Tarife: Eine für alles, Abo-Tickets sollen nicht nur für Bus und Bahn, sondern auch für Mieträder und -autos gelten, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0204/berlin/
0039/index.html

Morgens mit dem Bus zur Arbeit, mittags mit einem gemieteten Fahrrad zum
Imbiss, abends mit einem Mietauto ins Theater – und das alles mit einem
einzigen Ticket zum günstigen Pauschalpreis. An diesem Tarifmodell arbeitet
Frank Wolter vom Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen
Wandel, der das vom Bund finanzierte Modellprojekt BeMobility koordiniert.
Mit seinem Team plant er einen gemeinsamen Tarif für alle Formen der
lokalen Mobilität in Berlin- also nicht nur wie bisher für Bahnen und
Busse, sondern auch für die Fahrräder der Deutschen Bahn (DB) und für die
Autos, die DB Carsharing zur Nutzung anbietet. Anfangs solle es ein
„Schnupperabo“ für weniger als 100 Euro pro Monat geben, um viele Kunden zu
gewinnen, sagt Wolter.
„Wir möchten Nutzungsroutinen verändern“, sagt er. Künftig soll es für die
Berliner noch einfacher werden, in ihrer Stadt …

S-Bahn + Tarife: Einzelfahrscheine gelten als Tageskarten, Bereits im Februar profitieren die ersten Kunden vom Entschuldigungspaket der S-Bahn Berlin

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/presse/presseinformationen/bbmv/bbmv20110202.html

(Berlin, 2. Februar 2011) Die neuen Entschuldigungsregelungen der S-Bahn
Berlin kommen bereits im Monat Februar den Gelegenheitskunden zugute. An
den vier Wochenenden gelten Einzelfahrausweise der Tarifbereiche Berlin AB,
BC oder ABC im jeweiligen Tarifbereich den ganzen Tag. Der Fahrschein kann
bis 3 Uhr des Folgetags in allen S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und
Bussen genutzt werden. Dieses gilt auch für Abschnitte der 4-Fahrten-Karte
und die Einzelfahrausweise für Fahrräder.

Im Stadtgebiet Berlin kostet die ganztägige Mobilität damit statt 6,30 Euro
nur 2,30 Euro. Für den Tarifbereich Berlin ABC sind statt 6,80 Euro nur
3,00 Euro zu bezahlen.

Ab März wird dann den Jahreskarteninhaber, die sich ihre Jahreskarte
bereits gekauft haben, der Monatsanteil für November erstattet.
Entschuldigungsregelungen für weitere Kundengruppen sind zwischen Mai und
November vorgesehen.

Die S-Bahn Berlin lässt sich das Entschuldigungsangebot an die
Berlinerinnen und Berliner im Jahr 2011 38,5 Millionen Euro kosten. Mit der
Geste bittet das Unternehmen für die anhaltenden Beeinträchtigungen im
S-Bahn Verkehr um Entschuldigung.

Die S-Bahn Berlin informiert über alle Details der neuen
Entschuldigungsregelung in einer Spezialausgabe der S-Bahn-Kundenzeitung
„punkt3″. Diese ist ab Donnerstag an allen Verkaufsstellen des Unternehmens
erhältlich. Ausführliche Informationen gibt es dann auch im Internet unter
www.s-bahn-berlin.de und rund um die Uhr am S-Bahn-Kundentelefon unter der
Nummer 030 29 74 33 33.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

S-Bahn + Tarife: VBB enttäuscht über Entschuldigungsleistung der S-Bahn

http://www.lok-report.de/

Die neuen Entschuldigungsleistungen der S-Bahn Berlin entsprechen nicht den
Erwartungen des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg. Angesichts der seit
fast zwei Jahren andauernden Krise und der permanenten Belastungen für die
Fahrgäste fällt die von S-Bahn-Chef Buchner verkündete „Geste der
Entschuldigung“ zu gering aus.
Der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, Hans-Werner
Franz, zeigte sich enttäuscht: „Ich hätte erwartet, dass die Manager der
S-Bahn GmbH und der Deutschen Bahn AG sich für eine Entschuldigungsleistung
entscheiden, die mindestens der vom vergangenen Jahr entspricht. Immerhin
ist es trotz vollmundiger Versprechen der S-Bahn Berlin auch im dritten
Winter nicht gelungen, ihren Betrieb ohne Chaos, massive Einschränkungen
und ohne ausreichende Informationen für die Fahrgäste aufrechtzuerhalten.
Der Vertrauensverlust ist jetzt dreimal so groß wie zuvor, die Fahrgäste
aber werden mit nur einer halben Entschuldigung abgespeist. Dies ist kein
Entschuldigungs-Paket, höchstens ein Päckchen.“
Aktuell gebe es auch mit dem neuen Winternotfahrplan der S-Bahn weiterhin
andauernde Einschränkungen. Die Fahrgäste sind länger unterwegs, weil die
Fahrzeuge mit 60 statt 100 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit fahren,
so Franz weiter. Längere Fahrzeiten, längere Wartezeiten und verpasste
Anschlüsse sind die Folge. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg erwartet
dringend, dass die S-Bahn Berlin GmbH und die Deutsche Bahn AG wirklich
alle Register ziehen, weder Kosten noch Mühen zu scheuen, um die Probleme
der S-Bahn so schnell wie möglich zu lösen (Pressemeldung VBB, 29.01.11).

