BVG: Aufsichtsratssitzung am 29. Oktober 2003

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BVG-Vorstand+um+Konsensl%F6sung+bem%FCht

Der Aufsichtsrat der BVG hat auf seiner außerordentlichen Sitzung am 29. Oktober 2003 den Berichtsentwurf des Vorstandes für das Land Berlin als Eigentümer der AöR zur dauerhaften Sicherung des Unternehmens diskutiert. Gleichzeitig bat der Aufsichtsratsvorsitzende, Finanzsenator Dr. Thilo Sarrazin, den Vorstand, einzelne Maßnahmenetappen und Optionen bis zur Gewährträgerversammlung Mitte November noch weiter zu konkretisieren.

„Wir werden die Zeit bis zur Gewährträgerversammlung auch nutzen, um auf dem ohnehin schwierigen Sanierungsweg eine Konsenslösung mit der Arbeitnehmerseite erneut auszuloten“, so von Arnim. Gleichzeitig äußerte er das Bedauern des Vorstandes sowohl über die veröffentlichten Aussagen der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat, dass es keine gemeinsamen Ziele für die Sanierung der BVG gebe, als auch über die Ankündigung, dass die Arbeitnehmervertreter ab sofort ihre paritätische Mitarbeit in den L.E.N.K.R.A.D.-Projekten ruhen lassen. Schließlich habe der Vorstand in dem Berichtsentwurf auch seinen erklärten Willen zum Ausdruck gebracht, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.

Ziel der Sanierung ist es nach den Worten von Arnims, die heute hoch defizitäre BVG als Gruppe mit der AöR als Kern für Fahrdienst, Werkstätten und Fahrwege zu erhalten und für den Wettbewerb fit zu machen. Dabei gehe es darum, in der Gruppe eine größtmögliche Zahl an wettbewerbsfähigen Arbeitsplätzen zu erhalten.

Vor dem Hintergrund von Befürchtungen, die Sanierung der BVG werde zu erheblichen Reduzierungen im Verkehrsangebot führen, betonte von Arnim, die BVG wolle und werde alleine schon im eigenen Interesse ein unverändert attraktives und leistungsstarkes Angebot für die Berliner sicherstellen. „Wir sägen doch nicht den Ast ab, auf dem wir sitzen“, erklärte er. Außerdem passe dies auch nicht zu dem Anspruch des Unternehmens, der Mobilitätsgarant für den Großraum Berlin zu sein.

Datum: 30.10.2003

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