Straßenbahn: Verein braucht noch Spenden für Nachbau von 100-jährigem Triebwagen, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/
cms/beitrag/10989741/60709/

Eigentlich wollte der Verein Historische Straßenbahn Potsdam e. V. zum 100. Geburtstag der Elektrischen am 2. September einen rekonstruierten Triebwagen von 1907 präsentieren. Doch die Herstellung des hölzernen Wagenkastens kostet 140 000 Euro, die dem Verein bisher noch fehlen. Gezeigt wird aber das Fahrgestell einer damaligen Tram, das zurzeit bei der Leipziger Fahrzeug- und Service-Ausrüstungsfirma IFTEC restauriert wird. Mit Motoren und Bremsausrüstung kommt es noch im August nach Potsdam zurück. „Die Leipziger Spezialisten arbeiten Teile auf und fertigen andere nach, so dass das Fahrgestell den heutigen Sicherheitsstandards entspricht“, sagt Vereinsvorsitzender Volkmar Wagner, der das Büro „Mobilität + Tourismus“ betreibt.
Finanziert wird die Restaurierung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die 80 000 Euro dafür zur Verfügung stellte. Das historische Fahrgestell, nach …

Straßenbahn: Mit der Tram in die Wissenschaftsstadt, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2007/0801/lokales/0043/index.html?
group=berliner-zeitung&sgroup=&day=today&suchen=1&
keywords=Berliner+Zeitung%2Cstra%C3%9Fenbahn%2Cadlershof&
search_in=archive&author=&ressort=&von=&bis=

Senat will den Bau der Straßenbahnstrecke beschließen
01.08.2007
Lokales – Seite 20

Peter Neumann
Das war knapp. Beinahe in letzter Minute wird ein Straßenbahn-Bauprojekt im Südosten Berlins gerettet. Noch 2007 will der Senat damit beginnen, die Wissenschaftsstadt Adlershof besser ans Tramnetz anzuschließen. Im August möchte er das Vorhaben, dessen Genehmigung sonst in diesem Jahr verfallen wäre, beschließen. „Wir werden die Strecke bauen, das steht fest“, sagte Manuela Damianakis, die Sprecherin von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). Dagegen kommen wichtigere Straßenbahn-Projekte nur langsam voran. Die Strecke soll vom S-Bahnhof Adlershof, wo die Linien 60 und 61 heute enden, zwei Kilometer weit in die Wissenschaftsstadt führen – erst über die Rudower Chaussee, dann in die Max-Born-Straße. Der boomende Forschungs-, Uni- und Wirtschaftsstandort ist dann besser erreichbar. Derzeit wird der Großteil dieses Gebiets im Nahverkehr nur durch oft volle Busse erschlossen. Anfangs sollte die Bahnlinie 1999 fertig sein. Der Planfeststellungsbeschluss, der den Bau genehmigt und nur fünf Jahre gilt, liegt seit …

Straßenbahn: Trambahn-Pläne erschüttern Forscher in Adlershof, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
BVG;art270,2350074

Wissenschaftler in Adlershof lehnen den geplanten Streckenneubau ab, weil die Züge ihre hochempfindliche Technik stören könnten.
Es soll eine Wohltat werden, von der die Wissenschaftsstadt Adlershof (Wista) und der Forschungsstandort Berlin insgesamt profitieren: die Verlängerung der Straßenbahn durch die Wista. Doch jetzt versuchen gleich mehrere der vermeintlichen Nutznießer, das Vorhaben zu stoppen. Am 20. Juni schrieb der Vizepräsident für Forschung der Humboldt-Uni, Hans Jürgen Prömel, an Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). Und am 26. Juli legte Roberto Fornari, Direktor des Instituts für Kristallzüchtung, mit einem weiteren Brief an die Senatorin nach. Tenor beider Schreiben: Die geplante Trasse würde die Arbeit in den benachbarten Forschungsinstituten so sehr stören, dass man schlimmstenfalls wegziehen müsse.
Hauptsorgen der Professoren sind von der Tram ausgelöste Erschütterungen und …

