S-Bahn wieder mit Winterproblemen

http://www.lok-report.de/

Seit 20. Januar ist es kalt in Berlin und Brandenburg. Und am 27. Januar hat es erstmals in diesem #Winter, der bis Mitte Januar den Namen nicht verdiente, etwas kräftiger geschneit. Und schon gibt es die altbekannten, aber überwunden geglaubten Winterprobleme bei der Berliner -Bahn: – zu viele und zu lang anhaltende Weichenstörungen, – Fahrzeugausfälle, – unzureichende Fahrgastinformation. Als Folge der Weichenstörungen und Fahrzeugausfälle gab es – wie in jedem Winter seit 2008 – wieder ausgefallene, verspätete und oft überfüllte Züge. Die Wiederholung 2014 ist nach den langjährigen Erfahrungen und vielen vorbeugenden Maßnahmen von DB Netz AG und S-Bahn Berlin GmbH umso unverständlicher. Was ist noch zu tun? 1. Die DB Netz AG muss noch mehr in die Wartung und Erneuerung von Weichen investieren und bei Schneefall auf Weichenstörungen schneller reagieren. 2. Der Ring weist erhebliche Infrastrukturmängel auf, die einen stabilen Fahrplan erschweren. So ist seit Jahren bekannt, dass am S-Bahnhof Westend ein drittes Gleis benötigt wird. Getan hat die DB Netz AG bisher nichts. Aber auch die Zugdisposition der S-Bahn Berlin GmbH auf dem Ring samt Zulaufstrecken kann und muss besser werden. 3. Moderne Zugzielanzeiger nutzen wenig, wenn die Angaben auf ihnen und auch die ergänzenden mündlichen Informationen unzureichend sind. Häufig fehlten in den letzten Tagen Ansagen wie „Zug nach X – einsteigen bitte“ oder „Zug Y fährt zuerst“. 4. An Trennungs- und Endbahnhöfen muss zur Abfertigung auch bei automatischer Ansage immer das tatsächliche Zugziel genannt werden. 5. Bei Winterwetter und anderen Erschwernissen muss mehr Personal in den Fahrzeugwerkstätten sowie zur Zugdisposition und Bedienung der Fahrgastinformationseinrichtungen verfügbar sein (Pressemeldung Berliner Fahrgastverband #IGEB e.V., 31.01.14).