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Nicht mehr lange, dann jährt sich einer der ersten großen Höhepunkte der
S-Bahn-Krise zum zweiten Mal. Am 30. Juni 2009 brach das Chaos aus, weil
auf Anweisung des Eisenbahn-Bundesamts fast ein Drittel der Flotte aus dem
Verkehr gezogen werden musste. Die Prüfer hatten herausgefunden, dass die
S-Bahn vereinbarte Wartungsfristen überzogen hatten – Resultat einer
Firmenkultur, die auf Sparen ausgerichtet war. Die Deutsche Bahn (DB)
setzte die alte S-Bahn-Geschäftsführung ab und berief eine neue mit Peter
Buchner an der Spitze. Seitdem sollte alles besser werden. Gelang dies? Der
damalige Betriebsratschef Heiner Wegner zieht Bilanz.
Seit fast zwei Jahren ist die S-Bahn in der Dauerkrise. Es gibt immer noch
große Probleme, nur zwei Drittel der Flotte sind einsatzfähig. Hätten Sie
das 2009 erwartet?
Die Situation war dramatisch, die Stellenstreichungen und andere
Einsparungen der vorangegangenen …