Straßenbahn: Erfolgslinie M 2: BVG lässt mehr Züge fahren, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2007/0728/lokales/0091/index.html?
group=berliner-zeitung&sgroup=&day=today&suchen=1&
keywords=Berliner+Zeitung%2Cstra%C3%9Fenbahn&
search_in=archive&author=&ressort=&von=&bis=

Angebot auf der neuen Bahn zum Alex wird aufgestockt
28.07.2007
Lokales – Seite 22

Peter Neumann
Positiv könnte man es so formulieren: Die neue Straßenbahnstrecke zum Alexanderplatz ist ein Erfolg. Doch der große Zuspruch hat auch negative Seiten: Weiterhin beschweren sich Fahrgäste darüber, dass es in den Zügen der M 2 zu voll ist. Jetzt reagieren die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auf die Kritik. Straßenbahn-Direktor Klaus-Dietrich Matschke kündigt an, dass die Bahnen auf dieser Linie nach den Ferien häufiger fahren werden. „Wir freuen uns über die große Akzeptanz und werden das Fahrtenangebot auf der M 2 montags bis freitags aufstocken“, sagte Matschke der Berliner Zeitung. Vor den Ferien fuhren die Züge an diesen Tagen morgens und nachmittags alle sechs oder sieben Minuten. Künftig dehnt sich der Zeitraum, in dem dieser verdichtete Takt gilt, in den Abend hinein aus. Endete er bislang zwischen 17 und 18 Uhr, wird er ab Ende August bis …

Straßenbahn: Brücken- und Gleisbauarbeiten an der Warschauer Brücke

http://www.bvg.de/index.php/de/Bvg/Detail/folder/
991/rewindaction/Index/archive/1/id/161529/name/
Br%FCcken-+und+Gleisbauarbeiten+an+der+Warschauer+Br%FCcke

Ab Montag, den 23.Juli 2007 wird die BVG im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Gleis- und Brückenbauarbeiten auf der Warschauer Straße ausführen.

Die Bauarbeiten werden zirca 8 Wochen andauern und die Kosten betragen rund 750.000 Euro. Mit Inbetriebnahme der Neubaustrecke zum S+U Bahnhof Warschauer Straße im Jahr 2000 wurde das Straßenbahngleis in die tragfähige Stahlbrücke eingelassen, sodass der Individualverkehr die Brücke zweispurig befahren konnte. Aufgrund der Belastungen, die höher als erwartet ausfielen, brach allerdings die Straßendecke. Aus Sicherheitsgründen wurde daraufhin der Individualverkehr auf eine Fahrspur pro Richtung reduziert und nur die Straßenbahn fährt straßenmittig. Mit den nun anstehenden Baumaßnahmen wird dieser Zustand behoben.

Zusätzliche Befestigungen der Sonderkonstruktion sollen die Verankerung stärken. Die Straßendecke wird geschlossen, sodass der Autoverkehr dann wieder zweispurig je Richtung fließen kann.

Die Bauarbeiten werden innerhalb der jetzigen Absperrung durchgeführt, somit wird der Individualverkehr nicht zusätzlich beeinträchtigt.

Die Straßenbahnlinie M10 fährt während der Bauzeit vom S-Bahnhof Nordbahnhof bis S-Bahnhof Warschauer Straße.

Datum: 20.07.2007

Straßenbahn: Verkehrsbetriebe erweitern Festprogramm zum 100. Geburtstag der elektrischen Straßenbahn in Potsdam um einen "Fan-Tag", a. Märkische Allg

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/10975320/60709/

STEFAN SPERFELD

Die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der elektrischen Straßenbahn in Potsdam ist auf ein ganzes Wochenende erweitert worden. Ursprünglich war ein Festprogramm für den genauen Geburtstag am 2. September geplant. Wie die veranstaltenden Verkehrsbetriebe und der Verein „Historische Straßenbahn Potsdam“ gestern vor Journalisten bekannt gaben, wird das Jubiläum nun durch einen „Fan-Tag“ am Sonnabend, dem 1. September, komplettiert. „So haben mehr Besucher die Chance, die historischen Bahnen zu nutzen und Straßenbahngeschichte live zu erfahren“, sagte ViP-Geschäftsführer Martin Weis.
Sechs Modelle, die das ganze Spektrum der 100-jährigen Geschichte abdecken, werden im Einsatz sein, von einem offenen Zweiachser, der aus dem …

