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Peter Neumann
Wer zu viel spart, zahlt am Ende oft drauf. Diese harte Lektion muss nun auch die Deutsche Bahn (DB) lernen. Denn es ist absehbar, dass das jetzige Debakel bei dem Tochterunternehmen S-Bahn Berlin mit einem dreistelligen Millionenbetrag zu Buche schlagen wird. Der Senat kürzt den Zuschuss, Kunden wollen entschädigt werden, die Sicherheitschecks kosten viel Geld.
Ein wirtschaftliches Desaster – und das in einem Unternehmen, in dem der DB-Konzern in den vergangenen Jahren knüppelhart rationalisieren ließ. Wartungsintervalle wurden verlängert, Arbeitsplätze in den Werkstätten abgebaut und die Zahl der Wagen von 1 400 auf 1 260 gesenkt. In jedem Jahr sollte der S-Bahn ein höherer Gewinn abgepresst werden, zum Beispiel im kommenden Jahr …