S-Bahn: Es fährt kein Zug nach irgendwo, aus Die Welt

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/
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Es-faehrt-kein-Zug-nach-irgendwo.html

Die S-Bahn rechnet offenbar nicht mehr mit einer baldigen Verbesserung des Angebots. Um den größeren Fahrgastansturm nach Ferienende am 3. Januar zu bewältigen, will das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn nun Verstärkerfahrten mit Bussen und Bahnen anderer Verkehrsunternehmen organisieren. Angefragt hat die S-Bahn nach Angaben eines Sprechers bei mehreren Anbietern – darunter der Konzernschwester DB Regio, den landeseigenen Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und privaten Unternehmen. Möglich wären demnach zusätzliche Züge auf den Regionalbahngleisen, dichtere Takte bei U-Bahn und Straßenbahn oder zusätzliche Bus-Angebote. Konkrete Zusagen gebe es aber bislang noch nicht, sagte der Sprecher. Züge für das S-Bahn-Netz kann sich das Unternehmen nicht leihen, weil die Berliner S-Bahn weltweit ein technisches Unikat ist. 243 Doppelwagen waren am Morgen im Einsatz – nur noch ein gutes …

S-Bahn: Züge händeringend gesucht, S-Bahn bittet um Wagen / Verwehung stoppt Verkehr, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1229/berlin/
0058/index.html

Haben Sie zufällig noch ein paar Loks und Wagen übrig? Händeringend suchen
die Manager der S-Bahn Berlin in ganz Deutschland Züge, mit denen sie ihren
Fahrzeug-engpass ab 3. Januar zumindest teilweise ausgleichen können. Dann
wird der Berufsverkehr spürbar zunehmen, weil viele Arbeitnehmer aus den
Weihnachtsferien zurückkehren. „Wir haben mehrere Anfragen gestellt“, sagte
ein Bahnsprecher gestern. Ziel sei es, auf ausgewählten Regionalzugstrecken
zusätzliche Züge einzusetzen – als Ergänzungsverkehr zur S-Bahn, die
zumindest nach den bisherigen Plänen auf allen Strecken weiter betrieben
werden soll. Ob die Anfragen Erfolg haben werden, war gestern aber noch
nicht absehbar. Denn auch die Deutsche Bahn (DB) Regio leidet unter
Fahrzeugausfällen.
„Wir haben weiterhin massive Probleme“, hieß es gestern bei der S-Bahn.
Gestern erreichte das DB-Unternehmen einen weiteren …

S-Bahn: S-Bahn erzielt Minusrekord, So wenig Züge wie lange nicht, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1228/berlin/
0079/index.html

Bei der Berliner S-Bahn hat sich der Fahrzeugmangel weiter verschärft.
Gestern früh kamen lediglich 254 Viertelzüge, das sind 508 Wagen, in den
Einsatz. Bis auf die S 41 und S 42, wo ein Zehn-Minuten-Takt galt, konnten
sämtliche S-Bahn-Linien nur alle 20 Minuten befahren werden. „Die Lage ist
weiter angespannt. Es gibt keine Reserven“, sagte ein Bahnsprecher. Dabei
bleibe es auf absehbare Zeit. Wie die S-Bahn nach den Ferien den
Berufsverkehr bewältigen will, blieb offen.
In diesem Monat habe es bereits rund 800 Antriebsstörungen gegeben, hieß
es. Weil Schnee in die Technik eindringt und Kurzschlüsse verursacht,
fallen immer wieder …

S-Bahn: Fahrgäste lassen ihre Wut am S-Bahn-Personal aus

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1224/berlin/
0070/index.html

Wenn die nächste S-Bahn wieder mal lange auf sich warten lässt, lassen
immer mehr Reisende ihren Ärger an Mitarbeitern des Verkehrsunternehmens
aus. Das berichtete Heiner Wegner von der Gruppe Transparenz für die Basis,
die im S-Bahn-Betriebsrat vertreten ist, am Donnerstag. „Bei allem
verständlichen Ärger ist es für uns nicht hinnehmbar, dass die Kolleginnen
und Kollegen immer wieder von Fahrgästen beschimpft und beleidigt werden.“
„Wir arbeiten bis an die Grenzen der physischen und psychischen
Belastbarkeit. Wenn wir dann auch noch von den Fahrgästen in ungehöriger
Weise attackiert werden, fehlt uns hierfür jegliches Verständnis“, so
Wegner.
Der Berliner Fahrgastverband IGEB bat ebenfalls die Reisenden, sich
zurückzuhalten – auch wenn der …

S-Bahn: Neue Betriebsgenehmigung für Berliner S-Bahn

http://www.lok-report.de/

Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat der S-Bahn Berlin GmbH eine
Betriebsgenehmigung mit Geltungsdauer bis Ende 2013 erteilt. Das teilte die
Bonner Behörde am 22.12.10 mit.
Die Eisenbahnaufsicht habe bei ihrer Entscheidung berücksichtigt, dass das
Unternehmen 2010 einiges getan habe, um die Instandhaltung der Fahrzeuge
und die Sicherheit des S-Bahn-Betriebes zu verbessern. Nun müsse es
beweisen, dass seine veränderten Prozesse geeignet sind, eine sichere
Betriebsführung dauerhaft zu gewährleisten.
Vor einem Jahr hatte das EBA der S-Bahn mit Blick auf damals festgestellte
Sicherheitsmängel zunächst nur eine für zwölf Monate gültige
Betriebserlaubnis erteilt (Pressemeldung EBA, 24.12.10).