S-Bahn + Tarife: Ein Monat Freifahrt für Zeitkarteninhaber ist vollkommen ungenügend

http://www.lok-report.de/

Zum Entschädigungsangebot der S-Bahn erklären Berlins Verkehrssenatorin
Ingeborg Junge-Reyer und Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg
Vogelsänger:
Senatorin Ingeborg Junge-Reyer: „Seit 19 Monaten fährt die S-Bahn keinen
anständigen Verkehr mehr. Das bedeutet fast zwei Jahre Ärger und
Mehraufwand für die Kunden. Obwohl sich nichts verbessert hat, bleibt die
S-Bahn jetzt sogar noch hinter ihrer Entschädigung vom letzten Jahr zurück.
Ein Monat Freifahrt für Zeitkarteninhaber ist vollkommen ungenügend. Auch
die Gültigkeit von Einzelfahrscheinen an den Februarwochenenden als
Tageskarte ist unbefriedigend. Insgesamt ein enttäuschendes Ergebnis.“
Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger: „Das ist zu wenig. Wenn der
Bahnkonzern und die S-Bahn verlorenes Vertrauen wieder gewinnen wollen,
müssen sie mehr tun als den Fahrgästen kleine Brocken hinzuwerfen. Herr
Grube bleibt deutlich hinter dem zurück, was er als Erwartungshaltung bei
den Fahrgästen geweckt hat. Angesichts des Winterdesasters und auch des
aktuellen Notfahrplans ist das den Kunden nicht zu vermitteln. Genau wie
meine Kollegin Junge-Reyer erwarte ich hier mehr von den
Verantwortlichen.“ (Pressemeldung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,
29.01.11).

S-Bahn + Tarife: Entschädigung fällt geringer aus, Die S-Bahn rechnet noch, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0120/berlin/
0102/index.html

Auch für die Ausfälle und Störungen dieses Winters will sich die Berliner
S-Bahn bei ihren Fahrgästen entschuldigen. Die nächste Entschädigung soll
aber nach Informationen der Berliner Zeitung geringer ausfallen als die
zuletzt gewährte Kompensation. Dagegen hat Stadtentwicklungssenatorin
Ingeborg Junge-Reyer (SPD) einen Ausgleich wie am Ende des vergangenen
Jahres gefordert, als Stammkunden zwei Monate gratis fahren durften. Ende
Januar will die S-Bahn bekannt geben, welche Entschädigungen sie im
Einzelnen gewähren will.
Die Preisnachlässe im November und Dezember 2010 hatten sich auf …

Tarife: Fahrscheine zum alten Tarif sind bis 14. Januar 2011 gültig

http://www.bvg.de/index.php/de/
103839/article/840489.html

Wer noch zur Entwertung bestimmte Fahrausweise besitzt, deren Preis zum 1.
Januar 2011 angehoben wurde (zum Beispiel Einzelfahrscheine, Tageskarten),
kann diese noch bis einschließlich 14. Januar 2011 benutzen.

Danach kann unter Zuzahlung des Differenzbetrages ein Umtausch vorgenommen
werden oder auch eine Erstattung des Fahrpreises erfolgen. Bitte wenden Sie
sich hierfür an eine Verkaufsstelle des Verkehrsunternehmens, bei dem der
Fahrschein erworben wurde – erkennbar an dem Logo auf dem Fahrschein.

Bei der BVG erfolgen Umtausch und Erstattung von Fahrscheinen in den
Kundenzentren, an Service-Schaltern und Service-Punkten. In Reisemärkten
auf U-Bahnhöfen oder an Kiosken sind Umtausch oder Erstattung leider nicht
möglich. Die Umtauschfrist endet am 31. Mai 2011.

