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Egal, wie heftig in der SPD und in der Koalition um die Autobahn A 100 gestritten wird: Die Planer in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung lassen sich dadurch nicht stören. Sie planen unbeirrt den Weiterbau des Stadtrings zum Treptower Park. „Unser Job ist, das Verfahren zu Ende zu führen“, sagt Friedemann Kunst, der die Abteilung Verkehr leitet. Am Ende dieses Jahres soll der Planfeststellungsbeschluss, mit dem der Autobahnbau genehmigt wird, fertig sein. Die Debatte lässt die Planer dennoch nicht kalt. „Uns wurmt es schon, dass die Gegner eine pragmatische Diskussion verweigern und vieles auf eine ideologische Ebene ziehen“, klagt Kunsts Mitstreiter Burkhard Horn.
Er wirkt verstimmt, weil er sich falsch verstanden fühlt. Die A-100-Gegner werfen den Planern vor allem vor, dass sie ein Konzept aus der verkehrspolitischen Mottenkiste verfolgen – das der autogerechten Stadt. Dabei sieht sich Horn nicht …