Berlin – Jahrelang bildete das Brandenburger Tor die prachtvolle Kulisse
für eine Tunnelbaustelle der größeren Sorte. Vor dem Hotel Adlon wuchs
inmitten eines riesigen Eisblocks, der das Grundwasser in Schach halten
sollte, der U-Bahnhof Brandenburger Tor im sandigen Untergrund heran.
In einigen Jahren soll nun wieder vor dem Tor gebuddelt werden – diesmal
auf der anderen, der Westseite. Denn dort soll die zweite innerstädtische
Nord-Süd-Strecke der S-Bahn verlaufen, die unter dem Arbeitstitel S 21
geplant worden ist und den Hauptbahnhof besser mit dem übrigen Berlin
verbinden wird. „Für den Tunnel ist eine Baugrube vor dem Tor nötig“, sagt
Ralf-Dieter Kirsch von der Deutschen Bahn (DB).
Die Arbeiten auf diesem Abschnitt könnten 2019 beginnen, nach Angaben eines
Sprechers vielleicht schon 2018 – sofern der Bund wie erhofft Geld gibt und
die Genehmigung rechtzeitig erteilt wird.
Ein permanentes Auf und Ab
Nach und nach wird deutlich, was der Bau der S 21 für diesen Teil der
Innenstadt bedeuten wird. Einfach wird dieses Großprojekt nicht. Das werden
am Ende auch die Fahrgäste …