Straßenbahn: Verkehrsbetriebe erweitern Festprogramm zum 100. Geburtstag der elektrischen Straßenbahn in Potsdam um einen „Fan-Tag“, a. Märkische Allg

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/10975320/60709/

STEFAN SPERFELD

Die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der elektrischen Straßenbahn in Potsdam ist auf ein ganzes Wochenende erweitert worden. Ursprünglich war ein Festprogramm für den genauen Geburtstag am 2. September geplant. Wie die veranstaltenden Verkehrsbetriebe und der Verein „Historische Straßenbahn Potsdam“ gestern vor Journalisten bekannt gaben, wird das Jubiläum nun durch einen „Fan-Tag“ am Sonnabend, dem 1. September, komplettiert. „So haben mehr Besucher die Chance, die historischen Bahnen zu nutzen und Straßenbahngeschichte live zu erfahren“, sagte ViP-Geschäftsführer Martin Weis.
Sechs Modelle, die das ganze Spektrum der 100-jährigen Geschichte abdecken, werden im Einsatz sein, von einem offenen Zweiachser, der aus dem …

Straßenbahn: Dinosaurier auf Schienen, aus Schweriner Volkszeitung

http://www.svz.de/mecklenburg-vorpommern/
artikeldetail/article/111/dinosaurier.html

von Matthias Matern

BERLIN – Bei allem was auf Schienen fährt bekommt Hartmut Gröschke glänzende Augen. Verlässlich wie ein Lexikon spult der Berliner technische Details, Baujahre, Anekdoten und Besonderheiten seiner Schützlinge ab. Gröschke ist Vorsitzender des Denkmalpflege-Vereins Nahverkehr Berlin. 50 historische Straßenbahnfahrzeuge haben die Bahn-Freunde von der Spree unter ihrer Obhut.
Wer von Gröschke durch die backsteinerne Halle am nördlichen Berliner Stadtrand geführt wird, der ist entweder ähnlich besessen, oder ihm schwirrt bereits nach wenigen Minuten der Kopf. An die 130 Jahre innerstädtischer Schienenverkehr stehen dort dicht an dicht. „Das hier ist unser ältestes Stück, aus dem Jahr 1883“, sagt der Experte und zeigt dabei auf ein Gefährt, das eher an eine Kutsche aus einem Wildwest-Film erinnert, als an eine moderne Straßenbahn. Und tatsächlich: Ganze …

Straßenbahn: Acht Bahnen als Minimum, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/10971362/60709/

Exner hofft auf Stadtverordnetenbeschluss im Herbst
PEER STRAUBE

Der Aufsichtsrat des Verkehrsbetriebs Vip hat grünes Licht für den Kauf von mindestens acht neuen Niederflurstraßenbahnen gegeben. Im September oder Oktober soll der Finanzierungsvertrag zwischen der Stadt und dem Vip den Stadtverordneten vorgelegt werden, die dem Paket zustimmen müssen. Danach kann die europaweite Ausschreibung starten. Gesucht würden „bewährte“ Fahrzeuge, sagte Finanzdezernent Burkhard Exner mit Blick auf das Combino-Debakel. Man wolle „keine Experimente“ mehr. Die Fahrzeuge sollen in Stahlleichtbauweise hergestellt sein und über 65 bis 70 Prozent Niederfluranteil verfügen. Wie bei den Combinos wird eine Fahrzeugbreite …

Straßenbahn: Straßenbahnbetrieb im Innenstadtring, aus Senat

http://www.parlament-berlin.de:8080/
starweb/adis/citat/VT/16/KlAnfr/
ka16-10851.pdf

