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Regula Lüscher kommt langsam in Fahrt. Kürzlich ließ die Senatsbaudirektorin in einer Bürgerwerkstatt neue Ideen für die Gestaltung der einstigen Berliner Altstadt debattieren. Nun wendet sie sich dem Kulturforum am Potsdamer Platz zu. Und riskiert neuerlich den Kampf darum, was Berlinische Identitäten bestimmt.
Das Kulturforum ist, darüber besteht immerhin Einigkeit, ein städtebauliches Desaster mit einzigartig guter Architektur rundherum. 1961 beschlossen die Staatlichen Museen, in West-Berlin nicht ihren traditionellen Standort am heutigen Martin-Gropius-Bau zu benutzen, sondern den radikalen Neuanfang zu wagen. Mit der Philharmonie Scharouns (1964 eingeweiht), der Neuen Nationalgalerie von Ludwig Mies van der Rohe (1968) sowie der Staatsbibliothek von Scharoun und Hans Wisniewski (1979) entstanden Bauten, die Architekturgeschichte machten. Doch daran, sie zu einem Viertel zusammen zu fassen, laborierten Generationen von …