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LÜBBENAU. Keine Gäste, nirgends. Die Straßen sind leergefegt in Lübbenau im Spreewald. Die Mücken sterben aus, weil ihnen das Frischblut fehlt. Der Wirt spielt aus Mangel an hungrigen Touristen mit seiner Kellnerin Mau Mau. Und die Chefin der Touristeninformation versucht verzweifelt, einen einsamen Gast mit einer Spreewaldgurke zu angeln. – Und schuld an allem ist die Bahnsperrung zwischen Königs Wusterhausen und Lübbenau bis April 2011.
Das Szenario ist fiktiv. Der Tourismusverein hat es erdacht – in einem witzigen Spot mit dem Titel „Totaler Quatsch“. In dem zweieinhalb Minuten langen Film nimmt er die Streckensperrung aufs Korn und widerspricht der Befürchtung, die Stadt sei nun unerreichbar und langweile sich zu Tode. „Wir wollten zeigen, dass hier richtig was los ist. Und vor allem Tipps geben, wie man uns erreicht“, sagt Steffen Franke, der Chef der Kahnfährgenossenschaft. Er spielt in dem Spot einen Fährmann, der …