Straßenbahnbetrieb im Innenstadtring – 2. Versuch eine Antwort zu erhalten
Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie
folgt: Vorbemerkung: Die Kleine Anfrage betrifft zum Teil Sachverhalte,
die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten
kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage
zukommen zu lassen und hat daher die BVG um Stellungnahme gebeten, die
von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt
wurde. Sie ist in den Antworten zu 2.1. bis 2.6. sowie 6. und 7.
wiedergegeben:

Frage 1: Ist der Antwort des Senats auf die Fragen 2, 3, 5, 6, 7 und 8
der Kleinen Anfrage 16/10197 zu entnehmen, dass dieser als Besteller von
Verkehrsleistungen keinen Einfluss auf die Vorhaltung von Infrastruktur
und die Organisation des Straßenbahnbetriebes in Mitte ausüben will?
Antwort zu 1.: Nein. Es trifft nicht zu, dass der Senat als Besteller
von Verkehrsleistungen keinen Einfluss auf die Vorhaltung von
Infrastruktur und die Organisation des Straßenbahnbetriebes in Mitte
ausüben will. Frage 2: Hat der Senat inzwischen von der BVG Auskünfte
über die nachfolgend aufgelisteten unbeantworteten Anfragen der Drs.
16/10197 erhalten, und wenn ja, wie lauten diese auf nachfolgende Fragen:

Antwort zu 2.: Ja. Frage 2.1: Hält der Senat nach Fertigstellung der
Straßenbahnstrecke zum Hauptbahnhof (Lehrter Bahnhof) die Vorhaltung der
Straßenbahnstrecke Kreuzung Invalidenstraße/ Chausseestraße –
Schwartzkopffstraße mit der Wendeschleife durch Schwartzkopffstraße,
Pflugstraße und Wöhlertstraße als Betriebsstrecke für notwendig? Antwort
zu 2.1: ,,Mit der Neubaustrecke entsteht eine leistungsfähige Endstelle
westlich des Hauptbahnhofes im Bereich des ehemaligen Bahnviadukts. Des
Weiteren werden die Gleisanlagen am Knotenpunkt Invalidenstraße/
Chausseestraße für jede ankommende Fahrtbeziehung der Straßenbahn
jeweils zwei Fahrtrichtungen im Linienverkehr oder für betriebliche
Umleitungen ermöglichen. Damit ist die Endstelle Schwartzkopffstraße
auch für betriebliche Belange nicht mehr erforderlich.“

Frage 2.2: Wenn nein, wie ist im Falle von Behinderungen (z.B.
Bauarbeiten, Großveranstaltungen, technische Störungen, Unfälle) im
Bereich des Hauptbahnhofes die Aufrechterhaltung des
Straßenbahnbetriebes wenigstens bis zur Kreuzung Invalidenstraße/
Chausseestraße gewährleistet? Antwort zu 2.2: Siehe Antwort zu Frage 2.1.

Frage 2.3: Soll nach Fertigstellung des Projektes Alex II weiterhin eine
Straßenbahnlinie durch die Alte und Neue Schönhauser Straße geführt
werden? Antwort zu 2.3: ,,Die Strecke durch die Alte/Neue Schönhauser
Straße wird nach Inbetriebnahme der Neubaustrecke zum S- und U-Bahnhof
Alexanderplatz nicht mehr im Linienverkehr befahren.“

