S-Bahn: Zwischenbilanz S-Bahn Berlin: Konsequente Durchsetzung neuer Strukturen zeigt Wirkung Überspringen: Zwischenbilanz S-Bahn Berlin: Konsequente Durchsetzung neuer Strukturen zeigt Wirkung Jahresbilanz zum Krisenjahr 2009 vorgelegt – Fahrzeugverfügbarkeit wird kontinuierlich erhöht (Berlin, 2. Juni 2010) Die neue Geschäftsführung der S-Bahn Berlin hat eine Zwischenbilanz ihrer seit dem Amtsantritt vor elf Monaten geleisteten Arbeit gezogen. Das Unternehmen befinde sich nach Einschätzung des vierköpfigen Gremiums derzeit in einem anspruchsvollen Restrukturierungsprozess, an dessen Ende bewährte und zeitgemäß weiterentwickelte Qualitätsstandards stehen werden.

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(Berlin, 2. Juni 2010) Die neue Geschäftsführung der S-Bahn Berlin hat eine Zwischenbilanz ihrer seit dem Amtsantritt vor elf Monaten geleisteten Arbeit gezogen. Das Unternehmen befinde sich nach Einschätzung des vierköpfigen Gremiums derzeit in einem anspruchsvollen Restrukturierungsprozess, an dessen Ende bewährte und zeitgemäß weiterentwickelte Qualitätsstandards stehen werden.

„Aus den analysierten Problemen haben wir umfassende Konsequenzen gezogen“, erklärt Peter Buchner, Sprecher der Geschäftsführung. „Ein Komplettcheck unserer Fahrzeuge und unserer Instandhaltungsprozesse hat deutlich gemacht, dass wir uns vielerorts neu aufstellen müssen. Dies ist in die Wege geleitet und erfordert trotz bereitgestellter zusätzlicher technischer und personeller Ressourcen viel Zeit. Diese werden wir uns nehmen, denn Fahrgäste und Besteller können zu Recht erwarten, dass wir in Fragen der Sicherheit und Zuverlässigkeit wieder Bestleistungen erbringen.“

Ausgehend von technischen Qualitätsmängeln an den S-Bahn-Zügen und unzureichenden Organisationsstrukturen in der Fahrzeuginstandhaltung, war die S-Bahn Berlin im Verlauf des Jahres 2009 in eine schwere Krise geraten, die mehrfach zu erheblichen Leistungseinschränkungen führte. Bereits im Dezember letzten Jahres hatte sich das Unternehmen mit einem Freifahrtmonat für Stammkunden und ermäßigten Wochenendtarifen für Gelegenheitskunden entschuldigt. Im November und Dezember dieses Jahres wird die Aktion wiederholt. Trotz der aktuellen Problemlage sind viele Berliner und Brandenburger dem Traditionsunternehmen treu geblieben. Die Zahl der Abonnements stieg im April 2010 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13 Prozent.

Bei der Entwicklung der Fahrgeldeinnahmen und des Bestellerentgelts musste die S-Bahn Berlin im Vergleich der Jahre 2008 und 2009 Einbußen hinnehmen. Unter Berücksichtigung des Entschädigungspakets sanken die Fahrgelderlöse um 4,8 Prozent. Der Besteller kürzte seine Überweisungen um 17,6 Prozent. Die Betriebsleistung der S-Bahn sank von 32,2 auf 28,1 Millionen Zugkilometer, was einem Rückgang von 12,8 Prozent entspricht. Die in der Jahresbilanz ausgewiesene Zahl eines Fahrgastrückgangs um 4,4 Prozent konnte nur geschätzt werden. Entsprechende Fahrgastzählungen werden derzeit verbundweit durchgeführt und dürften zu einem späteren Zeitpunkt genauer Aufschluss über die tatsächliche Entwicklung geben.

Seit letztem Sommer arbeiten die Werkstätten des Unternehmens an der kontinuierlichen Erhöhung der Kapazitäten. Konnten beim zweiten Tiefpunkt im September nur rund 180 Viertelzüge eingesetzt werden, sind derzeit wieder rund 400 im Einsatz. Ab 7. Juni werden es 416 Viertelzüge sein. Die Erweiterung von Werkstattkapazitäten in Oranienburg und Friedrichsfelde sowie die Aufstockung des Personals um rund 300 Mitarbeiter tragen wesentlich dazu bei.

„Ohne die enge vertrauensvolle Zusammenarbeit erfahrener S-Bahner mit den hinzugezogenen Fahrzeugexperten aus dem gesamten DB-Konzern wäre die systematische Überholung des Fahrzeugparks kaum zu schaffen“, betonte Peter Buchner im Namen der Geschäftsführung. „Für dieses Engagement können wir uns gar nicht oft genug bedanken. Zumal der kräftezehrende Prozess noch nicht zu Ende gebracht ist.“

Mit Hochdruck arbeitet die S-Bahn Berlin daran, bis zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 500 Viertelzüge einsetzen zu können. Bis dahin will das Unternehmen für alle noch offenen technischen Probleme an den Zügen Lösungen gefunden haben. Die umfangreichen Zusatzarbeiten aufgrund der technischen Unzulänglichkeiten der Fahrzeuge haben allerdings auch in den kommenden Monaten Einfluss auf die Verfügbarkeit der Flotte. Es sind häufigere Werkstattaufenthalte erforderlich als vom Hersteller vorgesehen. Damit garantiert die S-Bahn Berlin, dass alle im Einsatz befindlichen Züge sicher sind.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

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