S-Bahn + Tarife: Nulltarif bei der S-Bahn, bis das Chaos beendet ist?, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehr/
nulltarif-bei-der-s-bahn-bis-das-chaos-beendet-ist/3686224.html

Die S-Bahn bietet rudimentäre Leistungen bei vollem Fahrpreis. Nun kommt
ein radikaler Vorschlag: Nulltarif, bis das Chaos beendet ist. Pro und
Contra – diskutieren Sie mit!

Das Thema Entschädigung: Der Stand der Dinge

Die S-Bahn lässt ihre Fahrgäste weiter lange warten – auf einen Zug oder
auf eine Entschädigung. Fahrgäste fordern bereits, dass die S-Bahn jetzt
zum Nulltarif fahren müsse, bis sie wieder den Normalbetrieb anbietet.
Schließlich habe sie ihr Angebot drastisch reduziert und innerhalb des
Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) jetzt im neuen Jahr sogar die
Preise erhöht.
Wo es keine Leistung gibt, dürfe man auch kein Geld verlangen,
argumentieren Befürworter des Nulltarifs. Dieses Prinzip müsse auch für die
S-Bahn gelten. Wer jetzt erheblich mehr Zeit braucht, um sein Ziel zu
erreichen, solle dafür nicht auch noch bezahlen müssen.
Derzeit kann sich eine Fahrt mit der S-Bahn gewaltig verlängern, vor allem,
wenn man …

Tarife: NAHVERKEHR: Trotz Winterchaos: Bus- und Bahnfahren wird teurer Fahrpreise in der Region steigen zum Jahresbeginn um 2,8 Prozent, aus MAZ

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/11974909/62249/
Fahrpreise-in-der-Region-steigen-zum-Jahresbeginn-um.html

POTSDAM – Bus- und Bahnfahren in Berlin und Brandenburg wird vom Wochenende an teurer. Zum 1. Januar 2011 tritt eine Preiserhöhung in Kraft, die der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) schon im Juni beschlossen hatte. Demnach steigen die Fahrpreise im Durchschnitt um 2,8 Prozent. Es ist die erste Preiserhöhung seit April 2008.
Der Einzelfahrschein Berlin ABC kostet künftig drei Euro, 20 Cent mehr als bisher. Die Monatskarte für den selben Bereich kostet künftig 91 Euro statt wie bisher 88,50 Euro. Der Preis für die Monatskarte für einen Landkreis in Brandenburg klettert von 77,40 Euro auf 79,50 Euro.
Der Berliner Fahrgastverband Igeb kritisierte die Preiserhöhung angesichts des Chaos bei der Berliner S-Bahn als „Zumutung für die Fahrgäste“. Zudem würden Mängel im Tarifsystem weiter verschärft. So steige der Preis für eine …

