http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0812/berlin/
0046/index.html
Peter Neumann
Bernhard Semmelrogge hat eine Erklärung dafür, warum im U-Bahnhof Brandenburger Tor so viel los ist. „Das ist doch klar, die möchten alle das Eintrittsgeld für das Museum sparen“, sagt der Rentner aus Neukölln. Neben dem 71-Jährigen defilieren Dutzende von Menschen an den Bildern aus der Historie des Brandenburger Tors entlang, die in der Station die Wände schmücken. Touristen aus den USA lachen ungläubig über das Foto, das Berliner 1947 beim Gemüseanbau im Tiergarten zeigt. Andere Berlin-Besucher studieren Fotos aus der Zeit, als sich über dem Bahnhof noch der DDR-Grenzstreifen befand. „Hier gibt es Stadtgeschichte umsonst“, sagt Semmelrogge. Das scheint zu dem unerwarteten Erfolg der neuen U-Bahn-Linie U 55 beizutragen.
Wer erwartet hatte, dass die Strecke zwischen dem Hauptbahnhof und dem …