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Für die Verantwortlichen des jüngsten S-Bahn-Debakels steht einiges auf dem Spiel. Im schlimmsten Fall droht ihnen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eine Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren. Doch bei der zentralen Frage sind die internen Ermittler bei der S-Bahn bislang nur auf Schweigen gestoßen, berichtet Ulrich Homburg, der Personenverkehrsvorstand der Deutschen Bahn (DB). Diese Frage lautet: Wer ist schuld daran, dass in der S-Bahn-Hauptwerkstatt Schöneweide bei den Zügen der Baureihe 481 die Bremszylinder seit 2004 nicht richtig gewartet worden sind?
Bei der Hauptuntersuchung der Züge sind an den Bremszylindern eine Mutter und ein Ring auszutauschen – so verlangt es der Hersteller. „Dies ist jedoch in der Vergangenheit nicht beziehungsweise nur unzureichend geschehen“, stellte das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) fest. Diese systematischen Versäumnisse spiegeln sich …