Tarife: Fahrgastverband IGEB kritisiert die Erhöhung der VBB-Tarife

http://www.lok-report.de/

Eine Tariferhöhung ist nie populär. Aber die zum 1. Januar 2011 erfolgende Anhebung der meisten Fahrpreise im VBB-Tarif für Berlin und Brandenburg stößt auf so viel Unverständnis wie selten zuvor, denn die Berliner S-Bahn (und das betrifft auch viele Brandenburger Fahrgäste) sowie der BVG-Busverkehr erbringen nicht die vertraglich vereinbarten Verkehrsleistungen. Das war auch schon vor dem heftigen Wintereinbruch der Fall und ist zu einem großen Teil auf Mängel zurückzuführen, die die Politik mit ihren Sparvorgaben und die Verkehrsunternehmen selbst zu verantworten haben.
Aber unabhängig davon, wie viele der aktuell ausfallenden oder verspäteten Fahrten bei Bahnen und Bussen in Berlin und Brandenburg auf vermeidbare Fehler und wie viele das extreme Winterwetter zurückzuführen sind, ist es eine Zumutung für die Fahrgäste, in einer solchen Krisensituation die Fahrpreise anzuheben. Der Berliner Fahrgastverband IGEB kritisiert dafür nicht nur die Verkehrsunternehmen, sondern auch die Landesregierungen in Berlin und Brandenburg, die diese Zumutung mit zu verantworten haben.
Schon vor der im Juni beschlossenen Fahrpreiserhöhung im VBB-Tarif hatte der Berliner Fahrgastverband IGEB gegen diese Absicht heftig protestiert. Die damals genannten Gründe haben durch die zwischenzeitliche Entwicklung noch an Bedeutung gewonnen.
Strukturelle Mängel und Ungereimtheiten im VBB-Tarif werden nicht beseitigt, sondern zum Teil noch verschlimmert. Lange Zeit wurde in Aussicht gestellt, dass bei der nächsten Tariferhöhung die Stammkunden, also die Zeitkartenkäufer, verschont werden. Sie waren bei den letzten Tariferhöhungen überdurchschnittlich belastet worden, so dass man in Berlin mehr Einzelfahrkarten kaufen kann, bevor sich eine Monatskarte lohnt, als in jedem anderen deutschen Verbundgebiet. Doch nun werden die Zeitkarten auch 2011 wieder teurer.
Ein besonders eklatantes Beispiel: Die Monatskarte für Berlin (AB) wird von 72 auf 74 Euro verteuert (+2,8%). Der Preis für den Einzelfahrschein beim Kauf einer 4-Fahrten-Karte wird von 2,00 auf 2,05 Euro erhöht (+2,5 %). Das ist also eine geringere Erhöhung als bei der Monatskarte und zementiert das Missverhältnis zwischen beiden Tarifen. Erst, wenn ein Fahrgast im Monat mindestens 37 einzelne Fahrten zu 2,05 Euro macht, lohnt sich der Kauf einer Monatskarte für 74 Euro. Das ist ein deutschlandweiter Negativrekord (s. Tabelle http://www.igeb.org/pressedienst/files/igebpresse_20101229.pdf ) und steht dem Ziel, durch günstige „Flatrate-Tarife“ Kunden zu binden, entgegen. Ärgerlich und nicht vermittelbar ist die Tariferhöhung 2011 auch deshalb, weil die letzten drei Jahre gezeigt haben, dass S-Bahn und BVG ihre Fahrgeldeinnahmen auch ohne Tariferhöhungen steigern können: allein durch Fahrgastzuwachs.
Die Preisstabilität hat sich positiv auf die wirtschaftliche Situation der Verkehrsunternehmen ausgewirkt und – trotz verschlechtertem S-Bahn-Angebot – zu einer Erhöhung der Fahrgast- und Abonnentenzahlen geführt. So konnte die BVG die Zahl der Zeitkartenabonnenten von 214.000 (2008) über 255.000 (2009) auf 282.000 (2010) steigern. Die Fahrgeldeinnahmen insgesamt stiegen von 492 Mio Euro (2008) über 507 Mio Euro (2009) auf voraussichtlich 523 Mio Euro im Jahr 2010. Angesichts dieser Erfolgsbilanz ist es unbegreiflich, dass nun wieder riskiert wird, durch nicht vermittelbare Preissteigerungen Fahrgäste, insbesondere Stammkunden, zu verlieren.
In diesem Zusammenhang erinnert der Berliner Fahrgastverband IGEB zum wiederholten Mal an eine Äußerung von Berlins Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer: „Wir haben uns heute in offener Atmosphäre mit dem VBB, der S-Bahn, DB-Regio und der BVG über die Tarifstruktur des ÖPNV in Berlin und Brandenburg ausgetauscht. Unter den Teilnehmern konnte Einigkeit erzielt werden, dass wir in Berlin und Brandenburg eine Tarifstruktur benötigen, mit der es gelingt, mehr Fahrgäste für den ÖPNV zu gewinnen und stabile Kundenbeziehungen aufzubauen.
Die derzeitige Tarifstruktur wird in den nächsten Monaten von den Verkehrsbetrieben, den beiden Bundesländern und dem VBB überarbeitet“, erklärte Berlins Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer am 9. Oktober 2006. Und weiter: „Eine nachvollziehbare transparente Tarifstruktur, die bis zum Jahr 2010 angelegt sein sollte, muss durch Verlässlichkeit und Verbindlichkeit den Kunden gegenüber dauerhaft Fahrgastverluste verhindern.“
Seit 2006 kam es weder zur versprochenen Überarbeitung der Tarifstruktur, noch konnte sich die Senatorin mit ihrer in den letzten Jahren wiederholt vorgetragenen berechtigten Forderung durchsetzen, dass der Einzelfahrausweis in Berlin innerhalb der zweistündigen Geltungsdauer wieder wie früher beliebige Fahrten, also auch Hin- und Rückfahrt, ermöglicht. Verstärkt wird die Verärgerung der Fahrgäste über die Politiker, weil diese immer wieder behaupten, dass die Tarife in Berlin besonders günstig seien. Das trifft jedoch nur auf einzelne Tarife wie bei den Zeitkarten für Schüler und Senioren zu. Die Vergleichstabelle ( http://www.igeb.org/pressedienst/files/igebpresse_20101229.pdf ) mit anderen Großstädten zeigt, dass Berlin bei vielen Tarifen an der Preisspitze steht ? insbesondere bei den Monatskarten.
Jede Analyse kann eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass die Tariferhöhung zum 1. Januar 2011 in jeder Hinsicht falsch und nicht vermittelbar ist. Da angesichts des monatelangen Vorlaufs und der technischen Rahmenbedingungen eine Aussetzung leider unrealistisch ist, fordert der Berliner Fahrgastverband IGEB umso nachdrücklicher:
1. Zusage einer erneuten umfassenden Entschuldigungsregelung für das Sommerhalbjahr 2011, an der sich neben der S-Bahn dieses Mal auch die BVG finanziell beteiligen muss
2. Keine weitere Tariferhöhung 2011 und 2012
3. Strukturelle Verbesserungen im VBB-Tarif, insbesondere zugunsten der Stammkunden (Käufer von Monats- und Jahreskarten) (Pressemeldung Berliner Fahrgastverband IGEB e.V., 30.12.10).

