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p20101013.html
Erstmals seit acht Jahren bleiben Fernverkehrspreise stabil –
Durchschnittliche Preiserhöhung im Regionalverkehr liegt mit 1,9 Prozent
deutlich unter dem Durchschnitt der Verkehrsverbünde – Quer-durchs-
Land-Ticket wieder im Angebot
(Berlin, 13. Oktober 2010) Die Deutsche Bahn verzichtet zum Fahrplanwechsel
am 12. Dezember 2010 auf eine Preiserhöhung im Fernverkehr. Damit bleibt
erstmals seit acht Jahren die Tarifstruktur im Fernverkehr stabil. Im Nah-
und Regionalverkehr, wo die Deutsche Bahn ihre Leistungen überwiegend in
Kooperation mit Verkehrsverbünden und im Auftrag der öffentlichen
Aufgabenträger erbringt, steigen die Normal- und Zeitkartenpreise um
durchschnittlich 1,9 Prozent. Mit dieser Maßnahme bleibt die DB deutlich
unter den durchschnittlichen Preiserhöhungen der Verkehrsverbünde.
„Als wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen können wir uns solche
Kraftanstrengungen nur im Ausnahmefall leisten“, sagte Dr. Rüdiger Grube,
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG. „Es war uns aber wichtig, ein
klares Zeichen zu setzen: Wir nehmen unsere Kundeninitiative sehr ernst und
wollen mit der Aussetzung der Preiserhöhung bisherige Kunden an uns binden
und neue Fahrgäste hinzugewinnen.“
Im Rahmen der Kunden- und Qualitätsinitiative hat die DB bereits
Investitionen von mehr als einer halben Milliarde Euro in den nächsten fünf
Jahren angekündigt. Auch bei den Ticketangeboten kommt die Bahn
Kundenwünschen nach: Aufgrund der großen Nachfrage wird ab 12. Dezember das
Quer-durchs-Land-Ticket wieder eingeführt. Nach der sechsmonatigen
erfolgreichen Testphase ab August 2009 können Bahnreisende nun das Angebot
bis Ende 2011 für 42 Euro plus 6 Euro pro Mitfahrer (maximal fünf)
erwerben. Neu ist der Familienvorteil: Kinder und Enkel unter 15 Jahren
können jetzt kostenfrei mitgenommen werden. Die Tickets gelten von Montag
bis Freitag einen Tag lang für beliebig viele Fahrten von 9 Uhr bis 3 Uhr
des Folgetags in der 2. Klasse in allen Nahverkehrszügen und S-Bahnen der
DB und teilnehmenden Bahnen. Die Sonderangebote im Freizeitverkehr bleiben
ebenfalls günstig: Der Länder-Ticketpreis steigt um 1 Euro, das
Schöne-Wochenende-Ticket um 2 Euro.
„Mit dem sehr niedrigen Preisanstieg im Nahverkehr berücksichtigen wir im
Sinne unserer Kunden die derzeit positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung
mit überschaubaren Kostensteigerungen. Wie auch die in den
Verkehrsverbünden steigenden Preise zeigen, ist der gesamte deutsche
Nahverkehr von Mehrkosten betroffen und wir können uns nicht völlig von der
Preisentwicklung abkoppeln“, sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr
der Deutschen Bahn. „Allerdings bleibt durch diese Preismaßnahme mit
Augenmaß auch künftig moderne, umweltschonende und verlässliche Mobilität
für unsere Kunden bezahlbar, vor allem im Vergleich zu anderen
Verkehrsträgern.“
Die Verbindungen und Angebote des neuen Fahrplans sind ab dem 2. November
2010 buchbar. Buchungen und weitere Informationen in DB Reisezentren und DB
Agenturen, bei der Service-Nummer der Bahn unter 0180 5 99 66 33*, am DB
Automaten und im Internet unter www.bahn.de.
* 14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 42 Cent/Min.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG