Flughäfen: Nachtflugverbot wirkungslos, aus Senat

http://www.parlament-berlin.de:8080/
starweb/adis/citat/VT/15/KlAnfr/ka15-13657.pdf

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt:
Frage 1: Wie viele Starts und Landungen gab es in der Nacht vom 9. auf den 10.7.2006 während der Zeit des Nachtflugverbots von 22 und 6 Uhr bzw. 23 und 6 Uhr jeweils auf den Flughäfen Tempelhof und Tegel (bitte jeweils nach 22 bzw. 23 – 24 h, 0 – 2 h, 2 – 4 h und 4 – 6 h aufschlüsseln)?
Frage 2: Wie viele der Starts auf den jeweiligen Flug-häfen entfielen auf:
– Bundeswehr / andere Streitkräfte / Bundespolizei / Länderpolizeien, Ambulanz- und Postflüge;
– Staatsgäste in Zivilmaschinen;
– sonstige Fluggäste?
Antwort zu 1. und 2.: Die Berliner Flughafen-Ge-sellschaft mbH (BFG) hat hierzu folgende Daten zur Ver-fügung gestellt (Zeitangaben jeweils Ortszeit):
Flüge in der Nacht vom 9. zum 10. Juli 2006 am Flughafen Berlin-Tempelhof:

diverse Tabellen mit Nachtflügen

Frage 3: Lagen für die beiden letztgenannten Grup-pen Ausnahmegenehmigungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vor? Falls ja, wie lassen sich diese offenbar in großer Zahl oder pauschal erteilten Geneh-migungen rechtfertigen, wenn es nach den jeweiligen Vorschriften über die „Örtlichen Flugbeschränkungen“ für beide Flughäfen nur in „begründeten Einzelfällen“ Ausnahmen geben darf?
Frage 4: Teilt der Senat die Auffassung, dass es auch Besitzern und Passagieren von Kleinflugzeugen und Busi-nessjets grundsätzlich zumutbar ist, erst ab 6 Uhr zu starten, und dass auch ein einzigartiges Ereignis wie die Fußball-WM nicht eine schlaflose Nacht von hundert-tausenden von Berlinern rechtfertigen kann?
Antwort zu 3. und 4.: Der Senat tritt für strengen Lärmschutz auf den Berliner Flughäfen ein. Er hält es deshalb grundsätzlich für zumutbar, dass Passagiere und Besitzer „von Kleinflugzeugen und Businessjets“ nur in den dafür vorgeschriebenen Zeiten starten können, damit die Anwohnerinnen und Anwohner in ihrer Nachtruhe ge-schützt werden. Hinsichtlich des Finalspiels der Fußball-WM geht der Senat jedoch von einem einmaligen, über-ragenden öffentlichen Interesse aus. Aus diesem Grund sind Ausnahmegenehmigungen erteilt worden, ohne bei Piloten oder Passagieren nach ihrer politischen oder gesellschaftlichen Bedeutung zu differenzieren.
Insgesamt waren die Dauer des Endspiels, das ver-zögerte Eintreffen der Piloten und der Passagiere sowie die Überlastung des Luftraumes in dieser Form weder durch die Berliner Flughafen-Gesellschaft mbH, die Deut-sche Flugsicherung mbH noch die Landesluftfahrtbehörde vorhersehbar.

Berlin, den 22. August 2006
In Vertretung
K r a u t z b e r g e r
…………………………..
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
(Eingang beim Abgeordnetenhaus am 28. August 2006)

Flughäfen: Bund fliegt jetzt doch auf Tempelhof, aus Der Tagesspiegel

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/
28.08.2006/2729816.asp

Er will die Gebäude nach dem Ende des Airportbetriebs übernehmen. Sanierung wird teuer

Von Klaus Kurpjuweit

Der Bund hat sich darauf eingestellt, das Tempelhofer Flughafengebäude nach Aufgabe des Flugbetriebs zum 1. April 2007 zu übernehmen. Anders als 2004 werde man sich nicht dagegen wehren, sagte Matthias Bick von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Damals wollte die Flughafengesellschaft lediglich den Betrieb aufgeben. „Wir hätten dann faktisch ein Gebäude mit Flughafenfunktion übernommen“, so Bick. 2007 ist das nicht mehr der Fall. Daher werde der Bund das Gebäude „ohne Wenn und Aber“ in seine Obhut nehmen.
Danach werde schnell ein Konzept für die Nachnutzung vorgelegt. Derzeit läuft die Auswertung von Ideen, wie das Gebäude genutzt …

Flughäfen: Flughafen Tempelhof länger in Betrieb, aus rbb online

http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/wirtschaft/
beitrag_jsp/key=news4692013.html

Die Schließung des Flughafens Berlin-Tempelhof verzögert sich voraussichtlich um ein weiteres halbes Jahr. Man rechne damit, dass der innerstädtische Airport statt im März 2007 erst Ende Oktober des kommenden Jahres stillgelegt wird, teilte die Senatsverkehrsverwaltung am Montag mit.
Nach der für diese Woche erwarteten Zustimmung der Luftfahrtbehörde über die Schließung werden noch weitere juristische Auseinandersetzungen erwartet, erklärte eine Senatssprecherin. Mehrere Fluggesellschaften hatten schon vor einiger Zeit angekündigt, gegen den Bescheid …

Flughäfen: Billigflieger gegen Berliner Flughafen-Pläne, aus Netzzeitung

http://www.netzeitung.de/reise/435542.html

Zu groß, zu teuer, zu schlecht geplant – Easyjet und Ryanair üben heftige Kritik an den Planungen zum neuen Hauptstadtflughafen. Medien zufolge droht eine der Airlines mit einem Boykott.

Wenige Tage vor Baubeginn der Arbeiten am neuen Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) haben die Billigflieger Easyjet und Ryanair heftige Kritik an den Planungen geübt. «Hier wird ein Milliardengrab geplant, das uns und auch den übrigen Low-Cost-Carriern nicht gerecht wird», sagte der Deutschland-Chef von Easyjet, John Kohlsaat, dem Nachrichtenmagazin «Spiegel».
Der BBI sei viel zu groß dimensioniert, kritisierte Kohlsaat. Das führe zwangsläufig zu einer …

Regionalverkehr: Brandenburg: Abbestellungen wären bei mehr Wettbewerb unnötig

http://www.lok-report.de/news/news.html

Nach Ansicht von Veolia Verkehr, dem größten privaten Bahnunternehmen in Deutschland (früher Connex), wären die vom Land Brandenburg geplanten Abbestellungen von Nahverkehrszügen mit der Folge von Streckenstilllegungen unnötig, wenn die Regierung konsequent auf Wettbewerb setzen würde.
„Nach unseren vorsichtigen Berechnungen könnte das Land allein durch eine Ausschreibung der Regionalexpresslinie RE 1 Eisenhüttenstadt–Frankfurt–Berlin–Magdeburg mindestens 10 Millionen Euro einsparen“, sagt der zuständige Marktregionsleiter Jan Bleis. „Schon allein damit wäre die gleiche Einsparsumme erzielt, die die Regierung laut der eigenen Pressemitteilung jetzt durch Abbestellungen erreichen will.“
Von den derzeit geplanten Abbestellungen sind die Privatbahnen nach Eindruck von Veolia Verkehr überproportional betroffen. „Das ist die Folge der bisherigen brandenburgischen Ausschreibungspraxis, wonach nur Nebenstrecken in den Wettbewerb gestellt wurden“, erläutert Bleis. „Es werden damit aber ausgerechnet diejenigen Bahnunternehmen getroffen, die sich im Wettbewerb um die höchste Kosteneffizienz durchsetzen konnten.“
Veolia Verkehr fordert daher das Land Brandenburg auf, den bestehenden Verkehrsvertrag mit der Deutschen Bahn eingehend zu überprüfen. Dieser Vertrag wurde 2002 von der damaligen Landesregierung ohne Wettbewerbsverfahren und unter der Annahme weiter steigender Regionalisierungsmittel abgeschlossen. Durch die geänderten finanziellen Bedingungen ist jedoch eine neue Lage entstanden, die nach Ansicht von Veolia Verkehr eine grundsätzliche Überprüfung dieses Vertrages rechtfertigen sollte (Pressemeldung Veolia Verkehr GmbH, 26.08.06).

