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Nach dem Brand eines S-Bahn-Zuges im unterirdischen Anhalter Bahnhof am 10. August 2004 gehen die Sanierungsarbeiten zügig voran.
Unter laufendem Betrieb sanieren Spezialfirmen in dem für ein- und ausstei-gende Fahrgäste geschlossenen Bahnhof die Wand- und Deckenbauteile. Außerdem werden alle Rußablagerungen umweltgerecht entsorgt. Hierzu müssen u.a. die gesamte untergehängte Decke und ca. 11.000 Wand- und Stützverkleidungsplatten demontiert werden.
Anfang Dezember beginnt der Wiederaufbau der Station. Dabei werden neueste Erkenntnisse des Brandschutzes berücksichtigt und der bereits vor dem Feuer vorbereitete Bau eines zweiten Ausgangs wird realisiert. Im Juli 2005 soll die Station wieder komplett zur Verfügung stehen.
Um Fahrgästen mit Start und Ziel am Anhalter Bahnhof den Schienenersatzverkehr mit Bussen zu ersparen, ist geplant, den Bahnhof noch im Dezember provisorisch in einer Richtung zum Ein- und Aussteigen herzurichten.
Zunächst halten wieder Züge in Richtung Norden. Fahrgäste Richtung Sü-den müssen dann vorübergehend bis zum Potsdamer Platz vorfahren und in die Züge der Gegenrichtung umsteigen. Nach Fertigstellung des Bahnsteigs Anhalter Bahnhof Richtung Süden wird das Verfahren entsprechend umgedreht. Die Deutsche Bahn ist überzeugt davon, mit dieser Vorgehensweise den berechtigten Interessen der Fahrgäste Rechnung zu tragen.
Bei dem Brand im letzten Wagen eines stadtauswärts fahrenden Zuges der Linie S25 im Anhalter Bahnhof am 10. August konnten alle Fahrgäste weitgehend unverletzt ins Freie gelangen.
Allein die Bauschuttentsorgung und Reinigung der Station beträgt ca. 1,4 Millionen Euro, der gesamte Wiederaufbau der Verkehrsstation unter Be-rücksichtigung der neuesten brandschutztechnischen Erkenntnisse beläuft sich auf zusätzliche ca. 4 Millionen Euro.
Als Unglücksursache ermittelten Experten des TÜV einen Kurzschluss in einem elektrischen Apparatekasten. Dieser löste einen Schwelbrand aus. Weitere Vorfälle gleicher Ursache können ausgeschlossen werden.
Burkhard Ahlert
Pressesprecher Berlin/Brandenburg/
Mecklenburg-Vorpommern Ingo Priegnitz
Pressesprecher
S-Bahn Berlin GmbH