S-Bahn: Notfall bleibt Normalfall, Wagenpark reicht für geforderten Betrieb auch in den nächsten Jahren nicht aus Verkehrsminister Peter Ramsauer sieht Verantwortung beim früheren Bahnchef Mehdorn, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1223/seite1/
0070/index.html

BERLIN. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat die frühere
Bahnführung unter Hartmut Mehdorn für die chaotischen Zustände bei der
Berliner S-Bahn verantwortlich gemacht. Ramsauer nahm die jetzige
S-Bahn-Geschäftsführung ausdrücklich in Schutz. Die andauernde Krise bei
der Berliner Bahn-Tochter sei ein Erbe der Vergangenheit, sagte Ramsauer.
„Wer die Berliner S-Bahn jahrelang als Cash Cow – Melkkuh – betrachtet, der
darf sich nicht wundern, wenn sich das auf gewisse Weise auswirkt.“ Die DB
hatte von der S-Bahn hohe Gewinnabführungen kassiert. Allein 2008 waren es
56 Millionen Euro. Zugleich zeigte der Minister Verständnis für die
Fahrgäste, die sich über Verspätungen und Zugausfälle ärgern. Die Situation
bei der S-Bahn sei nicht in Ordnung, sagte der CSU-Politiker der Berliner
Zeitung. „Hier ist in den vergangenen Jahren viel schiefgelaufen“, räumte
der Minister ein. Ramsauer bat die Fahrgäste allerdings um Geduld. „Wenn in
einem kaufmännischen Betrieb jahrelang unter anderen Zielvorstellungen
gewirtschaftet worden ist, dann hat das Auswirkungen, die nur schrittweise
wieder umgepolt werden können.“
Mit der neuen Leitung der Bahn sei ein Kurswechsel zu mehr …

S-Bahn: Die S-Bahn darf weiterfahren, Neue Betriebsgenehmigung kommt kurz vor Toresschluss, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1223/berlin/0057/index.html

Die Zitterpartie für die S-Bahn Berlin ist endlich zu Ende. Gestern hat das
Eisenbahn-Bundesamt (EBA) dem Unternehmen eine neue Betriebsgenehmigung
erteilt – nur wenige Tage, bevor die jetzige Zulassung ungültig wird. Damit
müssen die Fahrgäste nicht mehr befürchten, dass vom 1. Januar an keine
S-Bahnen mehr fahren. Als weiteren Erfolg kann die Chefriege mit Peter
Buchner an der Spitze für sich verbuchen, dass die neue Genehmigung bis
Ende 2013 gilt – die jetzige war wegen festgestellter Sicherheitsmängel nur
auf ein Jahr befristet worden. „Wir erkennen an, dass die S-Bahn einiges
dafür getan hat, die Instandhaltung ihrer Fahrzeuge und die Sicherheit des
Betriebs zu verbessern“, sagte der Behördensprecher Moritz Huckebrink.
Das Amt, das die S-Bahn wegen sicherheitsrelevanter Tricksereien 2009 unter
verschärfte …

S-Bahn Berlin startet umfangreiches Achstauschprogramm, Unternehmen schafft Grundlagen für Zukunftsfähigkeit der Baureihe 481 / Neue Montagestraße ermöglicht Radsatztausch eines Halbzuges in 24 Stunden

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/

de/presse/presseinformationen/bbmv/

bbmv20101222a.html

(Berlin, 22. Dezember 2010) Rund 50 Millionen Euro lässt sich die S-Bahn

Berlin den Austausch aller 4.000 Radsätze der Baureihe 481 kosten. In den

letzten Tagen begann der größte technologische Kraftakt in der Geschichte

des Unternehmens. Bis zum Jahresende 2011 erhalten 1.000 Wagen der die

Fahrzeugflotte der Berliner S-Bahn dominierenden Baureihe 481 komplett neue

Räder und Achsen.

„Der Start des Tauschprogramms ist ein Lichtblick am Ende des Tunnels. Nach

umfangreichem Zulassungsprozess und kräftezehrenden praktischen Vorarbeiten

wird das Tauschprogramm jetzt mit Hochdruck umgesetzt“, erläutert Peter

Buchner, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin. Das Unternehmen

hatte sich zum Aufbau einer eigenen Montagestraße im Werk Schöneweide

entschlossen, um den Tausch von 16 Radsätzen an einem Halbzug (vier Wagen)

in nur 24 Stunden bewältigen zu können. Dazu investierte die S-Bahn Berlin

300.000 Euro in eine neue Hebebockanlage und den Ausbau des

Spezialarbeitsstandes. In Abstimmung mit dem Hersteller der Radsätze wurde

eine Logistikkette erstellt, die während der Laufzeit des Projekts eine

zeitgenaue Anlieferung der Bauteile gewährleistet.