Frage 2.4: Wenn nein, wie soll stattdessen die Erschließung der Gebiete
beiderseits der Alten und Neuen Schönhauser Straße gewährleistet werden?
Antwort zu 2.4: ,,Die Straßenbahnstrecke in der Alten und Neuen
Schönhauser Straße hat ihre Bedeutung im Wesentlichen durch die
Umgestaltung des Zentrums der damaligen Hauptstadt der DDR mit
Herausnahme der Straßenbahn aus dem Stadtzentrum erhalten. Sie diente
seit Einstellung des Straßenbahnbetriebes auf dem Alexanderplatz als
Zuführungsstrecke zur Endhaltestelle am Hackeschen Markt. Die daraus
resultierenden Linienführungen entsprachen bzw. entsprechen allerdings nicht
den Hauptverkehrsströmen, die radial auf den Alexanderplatz zuführen.
Mit der Wiederheranführung der auf das Zentrum zulaufenden
Straßenbahnstrecke aus der Greifswalder Straße wurde 1998 ein erster
wichtiger Schritt getan, um diesen Verkehrsströmen wieder zu
entsprechen. Gleiches gilt für die Heranführung der Straßenbahn aus der
Prenzlauer Allee an den Alexanderplatz. Mit der vollständigen Umsetzung
des neuen Straßenbahnkonzeptes wird die Strecke in der Alten und Neuen
Schönhauser Straße deshalb entbehrlich. Die Erschließung der einzigen
von ihr allein bedienten Straßenbahnhaltestelle U-Bahnhof
Weinmeisterstraße ist durch die U 8 hervorragend gewährleistet. Im
nördlichen Bereich des U-Bahnhofs Weinmeisterstraße verkehrt zudem die
Linie M 1, die über die Haltestelle S-Bahnhof Hackescher Markt (in
Richtung Süden) und U-Bahnhof Weinmeisterstraße/Gipsstraße (in
Fahrtrichtung Norden) auch weiterhin eine ausreichende barrierefreie
Anbindung garantiert (auf der M 1 werden alle Fahrten barrierefrei
angeboten). Die Bereiche um den U-Bahnhof RosaLuxemburg-Platz sind
ebenfalls hervorragend durch die U 2 und die M 8 angebunden. Kunden, die
aus dem Bereich Prenzlauer Allee künftig in den Bereich Hackescher Markt
fahren möchten, können am Alexanderplatz bequem sowohl in die S-Bahn als
auch in die Straßenbahnlinien M 4, M 5 und M 6 umsteigen. Vom Hackeschen
Markt ist die Neue Schönhauser Straße in wenigen Minuten fußläufig
erreichbar, so dass auch in diesem Fall kein Erschließungsdefizit
entsteht. Sowohl die Führung einer anderen Straßenbahnlinie durch die
Alte und Neue Schönhauser Straße als auch die reine Aufrechterhaltung
als Betriebsstrecke für Umleitungsfahrten ist aufgrund der nach
Eröffnung von Alex II zu erwartenden geringen Nachfrage nicht mehr
vertretbar bzw. würde die überwiegende Mehrzahl der Kunden, die zum
Alexanderplatz fahren möchten, negativ betreffen.“

Frage 2.5: Wenn mit nein geantwortet wurde, hält der Senat dann die
Vorhaltung der Straßenbahnstrecke durch die Alte und Neue Schönhauser
Straße als Betriebsstrecke für notwendig? Antwort zu 2.5: ,,Die
Gleisanlagen im Bereich Mitte erlauben jeweils
Verkehrsführungs-Alternativen im Störungsfall. Eine Aufrechterhaltung
der Strecke für Betriebsbelange ist demnach nicht erforderlich.“

Frage 2.6: Wenn nein, wie ist im Falle von Behinderungen (z.B.
Bauarbeiten, Großveranstaltungen, technische Störungen, Unfälle) im
Bereich des Alexanderplatzes die Aufrechterhaltung des
Straßenbahnbetriebes in die Stadtmitte gewährleistet? Antwort zu 2.6:
,,Alternative Linienführungsvarianten ergeben sich jeweils an den
Knotenpunkten Mollstraße/ Otto-Braun-Straße und
Mollstraße/Karl-Liebknecht-Straße, und in der Karl-Liebknecht-Straße ist
die Geradeausfahrt möglich. Ferner wird es in der Dircksenstraße eine
Gleisverbindung, die eine Umleitung von der Strecke ,,Alex I“ vom
Alexanderplatz in die Dircksenstraße und weiter in die
Karl-Liebknecht-Straße ermöglicht, geben.“

Frage 3: Aus wie viel Zügen pro Stunde welcher Linien setzt sich die
genannte Zahl von bis zu 36 Bahnen pro Stunde auf dem Abschnitt
Chausseestraße – Hauptbahnhof zusammen? Antwort zu 3.: In der Drucksache
16/10 197 sind keine Aussagen zur geplanten Belegung der
Straßenbahnneubaustrecke zum Hauptbahnhof gemacht worden. Die Planung
sieht zurzeit als Belegung maximal 42 Bahnen pro Stunde auf dem
Streckenabschnitt Chausseestraße – Hauptbahnhof vor. Diese setzen sich
aus 3 Bahnen der Linie 6 pro Stunde und Richtung, 6 Bahnen der Linie 8
pro Stunde und Richtung und 12 Bahnen der Linie 10 pro Stunde und
Richtung zusammen.

