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Avus – so nennen die meisten Berliner die
Autobahn, die seit bald
90 Jahren durch den Grunewald in den Südwesten der Stadt führt.
Die Abkürzung Avus steht für „Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße“. So hieß auch die GmbH, die 1909 mit deren Planung begann.
Die vielen tödlichen Unfälle waren ein Anlass dafür, eine Straße zu planen, die erstmals auf der Welt ausschließlich Kraftfahrzeugen vorbehalten bleiben sollte.
Allein 1906 hatte es in Berlin 145 Verkehrstote gegeben, vor allem Nichtmotorisierte. Zum Vergleich: 2010 starben 44 Menschen im Berliner Straßenverkehr.
Ende September 1921 wurde die Avus mit einem Autorennen eröffnet. Sieger war Fritz von Opel, der Tempo 150 erreichte. Bis 1998 diente die Autobahn oft dem …