05.02.2024
Stärkere Vernetzung • enge Zusammenarbeit zu Studium und Jobperspektiven • Angebote für Studierende, Absolvent:innen und Studienaussteiger:innen • Fokus auf MINT-Berufe • „Strukturwandel positiv begleiten“
#Wissenschaft und #Wirtschaft rücken in der #Lausitz noch enger zusammen: Die Deutsche Bahn (DB) und die #Brandenburgische Technische Universität (#BTU) #Cottbus-Senftenberg haben heute einen #Rahmenkooperationsvertrag über eine intensive Zusammenarbeit für einen starken Bahn- und #Bildungsstandort #Cottbus unterzeichnet.
Die Partner wollen sich rund um #Studium, #Lehre und #Forschung an der BTU sowie zu den Themen #Beschäftigungsperspektiven und #Berufsvorbereitung von Studierenden noch stärker vernetzen und gemeinsam agieren.
Durch die verstärkte Kooperation möchte die BTU zusätzliche Studierende gewinnen, insbesondere in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Technik). Die DB wird den Studierenden – auch im Interesse einer starken Schiene in Deutschland – berufliche Perspektiven in der Eisenbahnbranche und im neuen #ICE-Werk in Cottbus aufzeigen und #Einstiegsmöglichkeiten anbieten. Zielgruppen sind neben Studierenden und #Absolvent:innen auch Studienaussteiger:innen.
„Die Partner sind sich der Verantwortung für die Region Lausitz bewusst und sind bestrebt, den Strukturwandel in der Region positiv zu begleiten“, heißt es in dem Kooperationsvertrag, den BTU-Präsidentin Prof. Gesine Grande, DB-Personalvorstand Martin Seiler und Ramona Grün, Geschäftsführerin Personal bei der DB Fahrzeuginstandhaltung heute im Beisein von Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke unterzeichnet haben. Deshalb wolle man die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung für die Region vorantreiben und berufliche und wissenschaftliche Perspektiven schaffen.
Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke: „Cottbus und die Lausitz sind inzwischen eine Zukunftsregion und zeigen den Weg für nachhaltiges und klimagerechtes Wirtschaften. Den Grundstein dafür haben Bundes- und Landespolitik, Unternehmen, Wissenschafts- und Kultureinrichtungen sowie die Bevölkerung gemeinsam gelegt. Die heute besiegelte Kooperation zwischen DB und der BTU ist ein wichtiger Meilenstein und Motor für diesen Transformationsprozess. Die Zusammenarbeit dieser beiden herausragenden Akteure der Lausitzer Strukturentwicklung wird neue berufliche und wissenschaftliche Perspektiven öffnen. Brandenburg ist schon lange nicht mehr nur Werkbank, sondern auch Innovationsstandort. Für das Gelingen des Wandels brauchen wir dringend Fachkräfte und kluge Köpfe aus der Region und aus aller Welt.“
BTU-Präsidentin Prof. Gesine Grande erklärt: „Ich freue mich, dass wir mit der heutigen Unterzeichnung des Rahmenvertrages einen wichtigen Schritt zur weiteren Intensivierung der Kooperationen mit der DB gehen können. Die Zusammenarbeit bietet so viele Chancen: für die Zukunftsperspektiven junger Menschen in der Lausitz, für die Stärkung des Forschungs- und Lehrprofils der BTU, für Personalentwicklung und Attraktivität der DB. Davon bin ich überzeugt.“
Prof. Peer Schmidt, Vizepräsident für Studium und Lehre an der BTU ergänzt: „Wir haben hier einen wirklich weitreichenden Rahmen geschaffen, denn die neue Vereinbarung umfasst neben einer Zusammenarbeit in Forschung und Transfer vor allem konkrete Maßnahmen entlang des gesamten Student Life Cycle: So werden gemeinsam die Inhalte und Kapazitäten im dualen Studium ausgebaut, Praktika angeboten und die Integration internationaler Studierender gefördert. Auch fachspezifische Exkursionen und Lehrveranstaltungen als Vertiefungsmöglichkeiten in entsprechenden Studiengängen werden in den Fokus gerückt.“
DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Die heute geschlossene Kooperation zwischen der BTU und der Deutschen Bahn sowie das neue ICE-Werk in Cottbus sind wichtige Leuchttürme für die Lausitz. Wir stärken den Arbeitsmarkt vor Ort: Im neuen Werk entstehen 1.200 attraktive Arbeits- und Ausbildungsplätze für die Menschen in der Region und Interessent:innen aus ganz Deutschland. Exzellente Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind ein wichtiger Standortfaktor im Wettbewerb um die besten Fachkräfte. Die großartige und konstruktive Zusammenarbeit von DB und BTU macht die Region noch attraktiver, überregional und für die Menschen hier in der Lausitz.“
Schon heute kombinieren Studierende in den dualen Studiengängen Bauingenieurwesen, Maschinenbau und Elektrotechnik ihre akademische Ausbildung an der BTU mit berufspraktischen Teilen bei der DB.
Die DB zeigt sich als Arbeitgeberin vor Ort und offeriert vakante Stellen auch über die Universität und deren Recruitingmesse campus-X-change.
Künftig soll Studierenden verstärkt über #Exkursionen und #Gastvorträge, #Praktika, #Werkstudententätigkeiten und #Abschlussarbeiten die #Berufswelt der #Bahnbranche nähergebracht werden. Auch Möglichkeiten für DB-Tage für Studieninteressierte oder Job #Shadowing – also die Begleitung von DB-Kolleg:innen – wollen die Partner ausloten. Für die Integration von Studierenden aus dem Ausland in den lokalen Arbeitsmarkt wollen DB und BTU sich ebenfalls engagieren.
Gemeinsam mit der Handwerkskammer (#HWK) und der Industrie- und Handelskammer (#IHK) will die DB zudem Studienaussteiger:innen eine berufliche Perspektive im regionalen Handwerk oder bei der DB bieten und alternative Qualifizierungswege aufzeigen.
Um den #Praxisbezug im Studium oder in Studiengängen (wie z.B. dem #Bauingenieurwesen oder dem #Maschinenbau) an der BTU weiter zu stärken, plant die DB, verstärkt Studien- und Promotionsarbeiten an geeignete Kandidat:innen der BTU zu vergeben. Vorgesehen ist außerdem, dass DB-Mitarbeitende nach Möglichkeit Lehrtätigkeiten an der BTU übernehmen, um die Vernetzung am Bahn- und Bildungsstandort Cottbus weiter zu stärken.