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2007/04/10/wirtschaft/893471.html
Vertrauensmann war bei der Staatssicherheit. Mitarbeiter fürchten um ihren angestammten Arbeitsplatz
Von Michael Behrendt und Nikolaus Doll
Berlin – Der Betrieb bei der Berliner S-Bahn läuft wie immer, aber hinter den Kulissen brodelt es heftig. Stasi-Vorwürfe, Misstrauensanträge und Rücktrittsforderungen sorgen für Unruhe. Eine Gruppe um den ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden Andreas Tannhäuser, der die S-Bahn inzwischen verlassen hat, schießt immer heftiger gegen amtierende Arbeitnehmervertreter und die Gewerkschaft Transnet. Ihr Vorwurf: Betriebsrat und Gewerkschaft hätten sich zulasten der Mitarbeiter auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. „Der stellt die Beschäftigten wesentlich schlechter als der bisherige Tarifvertrag“, wettert Tannhäuser. „Die Verantwortlichen müssen ihren Stuhl räumen.“
Als Verantwortlichen hat das Lager um Tannhäuser vor allem …