Straßenverkehr: Schweres Unwetter über Berlin, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/berlin/581227.html

Tegel besonders betroffen – Feuerwehr arbeitet im Ausnahmezustand
ddp

Starke Regenfälle und Gewitter haben am Freitagabend in Berlin einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Von etwa 20.30 Uhr bis gegen 3 Uhr am Samstagmorgen herrschte Ausnahmezustand. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr rückte bis zum Samstagmorgen rund 200 Mal aus. Nach Einschätzung des privaten Wetterdienstes MC-Wetter war das Unwetter über Berlin in dieser Nacht das heftigste deutschlandweit. Die höchsten Niederschlagsmengen habe der Stadtteil Tegel im Bezirk Reinickendorf abbekommen, wie Meteorologe Norbert Becker-Flügel erläuterte.
Die Polizei sperrte die Stadtautobahn 111, da der Tunnel am Flughafen Tegel voll Wasser gelaufen war. Am Morgen wurde der Tunnel wieder …

Straßenverkehr: Parkgebühr im Fünf-Cent-Takt Uhren werden bis zum Jahresende umgestellt, aus Der Tagesspiegel

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/
26.08.2006/2735735.asp

Bis zum Jahresende werden die Automaten in den 30 Berliner Parkraumbewirtschaftungszonen auf eine kundenfreundlichere Bezahlung umgestellt. Das kündigte Staatssekretärin Maria Krautzberger (SPD) von der Stadtentwicklungsverwaltung auf einer Diskussionsveranstaltung der Industrie- und Handelskammer (IHK) und der Handwerkskammer an. Die neue Gebührenordnung hatte der Senat am 1. August beschlossen.Das bisherige 15-Minuten-Intervall brachte wegen der häufigen Überbezahlung oft Ärger. Künftig gilt nach der ersten Viertelstunde ein Fünf-Cent-Takt.
Generell habe die Bewirtschaftung zur Verbesserung des ruhenden Verkehrs beigetragen und die Zahl der Dauerparker …

allg.: Sprayern ein Schnippchen schlagen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/wissenschaft/580792.html

Eine umweltfreundliche Beschichtung lässt sich mitsamt den Graffiti von Hauswänden abwaschen
Denis Dilba

Geschäftsinhaber Müjdat Tunci muss nicht lange überlegen: Die schwarze Farbe der Marke Grog Buff Proof Ink sei die beste auf dem Markt. „Die bekommst du nicht mehr von der Wand.“ Tunci leitet den Laden Fame-City, das nach eigenen Angaben größten und älteste Geschäft für Graffitibedarf in Berlin.
Die feinen Kristallpigmente der Grog Ink hafteten selbst auf Anti-Graffiti-Schichten, weil sie tief in das Material einzögen, sagt Tunci. 7 000 bis 8 000 Spraydosen dieser Marke verkauft er jeden Monat. Die aggressive Tinte sei besonders beliebt …

Regionalverkehr: Zug fährt nur noch alle zwei Stunden, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/10770600/62129/

Bund kürzt Mittel: Odeg muss ausdünnen

KÖNIGS WUSTERHAUSEN Auf der Strecke Berlin-Schöneweide-Beeskow-Frankfurt/ Oder (OE 36) wird die Ostdeutsche Eisenbahn (Odeg) möglicherweise ab Dezember an den Wochenenden nur noch alle zwei Stunden fahren. Bisher verkehrt sie stündlich. Grund für die Ausdünnung des Fahrplanes sind Streichungen von Regionalisierungsmitteln des Bundes in Höhe von insgesamt 142 Millionen Euro. Das brandenburgische Ministerium für Infrastruktur, Raumordnung und Finanzen hat bereits ein Kompensationskonzept vorgelegt, das helfen soll, die fehlenden Mittel auszugleichen. Dennoch stehen nach ersten Planungen zehn Millionen Euro …

Flughäfen: Erste Aufträge bereits vergeben, aus Die Welt

http://www.welt.de/data/2006/08/26/
1011676.html

Regionale Wirtschaft rechnet sich gute Chancen bei der Errichtung des Flughafens aus.
Von Dieter Salzmann

Potsdam/Schönefeld – Die regionale Wirtschaft will sich beim Ausbau des Flughafens Schönefeld, der am 5. September offiziell in Angriff genommen wird, einen großen Anteil sichern. „Bis zu 80 Prozent der Aufträge können von Betrieben aus der Region übernommen werden“, sagte Joachim Linstedt, Hauptgeschäftsführer der für das Schönefelder Gebiet zuständigen Industrie- und Handelskammer Cottbus.
Dies entspräche einem Auftragsvolumen von etwa 450 Millionen Euro oder 20 Prozent der Investitionssumme in Höhe von voraussichtlich …