S-Bahn: Abmahnung der S-Bahn für nicht erfüllten Verkehrsvertrag

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Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer hat sich bei einem Treffen

am 15.12.10 von den Vorständen von DB-Netz und DB-Personenverkehr und dem

S-Bahn Geschäftsführer über den aktuellen Sachstand und die konkreten

Schritte der Unternehmen zur Bewältigung der aktuellen S-Bahn-Krise

informieren lassen.

Im Rahmen dieses Gesprächs hat die Senatorin gegenüber der S-Bahn eine

Abmahnung Berlins und Brandenburgs wegen der Nichteinhaltung des

Verkehrsvertrags angekündigt. Senatorin Junge-Reyer: „Die Beseitigung der

aktuellen Probleme muss im Vordergrund des Handelns der S-Bahn stehen.

Darüber hinaus muss jetzt endlich ein koordiniertes und abgestimmtes

Handeln der Deutschen Bahn und ihrer Töchter S-Bahn und DB-Netz zu stabilem

und verlässlichem Verkehr führen. Darüber hinaus habe ich nochmals

nachdrücklich eine bessere Kundeninformation eingefordert.“

Die Unternehmen haben deutlich gemacht, dass es über einen langen Zeitraum

erhebliche Störungen beim Fahrzeugpark geben wird. Senatorin Junge-Reyer

stellte fest, dass die Komplexität des Gesamtsystems von Infrastruktur und

Verkehr offensichtlich von den Unternehmen DB-Netz, DB-Personenverkehr und

S-Bahn unterschätzt worden ist.

Deshalb hat die Senatorin die deutsche Bahn, als Muttergesellschaft der

S-Bahn, aufgefordert, bis zum 5. Januar darzulegen, welche Maßnahmen

ergriffen werden, um einen Leistungseinbruch, wie er aktuell besteht,

zukünftig wirksam zu vermeiden.

Im Abmahnschreiben wird die S-Bahn aufgefordert: „schnellstmöglich

mindestens wieder das Leistungs-niveau anzubieten, das bis Ende November

2010 gefahren wurde, und die im Änderungsvertrag zugesagten Maßnahmen der

Winterfestmachung umgehend so umzusetzen, dass sie noch in diesem Winter

wirksam werden.“ (Pressemeldung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,

16.12.10).

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