Potsdam.
S-Bahn oder nicht – das ist im Havelland die Frage. Viele Falkenseer wollen sie. Doch wer im Stadtteil Finkenkrug, in Brieselang oder in Nauen lebt, müsste …