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Nun reicht es offenbar auch dem Bund. In ungewöhnlich scharfer Form hat Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) die Deutsche Bahn (DB) kritisiert. Das Staatsunternehmen komme seiner Verantwortung, einen funktionierenden S-Bahn-Verkehr in Berlin zu gewährleisten, nicht nach, sagte ein Sprecher gestern. Während der Aufsichtsratssitzung der Bahn fragte der Vertreter der Bundesregierung, Achim Großmann, wann in Berlin wieder Zustände herrschen, die „der westlichen Zivilisation angemessen sind“. Eine Antwort bekam er allerdings nicht.
Wenn es um S-Bahn-Probleme ging, war das Tiefensee-Ministerium bislang auf „Tauchstation“, sagte Hans-Werner Franz, Chef des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg. Auch als sich nach dem Bruch eines S-Bahn-Rades im Mai die Lage immer mehr zuspitzte, war dem Bund keine Kritik zu entlocken – außer der Bemerkung, dass der Bruch wohl nur auf ein Materialproblem hindeute. Experten kritisieren schon …