Tarife + VBB: Neue Preise im VBB ab 1. Januar 2011

http://www.lok-report.de/

Zum 1. Januar 2011 ändern sich die Fahrpreise für Busse und Bahnen im
Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Die Preise werden um durchschnittlich
2,8 Prozent steigen und liegen damit aber weiterhin unter der
Inflationsrate in beiden Ländern (seit April 2008 3,1 Prozent).
In Berlin kostet der Einzelfahrausweis AB ab dem 1. Januar 2011 2,30 Euro
statt wie bisher 2,10 Euro. Demgegenüber wird der Preis für die
4-Fahrten-Karte in Berlin AB deutlich geringer angehoben: Statt 8 Euro
müssen künftig 8,20 Euro dafür bezahlt werden (+2,5 Prozent). Der Umstieg
zur 4-Fahrten-Karte lohnt sich also noch mehr.
Der Preis für den Berliner Einzelfahrausweis ABC steigt um 20 Cent auf 3
Euro. Die Preise für die ermäßigten Einzelfahrausweise AB (1,40 Euro) und
die ermäßigte 4-Fahrten-Karte (5,30 Euro) bleiben stabil. Günstiger werden
die Kleingruppen-Tageskarten in Berlin AB (15,00 Euro statt 15,90), BC
(15,30 Euro statt 15,40) und ABC (15,50 Euro statt 16,10).
Alle ermäßigten Einzelfahrausweise und Tageskarten außerhalb des
Tarifbereichs Berlin ABC bleiben preisstabil. In den kreisfreien Städten
Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Cottbus verteuert sich der
Einzelfahrausweis AB um 10 Cent auf 1,30 Euro, in Potsdam auf 1,80 Euro.
Im Zeitkartentarif steigt der Preis für die Monatskarte VBB-Umweltkarte
Berlin AB auf 74 Euro (+2,8 Prozent), für ABC auf 91 Euro (+2,8 Prozent).
In Potsdam kostet diese Monatskarte AB künftig einen Euro mehr (36 Euro),
in Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Cottbus jeweils 50 Cent
mehr (37 Euro). Das VBB-Abo 65plus behält seinen bisherigen Preis mit
monatlich 47 Euro. Auch die Abonnements für Berliner Schüler und
Auszubildende verändern sich nicht. Für Potsdamer Schülerinnen und Schüler
verringert sich der Preis im Abonnement um 10 Prozent.
Das Abonnement mit jährlicher Abbuchung stellt künftig in Berlin AB die
günstigste Jahreskartenform dar – 675 Euro im Jahr. Die Jahreskarte in
Einmalzahlung sowie das Abonnement mit monatlicher Abbuchung kosten künftig
695 Euro im Jahr.
Die alten Fahrausweise können noch bis zum 14. Januar 2011 abgefahren
werden – danach werden sie bei den Verkehrsunternehmen gegen Zuzahlung des
Differenzbetrages umgetauscht.
Die letzte Fahrpreisanpassung im VBB gab es am 1. April 2008. Der Preis für
den Berliner Einzelfahrausweis AB wurde das letzte Mal im August 2005
erhöht (PressemeldungVBB, 29.12.10).