Jeder der neuen Radsätze wiegt cirka eine Tonne. Für die Achswellen muss

aus Gewichts- und Platzgründen wieder der hochfeste Chrom-Nickel-Stahl

verwendet werden, der enge Ultraschallfristen erfordert. Die insgesamt

8.000 neuen Räder zeichnen sich durch eine Verstärkung des Stegs (ähnlich

einer Radfelge) von bisher 13 auf 18 Millimeter aus und sind damit

wesentlich stabiler. Die alten Radsätze werden verschrottet.

Jürgen Konz, Geschäftsführer Produktion der S-Bahn Berlin, spricht von

einem Meilenstein auf dem Weg der Krisenbewältigung seines Unternehmens:

„Neue Achsen und Räder unter unseren Zügen erhöhen die Zuverlässigkeit und

Verfügbarkeit für unsere Fahrgäste. Damit ist ein wichtiger Schritt in

Richtung Zukunftsfähigkeit der Baureihe 481 eingeschlagen.“

Die Fahrgäste der S-Bahn werden im Verlauf des zweiten Quartals 2011 von

der technischen Stabilisierung profitieren, da die Untersuchungsintervalle

der Radscheiben deutlich verlängert werden können. Weniger Standzeiten

führen sukzessive zu einer höheren Fahrzeugverfügbarkeit.

Mit der Umsetzung des Achstauschprogramms hat die Geschäftsführung einen

wichtigen Schritt im Restrukturierungsprozess der S-Bahn Berlin erreicht.

Die Neuorganisation der Fahrzeuginstandhaltung und der Aufbau eines

zuverlässigen Qualitätssicherungssystems waren die Grundlage dafür. Dazu

gehörten auch der Ausbau von Werkstattkapazitäten, die Wiedereröffnung des

Standorts Friedrichsfelde und eine Aufstockung des Wartungspersonals.

Derzeit widmet sich das Unternehmen auch der Umrüstung aller Fahrzeuge der

Baureihe 481 auf elektronische Füllstandskontrollen der Besandungsanlagen

und entwickelt zusammen mit der Industrie eine Beheizung und

Funktionskontrolle. Außerdem wird die Ausstattung der Fahrzeuge mit einem

selektiven Gleitschutz zur Erhöhung der Bremsleistung vorbereitet. Parallel

dazu werden die Fahrzeuge seit diesem Jahr mit der Fahrzeugtechnik für die

neue elektronische Zugsicherung (ZBS) ausgerüstet. Alle Maßnahmen sollen

die dauerhafte Zukunftsfähigkeit der Baureihe 481 gewährleisten.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

S-Bahn: Viel zu spät, viel zu zaghaft, Peter Neumann meint, dass der Senat an der Hängepartie der S-Bahn eine Mitschuld trägt. , aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1222/berlin/
0087/index.html

Trauer oder Ärger: Mehr Gefühle ruft die Berliner S-Bahn nicht mehr wach.
Ein gerühmtes und berühmtes Verkehrsmittel ist nur noch ein Schatten seiner
selbst – das stimmt traurig. Ein früher so zuverlässiger Verkehrsträger
schafft es in vielen Fällen nicht mehr, die Menschen in Berlin pünktlich
zur Arbeit zu bringen – das sorgt für Ärger. Aber diese Empfindungen
sollten die Berliner nicht davon abhalten, die Ursachen der Krise mit
kühlem Kopf zu analysieren. Dabei wird klar: Sicher ist es richtig, dass
der Bahnkonzern die Grundlagen für das Chaos gelegt hat. Doch richtig ist
auch, dass der Senat lange zusah und bis heute zaghaft geblieben ist.
Schon 2007 war klar, dass die S-Bahn immer unzuverlässiger wird. Aber
erst …

S-Bahn: EIN TECHNIKER ERZÄHLT, "Ein Großteil unserer Flotte ist Murks", aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2010/1222/berlin/
0077/index.html

Natürlich ärgere ich mich auch, wenn ich auf dem S-Bahnhof in der Kälte
stehe und der nächste Zug kommt erst in einer Viertelstunde. Aber als
Techniker kann ich dazu nur sagen: Die Baureihe 481, die einen Großteil
unserer Flotte bildet, ist Murks. Sie ist einem solchen Wetter einfach
nicht gewachsen. Tiefe Temperaturen und Pulverschnee – das wirkt sich bei
ihr fatal aus.
Die feinen Kristalle dringen nicht nur in die Motoren ein, schmelzen und
lösen dort Kurzschlüsse aus. Sie setzen auch viele Brems- und
Heizungsanlagen schachmatt. Denn überall dort, wo Lüfter Luft ansaugen,
dringt Pulverschnee ein. Jetzt vereisen sogar die Klimaanlagen, die in den
Zügen die Leitelektronik kühlen sollen. Kälte schaltet die Kühlung aus,
ganz schön paradox!
Die Unterseite der meisten Wagen ist inzwischen ein einziger riesiger …