Frage 4: Wieso handelt es sich nach Auffassung des Senats beim
Linienverlauf der M6 von Alex über Hackeschen Markt zur
Schwartzkopffstraße/BND um einen Parallelverkehr, nicht aber beim
Linienverlauf von Alex über Hackeschen Markt zum Hauptbahnhof? Antwort
zu 4.: ,,Parallelverkehr“ ist eine im Hinblick auf die Relation (Quelle,
Zwischenhalte, Ziel), die Qualität (z.B. Sitzplätze) und die Quantität
(z.B. Zugfolgezeit) gleichwertige Alternative zu einem vorhandenen
Verkehrsangebot. Diese Definition wird nicht starr, sondern durchaus
flexibel gehandhabt. Je mehr Merkmale der Alternative als gleichwertig
empfunden werden, desto näher kommen die Verhältnisse einem
Parallelverkehr. Beim Linienverlauf Alexanderplatz bis
Schwartzkopffstraße stimmen ein großer Teil des Linienverlaufs
(einschließlich Halte) und die Ziele von M 6 und U 6 überein, beim
Linienverlauf vom Alexanderplatz bis Hauptbahnhof nur ein geringerer
Teil des Linienverlaufs (einschließlich Halte). Insofern kommt die
Führung der M 6 zur Schwartzkopffstraße einem Parallelverkehr näher als
die Führung der M 6 zum Hauptbahnhof.

Frage 5: Wie bewertet der Senat die Auffassung, dass es sinnvoll wäre
bei einer angekündigten Frequentierung mit 18 Bahnen pro Richtung, 6
Züge zur Schwartzkopffstraße verkehren zu lassen und damit eine direkte
Verbindung zwischen BND und Alex herzustellen? Antwort zu 5.: Die
Antwort zu 5. entspricht dem ersten Teil der Antwort zu 4. der Kleinen
Anfrage 16/10 197: Jede neue Direktverbindung trägt dazu bei, Fahrgäste
zu gewinnen. Voraussetzung für den wirtschaftlichen Be-
trieb einer neuen Direktverbindung ist jedoch eine ausreichend große
Verkehrsnachfrage. Diese ist insbesondere in der
Chausseestraße/Friedrichstraße bei einem zusätzlichen Parallelverkehr
zur U 6 nicht zu erwarten. Daher beurteilt der Senat den Vorschlag, von
der angenommenen Gesamtzahl der Züge in Richtung Hauptbahnhof sechs Züge
zur Schwartzkopffstraße verkehren zu lassen, negativ. Frage 6: Ist der
Antwort auf die Frage 1 der Kleinen Anfrage 16/10197 zu entnehmen, dass
dem Senat unbekannt ist, dass die Straßenbahnhaltestelle
Schwartzkopffstraße (Richtung Riesaer Straße/ Ahrensfelde) derzeit außer
Betrieb ist? Frage 7: Wann soll diese Haltestelle nach der derzeitigen
Außerbetriebnahme wieder in Betrieb genommen werden? Antwort zu 6. und
7.: ,,Im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen für die neue ,,BND-Zentrale“
ist der Bereich der Endstelle Schwartzkopffstraße bis September 2007
nicht in Betrieb und wird darüber hinaus voraussichtlich bis zum Jahre
2010 nicht in Betrieb genommen werden können, weil der Baustellenbereich
,,BND-Zentrale“ sich auf den Gehwegbereich der Haltestelle erstreckt und
damit nicht nutzbar ist.“ Berlin, den 22. Juni 2007 In Vertretung
Stadtentwicklung (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 26. Juni 2007)