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10.04.2006/2463739.asp
Die Dimension des 496-Millionen-Euro-Projektes in Schönefeld ist bahnintern umstritten. Doch Planer verteidigen das BBI-Konzept
Von Klaus Kurpjuweit
Juristisch ist alles klar: Schönefeld darf zum Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) ausgebaut werden. Die Pläne sind so gut wie fertig. In den nächsten Tagen erwartet die Flughafengesellschaft die Nachricht des Bundesverwaltungsgerichtes in Leipzig, dass auch die letzten Klageverfahren aufgehoben sind. Und trotzdem wackelt das Projekt weiter. Bei der Bahn gibt es nach Tagesspiegel-Informationen verstärkt Stimmen, die Flughafenpläne in letzter Minute zu ändern. Der Eröffnungstermin von BBI würde sich dann um fast zwei Jahre verschieben. Es geht um sehr viel Geld. Der Anschluss ans Schienennetz und der Bau des Flughafenbahnhofs sollen zusammen 496 Millionen Euro kosten. Zu viel, sagen die Kritiker bei der Bahn; der Bahnhof könne auch kleiner ausfallen, was Kosten sparen würde.
Bisher sieht die Kalkulation so aus: Der Bund übernimmt …